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Gast

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Inzwischen gab es die ersten Antworten auf meinen Brief:

Gerold Reichenbach - MdB SPD schreibt:

Sehr geehrter Herr <Realname>!

Ich halte es für legitim und notwendig, bestehende Regelungen auf ihre

Wirksamkeit zu überprüfen. Dies sollte aber nicht nur aus Anlass solch

dramatischer Ereignisse geschehen, sondern gehört zum Dauerauftrag des

Gesetzgebers.

Mit freundlichen Grüßen

Gerold Reichenbach, MdB

Nichtssagend.

Dann noch ein FDPler:

Sehr geehrter Herr <Realname>,

vielen Dank für Ihre sachlichen Ausführungen. Ich gehe davon aus, dass Sie auch an meinen Kollegen Hartfrid Wolff von der FDP geschrieben haben. Er ist unser Experte für die Fragen und wird Ihnen sicherlich antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Max Stadler, MdB

Das er die "Sachlichkeit" meines Briefes erwähnt scheint mir auffällig. Vielleicht ist er anderes gewohnt. In diese Kerbe müssen wir weiter hauen: durch Verstand, Herz und Sachlichkeit beeindrucken.

Wir müssen in den Köpfen der Politiker und der Öffentlichkeit die Wahrheit verankern: Sportschützen sind ganz normale, gesetzestreue Bürger.

Hinnerk

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Wir müssen in den Köpfen der Politiker und der Öffentlichkeit die Wahrheit verankern: Sportschützen sind ganz normale, gesetzestreue Bürger.

Hinnerk

Das Bohren "dicker Bretter" also ... Ja, so müssen wir es machen. Auch nach Winnenden. Sonst sehe ich für die Zukunft des Sportschießens schwarz. Und eines müssen wir uns klar machen: Wir sind nur eine Minderheit und oft auch nicht einig. Ich habe mich in die Rolle des "normalen Bundesbürger" versetzt. Und wenn ich ehrlich bin, dann erscheinen mir manche Argumente wie Verbot des Besitzes in Privathaushalten, Kontrolle der Waffenbesitzer, etc. ... plausibel. Und das ist für uns gefährlich. Wichtig ist auch eigene Lehren aus dem Vorfall zu ziehen. Wir müssen uns klar sein, welche große Verantwortung wir haben, besonders wenn Kinder im Haushalt sind.

Aber dennoch möchte ich meine Waffen behalten.

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Moin,

habbich heute geschrieben ...

Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble,

wenn ich mir Winnenden und die Berichterstattung ansehe, wird mir

schlecht. Wie kann es sein, daß in unserer komplett kranken und

mediengeilen Gesellschaft der Massenmord von Littleton nachgestellt

wird und die Täter glorifiziert werden ? Warum läßt man traumatisierte

Kinder nicht einfach in Ruhe ?

Was geht eigentlich in den Köpfen dieser Sensationsjournalisten vor ?

Ich denke, das grundlegende Problem ist ein gesellschaftliches, es

beginnt schon im Kindergarten und der Grundschule mit der Ausgrenzung

einiger Kinder, die zurückhaltender sind, sich vielleicht nicht die

neuesten Sachen tragen oder in einigen Bereichen (z.B.

Sprachentwicklung) dank der Beschneidung von Logopädie und

Ergotherapie nicht so leistungsfähig sind wie der Durchschnitt. Es

zieht sich dann durch die Schulzeit, in dem den Kindern keine Grenzen

mehr gesetzt werden - insbesondere lernen viele Kinder nicht mehr, daß

ihr Handeln Konsequenzen hat und sie für diese geradestehen müssen.

Grenzen anderer respektieren zu müssen führt zu Konflikten, nur wer

bringt den Kindern heute Konfliktlösungsstrategien bei ? Welches

Elternhaus kann sich denn heute noch leisten, den Kindern hinreichend

Halt zu bieten, indem die Eltern mal nicht auf dem Job sind und das

Kind sich zu Hause allein beschäftigen muß ?

Oder noch schlimmer, wo die Eltern ihre Hartz 4-Perspektivlosigkeit

ggfs sogar in Alkohol ertränken oder zwischendurch schwarzarbeiten, um

zumindest ein gewisses Mindestmaß an Lebensstandard zu halten ?

Wo sollen die Kinder heute eigenverantwortliches Handeln und

friedliche Konfliktlösung lernen, wenn zu Hause die Abwesenheit der

Eltern oder die Perspektivlosigkeit vorgelebt und in der Schule

ausgegrenzt wird ?

Ich plane in Kürze eine öffentliche Petition, die den Gesetzgeber

auffordert, ggfs anstelle des Religionsunterrichtes verpflichtenden

Ethik-Unterricht in den Schulen einzuführen, um dort Konfliktlösung

und Eigenverantwortung zu vermitteln. Es gibt wunderbare

Präventionsprogramme in diesem Bereich, die bei konsequenter Anwendung

potentielle Ausraster auch frühzeitig erkennen und präventiv tätig

werden können, anstatt zu lamentieren, wenn es wieder 17 Tote zu

beklagen gibt.

Dies würde aller Voraussicht nach deutlich mehr helfen als das Verbot

von Waffen jeglicher Art.

Außerdem werde ich beim Präsidenten des Journalistenverbandes über die

Berichterstattung zu diesen Massakern protestieren. Es kann doch wohl

nicht im Sinne der Presse sein, die Täter zu Märtyrern zu stilisieren

und weitere Amokläufe zu provozieren - insbesondere, wo doch eine

große Anzahl von Psychologen den ausufernden Sensationsjournalismus

als eines der Hauptprobleme in diesem Fällen gebrandmarkt hat.

Gleichfalls sollte jedoch jedem Waffenbesitzer klar sein, wie er seine

Sachen aufzubewahren hat. Dies schließt die Aufbewahrung der

Tresorschlüssel mit ein - vorzugsweise sollten diese in einem eigenen

Safe mit Elektronikschloß lagern. Den Code darf man natürlich nicht

auf den Tresor schreiben. Soviel Verantwortungsbewußtsein sollte man

den Legalwaffenbesitzern, zu denen ich auch gehöre, doch wohl

unterstellen können.

Mit freundlichen Grüßen

S.W.

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Außerdem werde ich beim Präsidenten des Journalistenverbandes über die

Berichterstattung zu diesen Massakern protestieren. Es kann doch wohl

nicht im Sinne der Presse sein, die Täter zu Märtyrern zu stilisieren

und weitere Amokläufe zu provozieren - insbesondere, wo doch eine

große Anzahl von Psychologen den ausufernden Sensationsjournalismus

als eines der Hauptprobleme in diesem Fällen gebrandmarkt hat.

Guter Brief! Aber eine kleine Anmerkung habe ich noch. Es ist sehr wohl im Sinne der Presse bzw. der Medien generell sensationsgeil zu berichten. Es ist nur nicht im Sinne der Gesellschaft bzw. ihrer Mitglieder.

Hinnerk

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In dem Zusammenhang aber auf Herrn Althaus' Skiunfall herumzureiten, halte ich definitiv für falsch.

Das sammelt weder Sympathiepunkte, noch ist es inhaltlich unserer Sache dienlich.

Wir haben bedeutend bessere Argumente.

Rumreiten würde ich es nicht nennen. Ich wollte nur einen Vergleich aus seiner eigenen Partei wählen, da uns allerhand unterstellt wird und jemand, der wie ein Geisterfahrer agierte und das Leben einer Mutter auslöschte, einfach mal so wieder Ministerpräsident werden will. Es gibt Politiker, die schon für weniger zurück treten mußten.

Ich will es übrigens ungern so öffentlich tun und damit ggf. unseren Gegnern in die Hände spielen, aber aus Sicht des Gesetzgebers gibt es eigentlich keinerlei wirklich überzeugenden Argumente für Waffenbesitz in Privathand mit ggf. Ausnahme der Jagd. Irgendein Hobby, ein Freizeitspaß oder ein paar alberne Medaillen bei Wettbewerben interessieren doch - nüchtern betrachtet - keine Sau.

Das einzig wirkliche Argument pro privatem Waffenbesitz spiegelt sich im 2nd Amendment wieder - mit diesen Aussagen will aber keiner in Dt. argumentieren. Und damit bleibt der Besitz kein Recht sondern ein Privileg, welches uns von den Herrschenden zugestanden wird.

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Heute kam eine ermutigende Antwort auf mein Schreiben an alle MdB's (s.o.).

Es antwortete ein Mitarbeiter von Frau Ilse Aigner (CSU), Bundeslandwirtschaftsministerin

Sehr geehrter Herr Realname,

vielen Dank für Ihr Schreiben an die Bundesministerin und Ihre

Wahlkreisabgeordnete Ilse Aigner MdB, die mich bat, Ihnen zu antworten.

Die Ereignisse in Baden-Württemberg haben Frau Aigner tief betroffen

gemacht. Wie mir Frau Aigner mitteilte, konnte auch sie nur mit

Unverständnis darüber reagieren, wie sofort nach der Tat, ohne auch nur die

Ermittlungsergebnisse der zuständigen Behörden abzuwarten, über allerlei

Maßnahmen spekuliert wurde. Man sollte hierbei nichts überstürzen.

Grundsätzlich ist Frau Aigner der gleichen Ansicht, die bereits durch den

Bundesinnenminister, Dr. Wolfgang Schäuble, geäußert wurde, wonach eine

Verschärfung des, ohnehin sehr rigiden, Waffenrechts keine Verbesserungen

erwarten lässt. Die Ursachen der Tat sind wohl vielfältig und nicht so

leicht auszumachen, wie es viele Politiker und Journalisten gerne hätten.

Nach der Tat wieder Sportschützen und Mitglieder von Schützengilden

insgesamt zu diskreditieren, wie es die Opposition in den vergangenen Tagen

getan hat, ist ein üblicher unerfreulicher Reflex und wenig hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Realname

(Wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Also, weiter dran bleiben und Flagge zeigen. Die vernünftigen Politiker brauchen unsere Unterstützung auch.

Hinnerk

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Heute kam noch eine mail von Fr. Gruß aus der FDP:

Sehr geehrter Herr Realname,

vielen Dank für Ihre Email

Ich gebe Ihnen vollkommen recht. Sie werden auch von der FDP keine solche Forderung hören.

So furchtbar die Vorkommnisse sind, so schwer sind sie mit solchen Verboten zu verhindern.

Vor allem bin ich der Meinug, dass vor dem Hintergrund einer solch tragischen Tat nicht politisch Stimmung gemacht werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Miriam Gruß, MdB

Hinnerk

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Wenn ich denn endlich mal umgezogen bin und n bissi mehr Zeit hab, überleg ich mir ernsthaft, ein bissi Lobbyarbeit bzw. Parteiarbeit zu machen ....

- für einen vernünftigeren Umgang mit der Jugend - Ethikunterricht, Aufzeigen von Grenzen, Vermittlung verantwortungsbewußten Handelns

- für einen sinnvollen Umgang mit dem Waffenrecht (hey, ich hab ne Vepr 12 zu hause, die will ich behalten)

- für die Umsetzbarkeit des Notwehrparagraphen und des Rechtes aus körperliche Unversehrtheit (Defensivwaffen für alle !)

Wer würd mich unterstützen ?

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Es ist sicher besser sich direkt an einen Politiker zu wenden. Als ich mittels abgeordnetenwatch.de meinem Abgeordneten meine Befürtungen mittelte und um seine Meinung bat, wurde der Beitrag unter fadenscheinigsten Gründen nicht zugelassen. Mag wohl mit der Brisanz des maßlos aufgebauschten Themas zusammenhängen.

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Es ist sicher besser sich direkt an einen Politiker zu wenden. Als ich mittels abgeordnetenwatch.de meinem Abgeordneten meine Befürtungen mittelte und um seine Meinung bat, wurde der Beitrag unter fadenscheinigsten Gründen nicht zugelassen. Mag wohl mit der Brisanz des maßlos aufgebauschten Themas zusammenhängen.

dito. Gründe für die Ablehnung war z.B. daß ich das Kraftfahrtbundesamt nicht als Quelle für die Zahl der Verkehrstoten angegeben hatte ...#

Sollte mir das zu denken geben ?

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dito. Gründe für die Ablehnung war z.B. daß ich das Kraftfahrtbundesamt nicht als Quelle für die Zahl der Verkehrstoten angegeben hatte ...#

Sollte mir das zu denken geben ?

abgeordnetenwatch.de kannst Du mittlerweile eh vergessen. Ich schätze mal, daß da in den Redaktionsstuben den Leuten die Gutmenschenschere im Kopf ihren Schneid schenkt.

Ich benutze diese Plattform nicht mehr, da auch mir schon unter den fadenscheinigsten Argumenten Beiträge abgelehnt wurden. Sobald eine Frage politisch unkorrekte Themen berührt, kannst Du es bleiben lassen. Wird eh nicht veröffentlicht.

Gruß,

OLEEver

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Ist nicht genau das Thema, aber ich will mal eine Anmerkung machen.

Laßt bitte Herrn MP Dieter Althaus raus, er war in einen tragischen Unfall verwickelt, er wird seelisch davon auch sehr betroffen sein und es sein Leben lang mit sich herumtragen, auch wenn er sich an den eigentlichen Hergang nicht mehr erinnern kann, alleine das Wissen darum...deswegen ist er noch lange kein böser Mensch oder unfähiger Politiker!

Denkt daran: Jeder von uns kann täglich in einen Unfall verwickelt werden, mit welchen Folgen auch immer!

Das ist hier nicht zielführend und hat mit unserem eigentlichen Anliegen absolut nichts zu tun!

Gruß Andi!

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War heute auch aktiv und schrieb meinen Landtagsabgeordneten sowie den FDP und den CDU Kandidaten meines Wahlkreises an. Mein Bundestagsabgeordneter steht dieses Jahr nicht mehr zur Wahl, daher verzichte ich darauf ihn anzuschreiben.

Der Brief an den FDP und den CDU Kandidaten gleicht sich bis auf kleinere Änderungen. Hier sei der Brief an die CDU wiedergegeben:

<Briefkopf, Datum>

Dr. Stephan Harbarth

Edelsteinstraße 5

69198 Schriesheim

Momentane Debatte über deutsches Waffenrecht

Sehr geehrter Herr Dr. Harbarth,

Seit dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden vom 11. März steht einmal mehr das Waffenrecht im Fokus der öffentlichen Debatte. Von Seiten der Medien sowie von vereinzelten Politikern werden Forderungen nach einer weiteren Verschärfung des deutschen Waffenrechts laut.

Als langjähriger Sportschütze und Mitglied eines Schützenvereins liegt mir die Zukunft des Schießsports sehr am Herzen und diese Zukunft ist untrennbar mit der waffenrechtlichen Situation in Deutschland verbunden. Bereits mit den Verschärfungen von 2008 und insbesondere 2002 zählt das deutsche Waffenrecht zu den strengsten der Welt und die deutschen Schützen üben das am strengsten reglementierte und kontrollierte Hobby in der Nation aus. Um überhaupt eine Waffe besitzen zu dürfen, werden vom Schützen umfangreiche Nachweise von Trainingstätigkeit, Verbandsmitgliedschaft, konkretem Bedürfnis, Straffreiheit sowie anderweitiger Beweise der persönlichen Eignung, wie beispielsweise einer Sachkundeprüfung, verlangt. Auch die Lagerung der Waffen in genormten Panzerschränken sowie die Lagerung der Munition in verschlossenen Behältnissen – also jeweils ohne Zugriff von Unbefugten – ist gesetzlich bereits strengst geregelt und wird von der überwältigenden Anzahl der Schützen befolgt. Die Verbrechensstatistik und verschiedene Studien untermauern dies. Legalwaffen spielen in Verbrechen kaum eine Rolle. Insbesondere im Hinblick auf Forderungen nach zentraler Lagerung, die die Vereine vor finanzielle und logistische Unmöglichkeiten stellen würde und wohl ein größeres Sicherheitsrisiko darstellt als die bisherige Lösung, sehe ich konkrete Probleme für den Schießsport.

Als Kandidat der CDU für den Wahlkreis Rhein-Neckar ist Ihre Meinung für mich und sicher für die vielen hundert Sportschützen im Wahlkreis daher sehr wichtig. Sollten Sie im September in den Bundestag gewählt werden, werden Sie einer weiteren Verschärfung der Waffengesetze zustimmen?

Mit freundlichen Grüßen

Vorname Name

Schauen wir mal was da für eine Reaktion kommt. Der Brief an den Landtagsabgeordneten sah anders aus, da es mir da nur darum ging Bewusstsein für das Problem zu schaffen und vielleicht eine Stellungnahme zu bekommen.

<Briefkopf, Datum>

Karl Klein MdL

Schulstraße 6

69242 Mühlhausen

Momentane öffentliche Debatte über deutsches Waffenrecht

Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Klein,

im Zuge der schrecklichen Ereignisse in Winnenden vom 11. März steht im Rahmen der Suche nach den Ursachen der Tat einmal mehr auch das deutsche Waffenrecht im Fokus der öffentlichen Debatte.

Als langjähriger Sportschütze und Mitglied eines Schützenvereins ist diese Diskussion für mich von besonderem Interesse, liegt mir doch die Zukunft des Schießsports, die untrennbar mit dem Waffenrecht verbunden ist, besonders am Herzen.

Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, zählt das deutsche Waffenrecht mit zu den strengsten der Welt. Um eine Waffe legal besitzen zu dürfen werden von deutschen Sportschützen umfangreiche Nachweise über regelmäßige Trainingsteilnahme, Verbandsmitgliedschaft, Straffreiheit, Bedürfnis sowie Sachkunde verlangt. Mit dieser detaillierten Prüfung und den strengen Regeln zur Aufbewahrung der Waffen in normierten Panzerschränken und der Munition in abgeschlossenen Behältnissen außerhalb des Zugriffs von Unbefugten ist der Schießsport hierzulande sicher der am strengsten reglementierte und am strengsten überwachte Sport. Wie die Verbrechensstatistiken und verschiedene Studien zeigen werden diese Bestimmungen von den Schützen zu überwältigender Zahl eingehalten. Eine Studie der Universität Bremen spricht davon, dass nur in 0,008% der Verbrechen in Deutschland Legalwaffen involviert sind!

In den vergangenen Tagen wurden trotz allem verschiedentlich Forderungen laut, die den Schießsport in Deutschland entweder noch stärker beschränken oder stellenweise unmöglich machen würden. Insbesondere die Forderung nach zentraler Lagerung der Waffen würde die Vereine vor finanzielle Unmöglichkeiten stellen. Auch steht zu bezweifeln ob diese Lagerung tatsächlich ein Mehr an Sicherheit bringen würde, oder im Gegenteil nicht ein vermeidbares Risiko schaffen würde.

Als Einwohner Ihres Wahlkreises und Sportschütze interessiert mich, ob Sie Forderungen nach einer weiteren Verschärfung der deutschen Waffengesetze befürworten oder ablehnen. Diesbezüglich würde ich mich über eine Antwort von Ihrer Seite sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Vorname name

EDIT: Diese Woche plane ich noch eine Reihe an Briefen an die Bundestagsfraktionen FDP, CDU/CSU und SPD zu schreiben und dort wieder eine Ja/Nein Antwort zur Waffengesetzverschärfung zu erhalten.

Sollte ich Zeit und Muße haben, werde ich vielleicht noch einen Brief an den SPD-Listenkandidaten für unseren Wahlkreis und an Hrn Oettinger richten.

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Laßt bitte Herrn MP Dieter Althaus raus, er war in einen tragischen Unfall verwickelt,...

Seit wann sind Geisterfahrer in tragische Unfälle verwickelt - sie lösen sie nur aus. Ungefähr so verantwortungsvoll wie möglicherweise seinen Linearbeschleuniger nicht wegzuschließen, wenn man nen Sohn mit Problemen im Haus hat - war halt die Sache in Ba-Wü auch nur ein tragischer Unfall, da kann ja dann keiner was für.

Ansonsten warte ich seit einigen Tagen auf die Antwort der SPD-MdB hier - bisher vergebens. Keine Antwort wird in dem Fall dann trotzdem eine liebe Antwort meinerseits nach sich ziehen.

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Wenn ich denn endlich mal umgezogen bin und n bissi mehr Zeit hab, überleg ich mir ernsthaft, ein bissi Lobbyarbeit bzw. Parteiarbeit zu machen ....

- für einen vernünftigeren Umgang mit der Jugend - Ethikunterricht, Aufzeigen von Grenzen, Vermittlung verantwortungsbewußten Handelns

- für einen sinnvollen Umgang mit dem Waffenrecht (hey, ich hab ne Vepr 12 zu hause, die will ich behalten)

- für die Umsetzbarkeit des Notwehrparagraphen und des Rechtes aus körperliche Unversehrtheit (Defensivwaffen für alle !)

Wer würd mich unterstützen ?

Das ist genau auch meine Überlegung. Wir müssen einfach mehr direkte Ansprache an politische Funktionsträger (Den Begriff Funktionäre vermeide ich jetzt mal bewusst) richten. Würde mich freuen, da auch mal ein paar Ideen auszutauschen. Ich werde jetzt jedenfalls vermehrt Abgeordnete anschreiben.

In Diskussionsblogs beteilige ich mich schon so rege wie möglich, aber es ist schwierig, solche auszuwählen, wo das überhaupt was bringt.

Viele Grüsse,

Coltfan

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Eine Partei die

-das Bonn/Berlin gesetz streicht(Berlin Hauptstadt)

-die Ökosteuer streicht

- im Rahmen der Föderalismussreform die "Stadtländer" "Eingemeindet"(Hamburg zu SH; Bremen zu NDS; Berlin zu BRBG)

würde ich Wählen.

Gruß

Oliver

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Bisher keine Reaktion meiner SPD-MdB - da wird sie wohl noch einmal Post von mir bekommen.

Wer kann eine einigermaßen ordentliche Internetseite machen? Idee ist, die Antworten der MdB bzw. der Kandidaten der Wahl zum Bundestag 2009 auszuwerten und dann die MdB bzw. Kandidaten mit Bild und den Prädikaten "Wählbar" "NICHT wählbar" aufzulisten.

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Hallo zusammen,

auch ich habe mich politisch aktiviert und an meine Bundestagsabgeordneten geschrieben. Hier ihre Antworten die (für mich) erstaunlicherweise bereits nach 1 Werktag ankamen.

Der Abgeordnete Schiewerling schreibt:

Sehr geehrter Herr Wiehoff,

im Namen von Herrn Schiewerling danke ich Ihnen für Ihre Mail.

Wie Sie sich vorstellen können, werden wir in diesen Tagen überhäuft von Bürgerstimmen zum Waffengesetz.

Wir nehmen diese nicht auf die leichte Schulter; werden aber erst nach eingehender Beschäftigung mit dem Sachverhalt darauf antworten.

Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

xxxxxxxxxxxxxx

Büroleitung

Na ja das kenne ich schon von früheren Aktionen aber immerhin eine Antwort.

Die Abgeordnete Angelica Schwall-Düren antwortete:

Sehr geehrter Herr Wiehoff,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 29. März 2009, in der Sie mich auffordern, die Vorschläge des Bremer Innensenators Ulrich Mäurer zur Verschärfung des Waffenrechts nicht zu unterstützen.

Da mir das Positionspapier des Innensenators zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorliegt, kann ich dazu auch inhaltlich nicht Stellung nehmen. Ich würde es aber unterstützen, wenn Munition zukünftig zentral in Vereinsgebäuden und Schießstätten gelagert werden würde. Die örtliche Trennung von Waffe und Munition würde dazu beitragen, Amokläufe wie in Winnenden zu erschweren. Ich sehe keinen Grund, warum Sportschützen und Jäger die scharfe Munition zu Hause aufbewahren müssten.

Darüber hinaus würde ich es auch begrüßen, wenn Schützen in Zukunft erst nach drei Jahren regelmäßigen Schießens im Verein eigene Waffen erwerben dürften, nicht wie bisher nach einem Jahr. Eine solche Regelung würde dazu beitragen, dass es dem Schützen tatsächlich um das Sportschießen geht.

Schließlich würde ich eine Änderung unterstützen, die einen Straftatbestand für die unzureichende Aufbewahrung von Schusswaffen schaffen würde. Dadurch erhielten die Besitzer von Schusswaffen einen klaren Anreiz, ihre Waffen auch tatsächlich einzuschließen.

Außerdem ist aus meiner Sicht fraglich, wozu Jäger und Sportschützen Waffenarsenale von mehr als fünf Pistolen und Gewehren benötigen. Ebenso frage ich mich, wofür Personen mit Waffenschein Schusswaffen brauchen, die von der Polizei und dem Militär eingesetzt werden.

Ich halte die angeführten Maßnahmen für angemessen, da sie geeignet sind, Amokläufe wie jene von Erfurt, Emsdetten und Winnenden zu erschweren. Sie sind erforderlich, da das geltende Waffenrecht offensichtlich unzureichend ist, um solche Amokläufe zu verhindern. Und schließlich sind die genannten Maßnahmen verhältnismäßig, da sie Sportschützen und Jägern ihr Hobby bzw. ihre Arbeit auch zukünftig ermöglichen würden.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Position verständlich machen.

Mit freundlichen Grüßen

Angelica Schwall-Düren

Berliner Büro

Angelica Schwall-Düren, MdB

Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion

für die Angelegenheiten der Europäischen Union

Ich kommentiere das zur Zeit nicht weil ich mir darauf erst eine passende Antwort überlegen muß.

Mit freundlichen Grüßen Andreas (Feldzeugmeister)

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten.

Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

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"Sehr geehrter Herr XXXX,

es ist eine bittere Wahrheit, dass sich solche sinnlosen und furchtbaren Taten wie der

Amoklauf von Winnenden auch für die Zukunft nicht ausschließen lassen. Kein noch so

strenges Waffenrecht, keine noch so scharfen Einlasskontrollen an Schulen und auch

kein Verbot von Computerspielen werden das erreichen können.

Dennoch ist es unsere Aufgabe als Politiker und Politikerinnen, alles erdenklich Mögliche

zu tun, um der Wiederholung so furchtbarer Gewalttaten wie der von Winnenden

vorzubeugen. Deshalb halte ich es für vernünftig, dass Bund und Länder prüfen, wie die

Einhaltung der Waffengesetze besser kontrolliert werden kann. Es geht in erster Linie

um den Vollzug der Gesetze, nicht um neue Gesetze.

Mit freundlichen Grüßen"

Die Antwort der MdB Berg, SPD, nach nahezu zwei Wochen Bedenkzeit und einer Nachfrage, ob mein Schreiben eingegangen sein.

.

.

.

Irgendwie ....irgendwie....nichts sagend. Also auch einfach- wer nicht klar für mich ist, ist gegen mich.

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Liebe Leute,

also ich habe jetzt die verschiedenen Medien getestet: Briefe, Fax und e-mail. Email ist gar nicht schlecht, habe schon mehrere Antworten bekommen. Z.B. Meine Mail an Olaf Scholz von der SPD wurde an meinen zuständigen MdB weitergeleitet, der sehr detailliert auf meine Anmerkungen zum Thema Waffenrecht eingegangen ist. Er ist natürlich für eine Verschärfung - hat aber angeboten, sich im Rahmen seiner Sprechstunde persönlich mit mir zu treffen, um das Thema zu erörtern. Er schien aber aufgeschlossen für meine Argumente!

DIES WERDE ICH AUCH TUN und ruhig und sachlich unsere Argumente darlegen und diskutieren. Es ist wichtig, dass wir die Aktionen weiterführen und so viele Gespräche wie möglich auch persönlich führen - auch mit dem politischen Gegner, der gegen uns ist!!

Also unbedingt an alle: Weitermachen und nicht nachlassen, argumentieren was das Zeugs hält. Es gibt nur eine Chance und diese müssen wir nutzen!

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Wunder oh Wunder hat Herr Schäuble mit einem netten Standardschreiben durch eine Mitarbeiterin antworten lassen:

Sehr geehrter Herr XXXXX,

Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble dankt Ihnen für Ihr Schreiben vom 29. März 2009 und hat mich beauftragt, Ihnen zu antworten.

Bundesminister Dr. Schäuble und das Bundesministerium des Innern sind derzeit Adressat einer Vielzahl telefonischer und schriftlicher Mitteilungen von Bürgern, die aufgrund der entsetzlichen Tat von Winnenden ihre Meinung übermitteln, zum Teil verbunden mit umfangreichen Detailfragen oder Anregungen. Dies betrifft insbesondere Fragen waffenrechtlicher Art.

Hinweise und Anregungen wie Ihre werden ggf. auch den zuständigen Fachreferaten zur Kenntnis gegeben. Somit ist gewährleistet, dass auch die von Ihnen angesprochenen Aspekte bei der Meinungsbildung angemessen berücksichtigt werden. Wir sind weiterhin bemüht, Ihre telefonischen oder schriftlichen Anfragen möglichst zeitnah zu beantworten, bitten jedoch um Verständnis, dass nicht zu jeder Meinungsäußerung ausführlich Stellung genommen werden kann.

Ob die von Ihnen angesprochenen Punkte - neben den zahlreichen weiteren gegenwärtig im politisch-gesellschaftlichen Raum diskutierten Vorschlägen - tatsächlich so umgesetzt werden, wird zur Zeit noch intensiv geprüft. Das BMI wird im Rahmen seiner Zuständigkeit für das Waffenrecht zu gegebener Zeit hierzu Stellung nehmen und erforderlichenfalls konkrete Vorschläge vorlegen. Im Übrigen bleibt die Beurteilung etwaiger waffenrechtlicher oder sonstiger gesetzgeberischer Konsequenzen letztlich der Willensbildung und Entscheidung durch den Deutschen Bundestag vorbehalten.

Weitere aktuelle Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf der Internet-Seite des Bundesministeriums des Innern unter

http://www.bmi.bund.de/cln_144/sid_9A328CA...seite_node.html .

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Hanne Müsgen

Bundesministerium des Innern

- Bürgerservice-Zentrum -

E-Mail: Buergerservice@bmi.bund.de

Internet: www.bmi.bund.de

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