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IGNORED

Vorschlag: Lasst uns ein Zeichen setzen und hier genau sagen, was wir wählen werden


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In der Tageszeitung stand heute das der

bayerische Landesvater Seehofer nahm letztes Wochenende die alten Gebirgsschützen in Empfang .

Seehofer lobte die alte Tradition und war sehr erfreut . Auch dieser Verein wäre betroffen von

überstürzten bzw. verschärften Regelungen im Bezug auf legalen Waffenbesitz.

Denke ,es wird nicht alles so heiss gegessen wie es gekocht wird .

MfG

Geschrieben
...Seehofer...

Denke ,es wird nicht alles so heiss gegessen wie es gekocht wird .

Dann sollte er aufhören, aus purem Aktionismus so einen Quatsch zu erzählen. Das WEB vergisst nicht so schnell. Weder einen Seehofer noch einen Obermayer.

Geschrieben

Ich verweise auf meine Idee einer Internetseite, die nach Antwort durch die angeschriebene Politiker, mit deren Portrait und dem Prädikat "Wählbar" oder "Nicht wählbar" versehen wird. Diese Seite sollte natürlich auch druckgerecht gestaltet sein, um die Seniorenresidenzen unserer Schützenheime und jagdlichen Schießstände zum Herbst entsprechend zu gestalten.

DAS halte ich für eine gute Idee. Aber wer kann sie gestalten ?

Und wäre genau das nicht eine Aufgabe für sForum Waffenrecht, das ja eine Geschäftsstelle unterhält ?

Da würde so mancher Hintern mit Grundeis gehen.

Und für alle, die hier geschrieben haben Rot und Grün sein für sie nicht wählbar:

1. Ich denke, mit Grün habt ihr Recht ! Waffen und Grün, das geht einfach nicht zusammen.

2. Sebastian Edathy, der (SPD)-Vorsitzende des Innenausschusses steht derzeit selbst parteiintern unter Beschuss, weil er sich sachlich (im Sinne unserer Sache) geäußert hat. Es würde viel Sinn machen, ihm zu helfen, indem man der Partei klar macht, welche Reaktion sonst von uns kommt und vor allem auch, warum.

Ich diskutiere derzeit in verschiedenen Foren und Blogs der SPD mit und dort wird sehr oft die Auffassung vertreten, "eine Änderung des Waffengesetzes verstelle den Blick auf sozialpolitische und gesellschaftliche Ursachen der Amokläufe". Insgesamt ein ganz anderes Bild als bei den Grünen.

Und es geht hier nicht darum, einem MdB anzudrohen, dass man ihn oder sie nicht wählen wird. Es geht darum, allen MdB´s von ROT/ SCHWARZ/ GELB klarzumachen, wen und warum man ihn/sie man wählen wird, das ist ein großer Unterschied.

Hier also noch mal mein Briefentwurf:

Öffentliche Debatte über das deutsche Waffenrecht

Sehr geehrte

nach den schrecklichen Ereignissen in Winnenden am 11. März steht wieder einmal das Waffenrecht im Fokus der öffentlichen Debatte. Als Sportschütze und Mitglied eines Schützenvereins ist diese Diskussion für mich wichtig, da ich mein Hobby - das nun einmal leider untrennbar mit diesem Waffenrecht verbunden ist- auch weiterhin ausüben möchte.

In den vergangenen Tagen wurden Forderungen laut, die den Schießsport noch stärker beschränken oder sogar ganz unmöglich machen würden.

Die Forderung nach zentraler Lagerung der Waffen würde die Vereine vor finanzielle Unmöglichkeiten stellen. Speziell für mich würde dies sogar bedeuten, dass ich nicht mehr in „meinem“ Verein würde bleiben können, da dieser gar nicht über ein eigenes Vereinsheim und eine eigene Lagermöglichkeit verfügt. Ob mich dann absehbar ein anderer Verein aufnehmen würde, wage ich zu bezweifeln. Denn in dieser Lage würden viele Vereine vor der Situation stehen, schnell viele ihnen unbekannte Mitglieder aufnehmen zu müssen, was auch noch mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden wäre.

Möchte ich an einem Wettbewerb teilnehmen, müsste ich meine Ausrüstung abholen (mein Verein liegt 75 km von meiner Wohnung entfernt), zur Veranstaltung fahren, die oft wiederum weit entfernt –vielleicht sogar in der örtlichen Gegenrichtung liegt- und danach das Procedere wiederholen. Das ist mit erheblichen Strecken- und Zeitaufwendungen verbunden, die leicht in Stunden und dreistellige Kilometerzahlen gehen werden.

Auch steht zu bezweifeln, ob die zentrale Lagerung tatsächlich ein Mehr an Sicherheit bewirken, oder im Gegenteil ein vermeidbar höheres Risiko vor allem für die „Waffenverwalter“ mit sich bringen würde. Diese würden sicher stets das erste Opfer eines sog. „Amokschützen“ werden, der sich seine Waffe „abholt“, um sie zu missbrauchen.

Auch die von den Waffen getrennte Ausgabe von Munition auf den Schießständen würde die Sicherheit nicht objektiv erhöhen. Es wäre weiterhin grundsätzlich möglich, Munition im Verborgenen zu horten und zweckwidrig einzusetzen. Zudem ist die Problematik der sogenannten Wiederlader, die mit gutem Grund ihre eigene (hochpräzise) Munition für Wettkämpfe herstellen, dabei noch gar nicht bedacht.

Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, zählt das deutsche Waffenrecht bereits zu den strengsten der Welt. Gerade die Verschärfung der Aufbewahrungsvorschriften haben das Abhandenkommen legal besessener Waffen in den letzten Jahren auf etwa ein Sechstel des zuvor festgestellten Umfangs reduziert. Dies ist ein deutliches Beispiel dafür, dass die bestehenden gesetzlichen Regelungen grundsätzlich greifen.

Und wären eben diese bestehenden gesetzlichen Regelungen eingehalten worden, hätte es das Selbstmordattentat von Winnenden so nicht gegeben.

Um eine Waffe legal besitzen zu dürfen werden von deutschen Sportschützen umfangreiche Nachweise über regelmäßige Trainingsteilnahme, Verbandsmitgliedschaft, Straffreiheit, Bedürfnis sowie Sachkunde verlangt. Mit dieser detaillierten Prüfung und den strengen Regeln zur Aufbewahrung der Waffen in normierten Panzerschränken und der Munition in abgeschlossenen Behältnissen außerhalb des Zugriffs von Unbefugten ist der Schießsport hierzulande sicher der am strengsten reglementierte Sport. Wie die Verbrechensstatistiken und verschiedene Studien zeigen, werden diese Bestimmungen von den Schützen in überwältigender Zahl eingehalten. Eine Studie der Universität Bremen (Innenausschuss A-Drs. 16(4)354 D), die Bestandteil der Beratungen zur letzten Waffenrechtsverschärfung in 2008 war, zeigt sehr deutlich auf, dass Legalwaffen kaum in Schusswaffenkriminalität involviert sind und vor allem Sportwaffenbesitzer keine die Gesellschaft gefährdende Gruppierung darstellen !

Ich bin ein vielseitig orientierter Mensch, der sich selbst nicht als Waffennarr sieht oder so gesehen werden möchte. Die ausgesprochen schlecht recherchierte und oftmals ergebnisorientierte Presseberichterstattung der letzten Wochen finde ich erschreckend. Sie gibt weder die Realität in den Vereinen, noch die Realitäten der Waffenbesitzer wieder, die ich kenne. Ich nehme meine eigenen gesetzlichen Verpflichtungen ernst. Ebenso erwarte ich von meinen gewählten Vertretern, dass sie mich auch als Bürger ernst nehmen und nicht stets anlassbezogen einem weiteren Schwall von Verboten aussetzen. So bin ich im Rahmen meines beruflichen Kontextes als Jurist- für mich zu dem Ergebnis gelangt, dass weitere Verschärfungen des Waffenrechts nicht zu einem Mehr an Sicherheit beitragen, mir aber mein Hobby und das unzähliger anderer Sportkollegen sehr erschweren würden.

Gerade als Jurist bin ich der Meinung, dass eine anlassbezogene Gesetzgebung das denkbar schlechteste Mittel zur Problemlösung ist. Viel zu oft wird die finanzielle Ausstattung der Justiz, der Polizei oder der Sozial- und Jugendarbeit zugunsten billig zu habender Gesetzesänderungen vermieden. Und gerade aus meinem beruflichen Umfeld kann ich dafür viele ärgerliche Beispiele benennen.

Wenn ich also in diesem Wahljahr die Gelegenheit habe, dagegen ein Zeichen zu setzen, so werde ich dies freudig tun.

Mit freundlichen Grüßen,

ALSO NOCHMAL DER APPELL: SCHREIBTSCHREIBTSCHREIBTSCHREIBTSCHREIBTSCHREIBT

Geschrieben

Hallo Colt,

ich habe Dein Schreiben in dem anderen Thread gelesen und muss sagen eine starke Sache. Auch mit diesem Aufruf gebe ich Dir Recht. Ich sage es aber nochmal: Aus gewöhlich gut unterrichteten Kreisen war zu vernehmen, dass nun mehr passieren wird wie gerade gesagt wird. Die Gegenseite hat aus 2002 gelernt. Das was jetzt geschickt durch die Anti-Waffen-Lobby an Öffentlichkeit und Medien lanciert wird, ist das Ergebnis dessen, was schon lange in der Schublade lag. Meiner Ansicht hat man nur auf den Tag gewartet und "bombadiert" nun die Mandatsträger genausó wie eir es damals in den konzertierten Aktionen, übrigens doch erfolgreich, gemacht haben. Respekt!

Wir haben vielleicht die Schlacht gewonnen, aber wennves so weiter geht den Krieg verloren!

Glaub mir Colt, vor der Bundestagswahl wir GAR NICHTS passieren,aber danach und auch diese "Verschärfungen" sind jetzt schon in der Schublade.

Daher ist nun wirklich jeder gefordert, seinen Abgeordneten sachlich zu überzeugen (ja ja natürlich haben wir keinen Fraktionszwang..lach..jeder Abggeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich Bla Bla Bla) und wo immer es geht auch die Medien sachlich zu informieren. Ob es was nützt werden wir sehen. Bleiben wir in der Sache dran und kämpfen ALLE gemeinsam für das Ziel.

In diesem Sinne lieber Colt,

einen schönen Freitag

Geschrieben
... vor der Bundestagswahl wir GAR NICHTS passieren,...

Genauso schaut es aus !!!

Selbst die FDP macht nur politische Aussagen.

"1. Wir sind alle von den Ereignissen schockiert.

2. Keine übereilten Entscheidungen.

3. Mit Ziel und Augenmaß."

So sinngemäß Doc Guido himself.

Ich wage mal eine Übersetzung:

1. Betroffenheit um nix falsch zu machen (mainstream).

2. Vor der Wahl geben wir gar nichts bekannt. Wir sind ja nicht blöd und riskieren es Eure Stimmen zu verlieren.

3. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass wir etwas ändern werden. Aber das werden wir Euch jetzt sicher nicht auf die Nase binden.

Hey,

das ist nur meine Meinung.

Bin ich ein Schwarzseher ? Eigentlich nicht.

Nur diese kollektive Zurückhaltung, außer von unseren Fanatikern natürlich, die macht mich so unruhig.

Geschrieben

Keine Sorge, ich bin schon dabei. Aber in anderen Foren und Blogs, in denen er unter Beschuss steht. Aber recht hast Du, sein Gästebuch werde ich auch noch mal beglücken ...

Alle anderen sollten sich aber auch nicht abhalten lassen.Und wie gesagt, es kommt nicht auf die an, die uns gegenüber positiv eingestellt sind, sondern auf die, die eventuell jetzt bei der SPD einen Fraktionszwang aufbauen wollen.

Genau da sollten wir einhaken. Und ich bin schon dabei. Also, wer sich aus meinem Schreiben was abkupfern will, ist herzlich eingeladen. Aber machts bitte individuell. Daenn dies ersetzt nicht Eure eigene Formulierung !

Gruß,

Coltfan

Gast Snaketwin
Geschrieben

Heute ist mal wieder was passiert, was das ganze Thema nochmals verschärft. Und Herr Seehofer ist wieder ganz vorne mit dabei und schreit nach Gesetzesverschärfung!

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