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IGNORED

Schiessen bei "Wind" ?


jofa72

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OK Bounty,

ich hätte wohl ein paar Smilies einbauen sollen (Du Klugscheisser :heuldoch: )

Besser wär das gewesen! :016:

Ich hatte damals Zwischen T4 (erste Musterung) - T3 (Eingezogen) - T2 (Nachmusterung auf eigenen Wunsch bereits im Dienst) einen recht guten Überblick bekommen.

Und bin der Meinung, dass alles was zwischen T2 und T5 ist, vollkommen willkürlich eingesetzt wird, je nachdem, was die Truppe gerade braucht oder eben nicht!

Hhm,

ich würde eher sagen teilweise willkürlich. Es gibt schon meßbare Ergebnisse bei der Musterung, z.B. den Sehtest, den Hörtest, Blutdruckmessen etc., wer da unter die Limits rutscht hat ein gesundheitliches Problem (oder selber ein wenig nachgeholfen).

Bei anderen Sachen ist es eher Gusto und Tagesform des Arztes.

Bei meiner Musterung beim Kwea war ich fallschirmsprungtauglich, bei der identischen Untersuchung bei der Offizierbewerberprüfzentrale in Köln dann wieder nicht. Bei der Untersuchung in der Truppe durch den Truppenarzt dann wieder! Mein gesundheitlicher Zustand bzw. der Streitpunkt (leichte X-Stellung der Beine) hat sich zwischen den Untersuchungen imho nicht geändert.

Das die Bundeswehr Quoten vorgibt halte ich für spekulativ, man hat es ja 2004 gesehen, als man weniger geeignete Wehrpflichtige haben wollte, um so der öffentlichen Diskussion aus dem Weg zu gehen, dass immer weniger junge Leute die Tauglich sind auch tatsächlich gezogen wurden (Stichwort Wehrgerechtigkeit). Anstatt an den T-Stufen zu drehen, hat man sich einfach entschieden, alle Verheirateten, in der Berufsausbildung oder älter 23 nicht mehr einzuziehen und nurnoch T1 und T2 zu ziehen. Vorher waren auch T3 wehrdiensttauglich.

Gruß

Bounty

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Schätzung für Schießen auf 300 m:

Wenn ein Wind von 120 km/h (= 33m/s) weht, hat er etwa 1 Sekunde Zeit die im Flug befindliche Murmel zu bewegen (V0 bei 300m/s und 300 m Entfernung). Die Kraft, die er auf einen Querfläche des Geschoss' ausübt kann man berechnen, dazu bin ich jetzt aber zu faul, ich schätze Sie jetzt mal mit 0,01 N ab (ist viel zu viel) (soviel Gewichtskraft übt ein Stück Schokolade auf NN hier auf Sol 3 aus). Damit bewegt der Wind eine Murmel von 10 g in einer Sekunde um 1 Meter.

Damit macht Schießen mit dem Ziel des Treffens keinen Sinn.

Allerdings ist die Murmel in ner Sekunde auch schon rund nen km unterwegs...da ist der Meter marginal. Man wird keine traumhaften Streukreise auf 100m hinbekommen, aber ich behaupte mal, dass man weiterhin locker die Scheibe trifft.

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Allerdings ist die Murmel in ner Sekunde auch schon rund nen km unterwegs...da ist der Meter marginal. Man wird keine traumhaften Streukreise auf 100m hinbekommen, aber ich behaupte mal, dass man weiterhin locker die Scheibe trifft.

Nö. Wenn die Mündungsgeschwindigkeit schon unter einem km/s liegt wie soll das Geschoß welches ja der stark bremsenden Wirkung des Luftwiderstandes ausgesetzt ist, dann nach einer Sekunde ca. einen km zurück legen?

Der Luftwiderstand steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, d.h. umgekehrt ist die Geschwindigkeitsabnahme nicht gleichförmig sondern am Anfang stärker und nimmt dann immer weiter ab.

Ich habe gerade mit QL und Q-Target "gebrömelt" und für ein rund 800m/s schnelles 140gr Schwedenmausergeschoss ergibt sich bei einer Flugzeit von einer Sekunde eine zurückgelegte Wegstrecke von knapp über 600m.

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Gibt es auf zivilen oder militärischen Schiessständen eigentliche eine max. Windgeschwindigkeit bei der das Schiessen eingestellt werden muss

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Servus und Gut Schuss !!!

jofa72

Mitglied im BSB-1874, VdRBw u. FWR.

Das Schießen bei Wind ist so ne Sache, entsprechende ballistische Kenntnisse sind erforderlich.

Beim Sportschießen z.B. beim F-Class Schießen auf 900m oder 1000 Yards macht das Schießen bei einer Windgeschwindigkeit

vom mehr als 25 mph entspricht 11,2 m/s (40 Km/h) nur noch wenig Sinn.

Da bei einer Windstärke von mehr als 25mph die Windfahnen in der Regel senkrecht nach oben stehen,

und so kein genaues Windlesen möglich ist.

Wenn dann der Schuss nicht mehr auf der Scheibe ist kann das Schießen eingestellt werden.

Gruß

Wäller308

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Hallo zusammen,1968 habe ich ein Teil meines Wehrdienstes mit deuschen Soldaten in Stetten am kalten Mark verbracht.Die kaelteste Nacht von 22 Grad minus haben wir zusammen im 2 Mannzelt im Wald verbracht,da war nichts mit Abbruch oder Abmarsch in die Kaserne.Auf dem Heuberg haben wir Schiessuebungen bei Regen,Schnee,Wind oder Sturm absolvieren muessen,da wurde keine Ruecksicht auf die Soldaten genommen.Heute ist natuerlich vieles anderst,da wird man gefragt ob man an den Uebungen teilnehmen will.Ob man bei Sturm etwas getroffen hat war nicht wichtig,wichtig war man hat unter diesen Bedingungen geuebt.

Gruss Klaus

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Ob man bei Sturm etwas getroffen hat war nicht wichtig,wichtig war man hat unter diesen Bedingungen geuebt.

Gruss Klaus

Und genau hier setzt die entscheidende Fragestellung des Ausbildungsleiter an:

-Ist der Zweck der jeweiligen Ausbildung "Leben im Felde" oder eben Gefechts/Schießausbildung oder etwa beides?

Wenn ich die ganze Woche auf der Schießbahn stehe, nicht schießen kann bzw. die Schießausbildung keinen Sinn macht, weil nichts getroffen wird, weil das Wetter nicht stimmt und am Ende der Woche alle Soldaten krank sind, sodaß die Ausbildung der nächsten Woche ebenfalls ausfallen muß hab ich wenig erreicht und eine Menge Steuergelder verschwendet. Dann ist es möglicherweise vernünftiger das Vorhaben der ersten Woche abzubrechen, damit wenigsten die zweite Woche planmäßig durchgeführt werden kann.

Mach ich es vernünftig, werden im übrigen auch bei Geländeausbildung nicht gleich alle krank, dafür muß ich aber vorher ausbilden, worauf die Soldaten bei extremer Witterung achten müssen, z.B. richtige Bekleidung und jeweiliger Bekleidungswechsel, Ernährung, Bau von Witterungsschutz etc. und ihnen das entsprechende Material auch zur Verfügung stellen z.B. Feuerholz, Kälteschutzbekleidung, ausreichend Warmverpflegung und warme Getränke. Auch muß zwischen den Ausbildungen genügend Zeit zur Verfügung stehen, um sich am Feuer zu erwärmen, einen warmen Tee zu kochen und zu trinken, nassgeschwitzte Bekleidung zu wechseln etc. und die Vorgestetzten müssen durchsetzen, dass diese Tätigkeiten auch von allen Soldaten auch durchgeführt werden.

Gruß

Bounty

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Nö. Wenn die Mündungsgeschwindigkeit schon unter einem km/s liegt wie soll das Geschoß welches ja der stark bremsenden Wirkung des Luftwiderstandes ausgesetzt ist, dann nach einer Sekunde ca. einen km zurück legen?

Der Luftwiderstand steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, d.h. umgekehrt ist die Geschwindigkeitsabnahme nicht gleichförmig sondern am Anfang stärker und nimmt dann immer weiter ab.

Ich habe gerade mit QL und Q-Target "gebrömelt" und für ein rund 800m/s schnelles 140gr Schwedenmausergeschoss ergibt sich bei einer Flugzeit von einer Sekunde eine zurückgelegte Wegstrecke von knapp über 600m.

Dat ist mir schon klar :rolleyes: ich bin von einem 1000m/s schnellen Geschoss ausgegangen und dann hast Du rund nen km nach ner Sekunde zurück.

Dissipative Kräfte hin oder her, in Ekin fliesst v zwar zum Quadrat ein, aber wie Du bemerkt hast, in einer Sekunde mit einem 800m/s schnellen Geschoss 600m zurücklegen, da spalteste jetzt Haare.

Dann legt ein 1000m/s schnelles Geschoss halt 800m zurück. Ich hab ja auch geschrieben rund 1km.

Außerdem geht es ja auch um die Entfernung 300m und da wäre dann ein 800m/s schnelles Geschoss (auch mit starkem Gegenwind) weniger als eine halbe Sekunde unterwegs. Ergo Marginal. Die Scheibe triffste.

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Dat ist mir schon klar :rolleyes: ich bin von einem 1000m/s schnellen Geschoss ausgegangen und dann hast Du rund nen km nach ner Sekunde zurück.

Dissipative Kräfte hin oder her, in Ekin fliesst v zwar zum Quadrat ein, aber wie Du bemerkt hast, in einer Sekunde mit einem 800m/s schnellen Geschoss 600m zurücklegen, da spalteste jetzt Haare.

Dann legt ein 1000m/s schnelles Geschoss halt 800m zurück. Ich hab ja auch geschrieben rund 1km.

Außerdem geht es ja auch um die Entfernung 300m und da wäre dann ein 800m/s schnelles Geschoss (auch mit starkem Gegenwind) weniger als eine halbe Sekunde unterwegs. Ergo Marginal. Die Scheibe triffste.

Tja aber eben nur rund. Es sei denn Dein 1000m/s schnelles Geschoss hat einen kleinen Propeller damit es auch nicht langsamer wird, dann ist es nach einer Sekunde tatsächlich einen km weit gekommen. Ohne Propeller kommts nur ca. 750 m weit. "Rund" einen Kilometer, aber eben doch nicht exakt. :s75:

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Tja aber eben nur rund. Es sei denn Dein 1000m/s schnelles Geschoss hat einen kleinen Propeller damit es auch nicht langsamer wird, dann ist es nach einer Sekunde tatsächlich einen km weit gekommen. Ohne Propeller kommts nur ca. 750 m weit. "Rund" einen Kilometer, aber eben doch nicht exakt. :s75:

Ok trinken wir ein Bierchen und diskutieren über wichtigere Sachen :s75:

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