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FvLW


Gast Nightingale

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

OT: Kommt es mir nur so vor oder ist es tatsächlich auffällig wie viele "junge" Mitglieder (wenige Beiträge, seit kurzem in WO, aber auch sehr alte Accounts mit wenigen Beiträgen) sich plötzlich politisch äußern?

Ich habe auch nichts gegen politische Stimmungsmache -wie soll man sonst Druck aufbauen?.

Geschrieben
Aha und warum nicht? ich glaube wir sollten hier politische simmungsmache vermeiden ...und ganz nach dem motto des FvLW "überparteiliche Agitation " an den Tag legen.

Wieso? Ist Stimmungsmache nur "Aufgabe der Parteien"?

Wenn "Politnarren" meinen, rationale Argumente beseite wischen zu können, beratungsresistent zu sein und loyale Staatsbürger in Sippenhaft - ´tschuldigung - Kollektivhaftung zu nehmen, nehme ich mir das Recht, politische "Stimmung zu machen".

Deine mahnenden Worte kannst du deinen Parteigenossen ins Ohr säuseln.

Geschrieben

"Politische Stimmung" machen nicht wir, sondern die wird von Anderen gegen uns gemacht.

Wir sind ganz normale, nachgewiesenermaßen, staatstreue Bürger gegen deren Interessen agitiert wird.

Wir machen keine Stimmung - wir sind die Opfer.

Und stell Dir vor wir haben die Stirn dies nicht stillschweigend hinzunehmen, sondern wagen es für unsere Interessen einzustehen.

Ist glaub ich sogar laut der FDGO nicht mal verboten.

Was leider viele hier noch nicht verstanden haben ist, dass sie sich nicht nur hier "einbringen" müssen um etwas zu bewirken, sondern das sie vielmehr nach außen treten und dort aktiv werden müssen.

Aber vielleicht hilft ja Dein Post hier dabei, dass sie dies so schnell wie möglich begreifen. :rolleyes:

Geschrieben
Euer Wort in Gottes Ohren! Wäre schön, wenn es so wäre.

Nur warum führt er jetzt Argumente von uns an und warum kam es, wenn von uns keine Gefahr ausgeht. zu den Verschärfungen von 2003 und insbesondere 2008? Ich glaube mehr den Taten statt den hehren Worten in der Vorwahlkampfzeit.

Was jedoch nicht heißt, daß ich mich auf Herr Edathy einschießen werde. Ich glaube ihm einfach nur nicht.

So sehe ich das auch. Leider besteht im derzeitigen politischen System in Deutschland de facto ein imperatives Mandat und die einzelnen Abgeordneten heben brav das Händchen, wenn die Parteiführung es verlangt, freies Mandat hin oder her. SPD und CDU haben in der Vergangenheit mehrere Waffenrechtsverschärfungen verabschiedet, ohne dass meines Wissens jemals einer aus deren Reihen dagegen gestimmt hätte, auch nicht die Jäger oder Sportschützen mit Abgeordnetenmandat. Bestenfalls sind sie bei der Abstimmung nicht erschienen. So ist die Realität. Und leider hat sogar die FDP die massivste Waffenrechtsverschärfung unserer Geschichte mitgetragen (1972). Solange einzelne Abgeordnete großer Parteien Gesetzen zustimmen, die sie erklärtermaßen ablehnen oder für unnütz halten aus persönlicher Feigheit, Opportunismus oder falsch verstandener Parteidisziplin, kann ich deren Aussagen nicht ernst nehmen. Eine Aussage eines Abgeordneten oder Kandidaten nehme ich nur dann ernst, wenn der offen und klar sagt, dass er auf jeden Fall gegen einen eventuell im Bundestag eingebrachten Verschärfungsentwurf stimmen wird.

Einer hat hier die Meinung vertreten, dass die Aussage, das derzeitige Waffenrecht sei auf der Höhe der Zeit, positiv zu bewerten und Lieberalisierungswünsche reine Träumerei seien. Dann wäre aber der Grundsatz "so wenig Waffen wie möglich unters Volk" auch positiv, oder nicht? Stimmt er dann nicht der Auffassung zu, dass jede Waffe weniger in privater Hand die Sicherheit erhöht? Führt diese Haltung langfristig nicht zwansläufig zu einer Forderung nach weitgehenden Entwaffnung aller, die keine beruflichen Gründe zum Besitz vorweisen können?

Sowas sehe ich überhaupt nicht positiv. Eine positive Aussage wäre es vielleicht, wenn er sagen würde, es seien keinerlei weitergehende Beschränkungen erforderlich.

Ich denke, wenn wir solche Dogmen anerkennen, dann schaufeln wir unser eigenes Grab. Wir können gar nicht anders, als immer wieder zu wiederholen, dass der Grundsatz "so wenig Waffen wie möglich unters Volk" und die Annahme der "Normalbürger" hätte kein Bedürfnis zum Besitz von Schuswaffen inakzeptabel sind, auch wenn es einige für unrealistisch oder Träumerei halten, Liberalisierungen zu fordern. Gleichzeitig Steuersenkungen, Sozialprogramme und einen ausgeglichenen Haushalt zu fordern, ist auch unrealistisch, oder irre ich mich?

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