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IGNORED

Ringzahl?


battarie150

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi,

ich lese immer wieder das Schützen ihr können mit bestimmten Zahlen ausdrücken, wie zum Beispiel 395 oder so.

Wie kommt diese Ringzahl zustande?

Auf wieviel Scheiben, wieviel schuss werden geschossen?

danke

Geschrieben
ich lese immer wieder das Schützen ihr können mit bestimmten Zahlen ausdrücken, wie zum Beispiel 395 oder so. Wie kommt diese Ringzahl zustande? Auf wieviel Scheiben, wieviel schuss werden geschossen?

moin,

damit sind sicher die 40-schuss-disziplinen gemeint. beispielsweise alle großkaliberkurzwaffen des DSB (mit anderen verbänden kann ich nicht dienen) schießen die gleiche "übung", bestehend aus 5 probeschüssen, dann 20 schuss präzision und 20 schuss zeitserie (duell). pro durchgang also 200 ringe möglich. 395 kenne ich persönlich nur einen, der dies im wettkampf schafft, es gibt in D vielleicht 10 leute, die das durchweg packen. absolute spitzenschützen eben. spitzenleistungen fangen so ab 380 an, im schnitt die 9 gehalten (also ausgleich einer 8 durch eine 10) ergibt 360. ergebnisse zwischen 340 - 370 würde ich als den breiten durchschnitt sehen.

i.d.r. werden 5 schuss je scheibe geschossen. duellscheiben haben eine größere ringeinteilung.

grüße

Geschrieben
Hi,

ich lese immer wieder das Schützen ihr können mit bestimmten Zahlen ausdrücken, wie zum Beispiel 395 oder so.

Wie kommt diese Ringzahl zustande?

Auf wieviel Scheiben, wieviel schuss werden geschossen?

danke

Wenn man auf ein Maximum von 400 zielt und die Scheiben jeweils einen Innenkreis mit der Wertung 10 haben kann der Wert 395 das Ergebnis von 40 Wettkampf-Schüssen sein.Dabei ist die Entfernung zum Ziel immer gleich.

Gaaaanz früher gab es auch mal Holz-, später Blech- und Papier-Scheiben mit Umrissen von Wilderern und Tieren wie Hirsch, Sau und Hase etc. Wegen dem Spaß und Spott, den es dann gegeben haben soll... Und dem Knutschen der Schützenliesl vielleicht...!

Weil die Schützen immer besser trafen wurden Unterscheidungen eingeführt, weil man ja einen brauchte der die Runde zahlen und den Pokal austrinken musste. Ehrenmänner und Honorationen wurden in den Aufzeichnungen eingetragen!

Eine Zeit lang hatte man dann den "Zwölfer" zu treffen, der bis heute noch besonders bei Fußballern als Begriff für die Faust auf die Trefferfläche des rechten oder linken Auges gilt.

Weil man aber immer weltweit? was Neues braucht ging der Deutsche Schütze voran und schoß fürderhin auf die "Zehn" mit weißem Innenring, oder war das auch schon beim Zwölfer so? Wegen dem weißen im Auge...?

Der größte Knaller wurde jedoch mit der absoluten Idiotie der Zehntelringe eingeführt. Besonders auch um diese zur normalen Zählweise hinzuzurechnen. Bei der "Finalrunde" nach dem "Enkampf" des Deutschen Schützenbundes.

Frage: "Wieviel Prozent (Oh Gott auch das noch) der Bevölkerung verstehen den Wert z.B. 782,5"?

Die Verblödung durch solche schützensport-internen Zählweisen, nur von ein paar wenigen Insidern verstanden, führt unweigerlich zur öffentlichen weil journalistischen Zählweise der "5 Fahrkarten, die mit den Knarren nach -"sicher bestimmt einigen- Schnäpsen"- geballert...wurden"

Aber es gibt auch Sportverbände die Treffer in benötigter Zeit oder in dem Maß der Streuung zueinander bewerten.

Zu einfach wäre es Fallscheiben und Zeiten als Kriterium zu forcieren (Gibt's natürlich auch schon lange->z.B. volles Schalke Stadion mit "Biathlon zum Anfassen...") :00000733: Es lebe IPSC... www.ipsc.de

Oder wie bei den politischen Wahlen ab dem z.B.5-ten Schuß auf das vorläufige Endergebnis hochzurechnen, oder, oder)

Sch...-Ideen wenn die nicht von den olympischen Sesselfurzern kommen. :peinlich:

Geschrieben
Hi,

ich lese immer wieder das Schützen ihr können mit bestimmten Zahlen ausdrücken, wie zum Beispiel 395 oder so.

Wie kommt diese Ringzahl zustande?

danke

Man stopfe 5 Bohnen in die Trommel oder ins Magazin. Wiederhole das noch sieben mal und wenn man nur fünf Neunen bzw. eine acht und drei Neunen u.ähl. hat, gibt das 395 Ringe.

Mit 395 ist man mit Sicherheit im Endkampf, dh. noch mal zwei Duellserien. Besteht Ringgleichheit, werden noch mal 5 Schuss abgegeben. Besteht dan immer noch Ringgleichheit, zählt bei Ringgleichheit in der nächsten und letzten Stechserie die beste Innenzehn.

Der Endkampf findet am Anschluß des jeweiligen Wettkampfes ( Kaliberbezogen) statt.

Wenn man gut drauf ist, bedeutet das an einem Wochenende 4 Wettkämpfe und 4 Endkämpfe.

Luftpistole 40 Schuß, ab Land und deutsche. 60 Schuß

Freie Pistole 60 Schuß dto. halbprogramme 30 Schuß

Gleiches bei Sportpistole und GK 32 WC Pfefferminzkaliber.

Standartpistole 60 Schuß (keine Halbprogramme)

Gebr. Pist. Rev: wie gehabt 40 Schuß.

Bei BDS ist es ähnlich.

Speed 30 Schuß

Andere 40 Schuß

u.ähnl.

Nachzulesen in den entspr, Sportordnungen.

beim DSB ist das Nachlesen aber teuer, die brauchen Schotter um die vielen überflüssigen Funktionäre zu bezahlen. :rotfl2:

Gude

Geschrieben

Wie runnerpok schon sagte hört sich das nach DSB schießen an. Wir schießen auch die DSB Disziplinen.

Gebrachsrevolver/Gebrauchspistole (z.B. 9 Para, 357 Magnum, 44 Magnum, 45 ACP). 5 Schuss Probe dann 20 Schuss immer in 5er Durchgängen a' 150 Sekunden. Danach ohne erneute Probeschüsse auf neuen ganz schwarzen Spiegel 20 Schuss in 5er Durchgängen a' 20 Sekunden. Es darf Beidhändig geschossen werden und in der 20 Sekunden Serie auch mit Voranschlag.

Auf der Landesmeisterschaft muss man in der Regel über 380 Ringe schießen um sich für die Deutsche Meisterschaft zu Qualifizieren.

Dann gibt es beim DSB noch die Disziplin Zentralfeuerrevolver/-Pistole. Alles was zum Kaliber .30 gehört (z.B. .32, 38 Speziel) Deshalb kann man mit einem Revolver in 357 Magnum auch 2 DSB Disziplinen schiessen. Wird wie KK Sportpsitole gschossen. 5 Schuss Probe , dann 30 Schuss in 5er Durchgängen a' 5 Minuten. 5 Schuss Probe für Duell (Klappscheibe 7 Sekunden ist die Scheibe nicht zu sehen dann für 3 Sekunden zu sehen) auf ganz schwarze Spiegel. Dazu dann 30 Schuss in 5er Durchgängen. Die Waffe muss im Duellschießen auf 45 Grad gehalten werden, kein absetzen der Waffe erlaubt. Diese Disziplin wird Einhändig geschossen. Bei den meisten Kreis und Bezirksmeisterschaften werden nur kleine Serien geschossen (15 und 15 Schuss).

see you ...

***Ups der Murmel war schneller :-) ***

Geschrieben

vor diesem Hintergrund:

Abzugstraining?

Naja,

hab ich vergessen, Is ne Lupi. Und das wären ja dann häufige Leerschüsse.

Deswegen frag ich :rolleyes:

dürfte es sich wohl eher um das 40-Schussprogramm für DSB-LuPi handeln.

Wird geschossen in der Altersklasse, in der Bundesliga und bei diversen anderen Wettkämpfen.

Die internationale Disziplin für die Schützenklasse erfordert allerdings 60 Schuss

Harlekin

Geschrieben
"Wieviel Prozent (Oh Gott auch das noch) der Bevölkerung verstehen den Wert z.B. 782,5"?

Keiner. Das Maximum aus 60 Schuß Vorprogramm mit ganzen Ringen auf Zehner-Scheiben (= 600) und 10 Finalschüssen mit maximal 10,9 Ringen ist 709, mehr geht nicht. Bei 40 Schuß (Damen/Juniorinnen) sind es dann halt 409 Ringe.

Da kann man wunderbar drüber polemisieren - zumindest, wenn man sich nicht mit den Hintergründen auseinandergesetzt hat (um es mal unpolemisch auszudrücken)

Luftgewehr ist nun mal die weltweit am meisten geschossene Schießdisziplin. Die Internationale Schießsport-Föderation hat 154 Mitgliedsländer, in allen wird Luftgewehr geschossen (das IOC hat nur vier oder fünf Länder mehr). Wenn nun auf 10 m geschossen wird und wegen der ständig steigenden Ringzahlen die Spitzenschützen immer enger beieinander liegen, hat man nur wenige Möglichkeiten zur Entzerrung:

- man kann die Entfernung vergrößern. Böse Falle, wenn die Stände bereits fertig sind, und recht teuer, wenn man das weltweit machen will. Unmöglich bei geschlossenen Ständen, wenn der Nachbar mault.

- man kann die Schußzahlen erhöhen - aber auch nicht unbegrenzt. Und mit jedem zeitlich verlängerten Programm kann man an einem Wettkampftag entsprechend weniger Schützen (= Breitensport) starten lassen.

- man kann die Scheiben bzw. die Ringgröße verringern. Hat man mehrfach über die letzten Jahrzehnte getan. Mittlerweile hat die Zehn einer LG-Scheibe (auf 10 m) noch 0,5 mm Durchmesser, also etwa Stecknadelkopfgröße. Daher wird auch elektronisch ausgewertet, weil man das per Hand/Auge nicht mehr schafft.

- oder man führt nach dem Hauptwettkampf, der wie ein Halbfinale die acht Finalisten ermittelt, ein Finale ein. Hier wird unter Zeitdruck geschossen (etwa 75 Sekunden/Schuß stehend LG oder LP, 45 Sek/Schuß im Liegend-Gewehr) und mit Zehntelringen ausgewertet (vorher nicht). Nun zählt beim Schießen (nicht nur im DSB) ein sichtbar berührter Ring bei den meisten Disziplinen "nach oben". Also ist eine gerade noch erwischte Zehn eben eine 10,0, während ein wirklicher Zentrumstreffer bei zehn Zehnteln halt eine 10,9 ist. Man könnte natürlich bei 10,1 anfangen und bis zur 11 gehen, aber ob das übersichtlicher ist?

- künftige Planungen gehen dahin, die stützende Kleidung weitgehend einzuschränken und damit die Ringzahlen wieder zu entzerren. Bei Gewehr ist das in Planung nach Olympia 2008, weil Regeln erst immer nach Olympia für die nächsten mindestens vier Jahre geändert werden (und nicht nach jedem Geistesblitz eines Präsidenten wie in anderen Verbänden...). Aber man wollte auch bei der Formel 1 die Leistungen mindern, und mit jeder neuen Auflage werden die Autos trotzdem schneller.

Jedenfalls haben die Finalkämpfe erst ein größeres Zuschauer-Interesse geweckt und solche Dinge wie die Bundesligen LG und LP erst möglich gemacht - da sind die Tribünen nämlich zumindest bei den großen Wettkämpfen gut gefüllt mit zahlenden Zuschauern. Und das Fernsehen kann mal eben ein Finale zeigen (zuletzt gut 20 Minuten beim Weltcup in München Ende Mai), und die Übertragungszeiten sind mehr geworden.

In anderen Sportarten werden die ebenso komplizierten Einzelresultate auch nicht explizit vorgelesen oder gar auf den Sinn hinterfragt. Hamilton hat in Indianapolis gewonnen, wen interessiert's, wie lange er gebraucht hat? Becker siegte mehrfach in Wimbledon, aber wen interessierten selbst damals die einzelnen Satz-Ergebnisse? Und über die krummen Prozentzahlen unterhalb der 100 % bei IPSC-Siegern macht sich auch keiner Gedanken.

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