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IGNORED

Warum Puffer-/Manipulierpatronen?


Gmorrha

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Geschrieben

Hallo, allerseits

Warum gibt es Puffer-, bzw. Manipulierpatronen (bin mir auch nich sicher ob es das gleiche ist)?

Kann ich die wie jede andere Patrone ins Magazin stecken, Magazin einschieben, laden und damit feuern, die Patrone fliegt rechts raus und vorne kommt höchstens ein warmes Lüftchen raus?

Was ist der Zweck dieser Patronen?

(Speziell für Pistolen, genauer noch ne HK USP Standard die sich ja selbst wiederlädt)

Geschrieben

?????

Also Pufferpatronen kannst du für das Abzugstraining nehmen.

In diesen Patronen ist kein ZH , kein Pulver, kein Geschoß .

Also ?

Kein Knall & keine Warme Luft & kein Auswurf der Patrone .....

Noch Fragen ....?

Geschrieben

Was ist ein Abzugstraining?

Dass ich einfach den Abzug immer wieder nach hinten ziehe, ins leere schiesse, wieder nach hinten ziehe, ... ?

Und die Pufferpatrone bleibt dann einfach im Lauf und federt die Kräfte ab?

Geschrieben

... moment ... hole nur ein Schälchen mit Nüssen .... und ein kühles Bier ....

Was ist ein Abzugstraining?

Dass ich einfach den Abzug immer wieder nach hinten ziehe, ins leere schiesse, wieder nach hinten ziehe, ... ?

Und die Pufferpatrone bleibt dann einfach im Lauf und federt die Kräfte ab?

Geh' mal auf : google BILDERSUCHE ... und tippe ein: PUFFERPATRONE

Dann hätten wir schon mal eine Frage ....

Geschrieben
... moment ... hole nur ein Schälchen mit Nüssen .... und ein kühles Bier ....

Geh' mal auf : google BILDERSUCHE ... und tippe ein: PUFFERPATRONE

Dann hätten wir schon mal eine Frage ....

wie sie aussehen weiss ich xD

Danach hätt ich sonst auch gefragt

Geschrieben

Moin!

Mit einer Pufferpatrone schiebst Du Dir -wie gesagt- eigentlich nur ein Stück Metall in die Waffe. Abgefeuert werden kann diese Patrone nicht.

Bei Trockenübungen erachten viele eine Pufferpatrone als Sinnvoll, damit der Schlagbolzen einer Waffe nicht ins leere trifft.

Andere wiederum halten Pufferpatronen in diesem Zusammenhang für sehr gefährlich (Verwechslung mit scharfer Patrone ist möglich).

Ich benutze Pufferpatronen vor allem um mich selber beim Pistolenschießen zu foppen.

Einfach von einem anderen das Magazin laden lassen, ein paar Pufferpatronen dazwischenmischen und gucken, ob man den Schuß vermuckt hätte.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)

Grüße

-Matthias-

Geschrieben
Hi,

in Deinem Besitz befinden sich scharfe Schusswaffen ???

Darf ich fragen wie alt Du bist?

Gruss

Blue

Ich bin 18, Schweizer Bürger und besitze ein blanko-Strafregister und einen Waffenerwerbsschein.

Ich bin seit 2 Tagen im Besitz einer HK USP Standard 9mm Para und der dazu gehörigen Munition.

-> Aber ich hab bisher noch nie mit ner Pistole geschossen... (ausser Stg90 der Schweizer Armee im Jungschützenkurs)

Geschrieben
Ich benutze Pufferpatronen vor allem um mich selber beim Pistolenschießen zu foppen.

Einfach von einem anderen das Magazin laden lassen, ein paar Pufferpatronen dazwischenmischen und gucken, ob man den Schuß vermuckt hätte.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)

Ne^^

Ich versteh die Schwierigkeit, bzw. den Sinn nicht.

Wenn du dann schiesst: N'paar mal schiesst du, n'paar mal nicht (wenn die Puffi-Patrone drin ist). Bei der Pufferpatrone kannst du ja nicht nachprüfen ob du den schuss vermuckt hättest o.O

Geschrieben
Ne^^

Ich versteh die Schwierigkeit, bzw. den Sinn nicht.

Wenn du dann schiesst: N'paar mal schiesst du, n'paar mal nicht (wenn die Puffi-Patrone drin ist). Bei der Pufferpatrone kannst du ja nicht nachprüfen ob du den schuss vermuckt hättest o.O

Das würde dann jetzt wohl zu weit führen..............................

Dann übe jetzt erst einmal die Scheibe zu treffen.

Gruss

Blue

Geschrieben
Ne^^

Ich versteh die Schwierigkeit, bzw. den Sinn nicht.

Wenn du dann schiesst: N'paar mal schiesst du, n'paar mal nicht (wenn die Puffi-Patrone drin ist). Bei der Pufferpatrone kannst du ja nicht nachprüfen ob du den schuss vermuckt hättest o.O

Mitnichten! Gerade dann kann ich sehen, ob ich mucke. Wenns BUMM macht hat die Waffe je eine Mündungsauslenkung. Beim KLICK nicht. Wenn beim KLICK die Visierung stehen bleibt ist alles OK.

Wenn beim Klick aber das Korn z.B. nach unten abtaucht hätte ich den Schuß verrissen.

Man kann natürlich auch gucken, wo auf der Scheibe was landet, doch ist das Üben mit Pufferpatronen ganz gut um sich bewust zu machen, daß man zum Reissen neigt (Oder auch nicht).

Grüße

-Matthias-

PS Noch nie geschossen?

OK. Dann viel Spaß damit und denk an die 4 Sicherheitsregeln:

1. Jede Waffe ist immer geladen bis man sich unmittelbar vorher vom Gegenteil überzeugt hat.

2. Finger vom Abzug bis man im Ziel ist

3. Waffe immer in eine sichere Richtung halten. Nie auf Menschen, Tiere oder etwas, das man nicht zerstören will.

4. Sich seines Ziel sicher sein und was dahinter liegt.

Gut Schuß!

Geschrieben
PS Noch nie geschossen?

OK. Dann viel Spaß damit und denk an die 4 Sicherheitsregeln:

1. Jede Waffe ist immer geladen bis man sich unmittelbar vorher vom Gegenteil überzeugt hat.

2. Finger vom Abzug bis man im Ziel ist

3. Waffe immer in eine sichere Richtung halten. Nie auf Menschen, Tiere oder etwas, das man nicht zerstören will.

4. Sich seines Ziel sicher sein und was dahinter liegt.

Gut Schuß!

Geschossen hab ich schon ca. 200-300 Schuss mit dem Stg90, aber eben nie mit ner Pistole.

Und die Kaschperli-Regeln kann ich auswendig

Geschrieben

Noch mal zusammengefasst:

Manipulierpatronen oder auch Exerzierpatronen (im Bundeswehrjargon) dienen dem Exerzieren von Lade-/Entladetätigkeiten ohne die Gefahr eines "Accidential Missfire". Sie können gleichzeitig Pufferpatronen sein, müssen es aber nicht.

Die 9x19 Ex-Patrone der Bw hat nur ein abgeschlagenes "Zündhütchen", ist vollständig vernickelt und hat eingeprägte Kerben, um sie sofort von scharfer Gefechtsmunition unterscheiden zu können und das auch bei Dunkelheit (dafür die Kerben, die 7,62x51 hat mehrere "Auszieherrillen" übereinander).

Pufferpatronen sind aus Metall (meist Aluminium mit irgendeiner Oberflächenbehandlung) oder (durchsichtigem) Kunststoff.

An Stelle des Zündhütchens sitzt eine nachgiebige "Masse": Kunststoff, Gummi oder gefederte Metallplatte.

Viele Waffen sind so konstruiert, dass der Widerstand des Zündhütchens dafür sorgt, dass nicht Stahl "ungebremst" auf Stahl schlägt, wodurch auf Dauer eine Beschädigung möglich ist. Besonders gilt das auch für Randzünder.

Zweck ist entweder das schon angesprochene Abzugstraining (damit man das auch zu Hause und ohne "Bumm" trainieren kann), üben des schnellen Beseitigens von Waffenstörungen (eine Puffer-Patrone "irgendwo" im Magazin), kontrollieren von Abzugsfehlern (Mucken, wie oben schon erklärt) oder das Entspannen von Waffen, bei denen das nur über den Abzug möglich ist (z.B: Pistole ohne außen liegenden Hahn).

Die Kontrolle von Abzugsfehlern erfolgt am einfachsten mit der "überraschenden" Pufferpatrone:

Wenn der Schütze weiß, dass er keinen Rückstoß zu erwarten hat muckt er auch nicht. Erwartet er den Rückstoß und muckt beim Abziehen und es erfolgt kein Rückstoß kann er sein Mucken sehen, das sonst in der Rückstoßbewegung der Waffe untergehen würde.

Alle Puffer-/Ex-Patronen (besonders die selbst gebastelten) sollten sich farblich deutlich von "normaler" Munition unterscheiden, sonst wird irgendwann mal eine scharfe Patrone als Ex-Patrone geladen und das Unglück nimmt seinen Lauf!

Da es mittlerweile für viele Lang- und Kurzwaffenkaliber vernickelte Hülsen gibt sollten Ex-Patronen andere Farben haben:

Wer sie aus farbigem Kunststoff drehen (lassen) kann ist im Vorteil und hat den "Puffer" autom. mit drin.

Benutzt man normale Hülsen kann man sie z.B. brünieren. Als zusätzliches Merkmal sollte der Hülsenkörper mehrere Querborhrungen erhalten.

Vollmantelgeschosse eignen sich besser, als Teilmantel. Die Geschosse sollten eine Crimprille haben und ggf. zusätzlich eingeklebt werden.

Für rel. wenige Übungen kann man die Zündglocke mit Heißkleber füllen. Das hält nicht allzu lange, ist aber schnell wieder repariert.

Alle Klarheiten beseitigt?

Gruß in die (mind. waffenrechtlich) glückliche Schweiz

Geschrieben

Jo, jetzt ist mir alles klar. Vielen Dank.

Bevor ich den Rambo mach üb ich demnach noch ein wenig mit Puffis...

Ich wohne in der Nähe von Zürich (eher Aargau).

Geschrieben
Und die Kaschperli-Regeln kann ich auswendig

Dann wollen wir hoffen, dass Du sie auch anwendest.

Deinem Schreibstil nach zu urteilen erscheint mir Deine Einstellung zum Schießsport und der damit verbundenen zu beherzigenden Sicherheit doch etwas zu locker.

Ich verbuche das jetzt erstmal (noch) unter jugendlicher Unbekümmertheit. Ich empfehle Dir einen guten Verein mit Leuten, die Ahnung haben, damit Du die Theorie vernünftig in die Praxis umsetzen kannst.

Geschrieben

Zum Thema Kaschperli Regeln:

Sa. abend bei uns im Verein: Ein Neuling (1/4 Jahr dabei) schießt mit meiner .45 ACP. Muckt bei einem Schuß, denkt, die Waffe hätte gestört (Lief mit mancher Muni an dem Abend auch nicht so toll), will sich die angucken und hat schon die eine Hand von der Waffe "BUMM!".

1. Ladezustand der Waffe nicht erkannt/nicht angenommen, daß die Waffe verriegelt und schußbereit war.

2. Finger nicht vom Abzug genommen, beim Ansatz zur Störungsbeseitigung

3. Waffe in eine sichere Richtung gehalten.

Schwein gehabt.

Ich hab dem Anfänger gesagt, er solle es als "Lehrgeld" nehmen, habe das Geschehene anhand der 4 Sicherheitsregeln erläutert und klargestellt, daß diese zwar redundand arbeiten, es aber meist ab zwei gebrochenen Regeln nervig wird. Bei der dritten ist der Unfall da.

Soviel zu Kaschperl-Regeln. Verinnerliche die Regeln, so daß es ein Automatismus wird das Patronenlager mehrfach zu kontrollieren, den Finger nach jedem Schuß vom Abzug zu nehmen (Mal abgesehen von IPSC usw.) und auf die Mündung zu achten, die IMMER nach vorne zeigt.

Klingt jetzt altklug aber tu Dir selbst einfach den Gefallen, damit Du nicht gleich im ersten 1/4 Jahr DEINEN accidental discharge hast.

Grüße

-Matthias-

Geschrieben

Ja, das ist alles vernünftig und sicher die beste Vorgehensweise.

Aber was ich beobachten durfte bisher: Die Regeln sind klar, aber wenn's darum geht wie man diese Regeln RICHTIG umsetzt kommen dann schon mal Probleme auf.

z.B. wie kontrolliert man ob eine Waffe geladen ist? Magazin raus und nachschauen ob ne Kugel drin steckt? sicher nicht...

-> Was ist ein accidental discharge? Eine Schussabgabe ohne dass der Abzug betätigt wurde?

Geschrieben
z.B. wie kontrolliert man ob eine Waffe geladen ist? Magazin raus und nachschauen ob ne Kugel drin steckt?

Er hat es!!!

Das ist wirklich der beste Weg zur Kontrolle. Vorausgesetzt, Du schaust in die richtige Richtung in den Lauf.

Nach dem letzten Schuß bleibt der Verschluß ja ohnehin offen. Ich nehme das Mag raus und lege

die Waffe in diesem Zustand mit dem Auswurffenster nach oben und der Mündung nach vorn ab.

Jetzt kann auch die Standaufsicht mit einem Blick den Ladezustand der Waffe erfassen. Auf zur Scheibenkontrolle.

Am Trainingsende: Mag raus, Blick in das Patronenlager, Verschluß schließen, Waffe entspannen. Das alles,

ohne die Waffe aus der sicheren Richtung zu nehmen. Das ist so schon zur Gewohnheit geworden.

Wir haben hier ja keine Zündplättchenpistolen!

So viel zu den "Kaschperli-Regeln".

Noch eins: Wenn das Geschoß erst einmal in die falsche Richtung unterwegs ist, ist es sehr schwer es wieder

zurückzuholen. Paß also tunlichst drauf auf, das es nur in die von Dir vorgesehene Richtung fliegt!

Dann kannst Du unseren Sport, zumindest von der Seite her, noch lange ausüben. Denn im

Grab und im Gefängnis gibt es keinen Schießstand!

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