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IGNORED

Ferlacher Jagdwaffen


IMI

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Hallo,

Kann mir mal bitte jemand auf die Sprünge helfen, was es nun mit dem Begriff "Ferlacher Waffen" auf sich hat?

Mir ist klar, dass es Waffen aus Ferlach von Borovnik, Sodia, Hauptmann, etc. gibt; aber sind das alles einzelne Büchsenmacher und steht der Name "Ferlacher" allgemein für perfekte Waffen aus diesem österreichischen Ort, oder gibt es selbst aus Ferlach gute und schlechtere Firmen?

Kann mir bitte jemand von Euch ALLE Ferlacher Büchsenmacher auflisten?

Danke

IMI

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Mein bescheidenes Wissen zu Grunde gelegt, kann ich Dir sagen, dass aus Ferlach die absoluten Premium-Superior-Class Jagdwaffen kommen.

In puncto Verarbeitungsqualität und künstlerische Gestaltung, verwendete Materialien usw.

Die einzelnen Büchsenmacher dort haben sich zu einer Genossenschschaft zusammengeschlossen (Ferlacher Jagdwaffengenossenschaft Hersteller Hauptmann, oder Hersteller Hambrusch etc. als Bezeichnung der Gewehre.)

Hambrusch ist m.W. die älteste Büchsenmacherei dort.

In Ferlach ist auch m.W. die einzige Hochschule für Waffentechnik europaweit. (Ing. für Waffentechnik)

Glock lässt ihre Verschlüsse in Ferlach fräsen.

Grüsse!

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Mein bescheidenes Wissen zu Grunde gelegt, kann ich Dir sagen, dass aus Ferlach die absoluten Premium-Superior-Class Jagdwaffen kommen.

In puncto Verarbeitungsqualität und künstlerische Gestaltung, verwendete Materialien usw.

Die einzelnen Büchsenmacher dort haben sich zu einer Genossenschschaft zusammengeschlossen (Ferlacher Jagdwaffengenossenschaft Hersteller Hauptmann, oder Hersteller Hambrusch etc. als Bezeichnung der Gewehre.)

Hambrusch ist m.W. die älteste Büchsenmacherei dort.

In Ferlach ist auch m.W. die einzige Hochschule für Waffentechnik europaweit. (Ing. für Waffentechnik)

Glock lässt ihre Verschlüsse in Ferlach fräsen.

Grüsse!

Und, darf ich hinzufügen, es gibt in Ferlach ein schönes Büchsenmachermuseum. Absolut sehenswert.

Leider kann man die Büchsenmacherbetriebe nicht besichtigen. Trotzdem hatte ich bei einem Besuch in diesem schönen Städtchen die seltene Gelegenheit, die Firma Hambrusch zu besuchen. Was ich dort sehen konnte, übertraf alles was ich mir unter dem Begriff Luxuswaffen bis dahin vorgestellt hatte.

Ich hätte auch gerne mal ein Bild von einer millionenschweren Vitrine hier eingestellt, aber ich muss gestehen, dass ich nicht weiß wie ich das hinkriege. :peinlich:

Vielleicht kann mir diesbezüglich mal einer einen Tipp geben.

Grüße

Lederstrumpf

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............Leider kann man die Büchsenmacherbetriebe nicht besichtigen. ........

Vielleicht kann mir diesbezüglich mal einer einen Tipp geben.

Grüße

Lederstrumpf

Brauchst nur was Bestellen, dann klappt es auch mit dem Besichtigen. :gutidee::gutidee:

Liebe Grüße aus Graz

Bernd :s75:

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Brauchst nur was Bestellen, dann klappt es auch mit dem Besichtigen. :gutidee::gutidee:

Liebe Grüße aus Graz

Bernd :s75:

Sobald das mit dem 6er im Lotto geklappt hat, mache ich eine Bildreportage von einer Luxuswaffen-Manufaktur für Euch.

Aber dank IMI's Tipp könnt Ihr Euch hier schon mal Appetit holen

Schöne Grüße

Lederstrumpf

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  • 8 Monate später...

die "neuen" Ferlacher Jagdwaffen sind allerdings auch nicht meh das was sie einmal waren.

Viele Teile werden heutzutage berits zugekauft und nicht mehr selbst hergestellt.Ich habe selbst eine Waffe von Hambrusch...glaub Baujahr 1969. Vor 2 Jahren war ich dann mal den Bauer der Waffe besuchen.Ist wirklich beeindruckend was da so alles gemacht wird. Ich habe 5 Jahre lang in Ferlach gewohnt und war nur 1 Mal beim Hambrusch in der Bude *gg*

daür aber öfters in der Schule :D außer ich habe geschwänzt :rotfl2:

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die "neuen" Ferlacher Jagdwaffen sind allerdings auch nicht meh das was sie einmal waren.

Dem kann ich nur zustimmen. Vor ca. 15 Jahren konnte ich eine Düsel-DB in 9,3x74R erstehen, Baujahr 1938. Abgesehen von der heute immer noch großartigen Schußleistung ein handwerkliches Meisterstück, bei dem auch mein Büchsenmacher anerkennend die Brauen hochgezogen hat. Natürlich werden auch heute noch erstklassige Waffen in Ferlach gebaut; aber wer kann die schon bezahlen? Unabhängig davon erscheint mir wichtig festzuhalten: Es ist toll, daß solche Handwerksleistungen noch hervorgebracht werden. Man weiß das umso mehr zu schätzen, wenn man im Ausland lebt und es in einem 32 Mio Einwohner HiTech-Staat niemanden mehr gibt, der eine halbwegs anspruchsvolle ZF-Montage hinbekommt.

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Vor einigen Tagen war ich mit einem Freund bei einem Büma in meiner Umgebung. In der Bücherecke fanden wir ein Buch über Waffen aus Ferlach. :00000733:

Mein Freund fand sogar eine seiner Waffen die in diesem Buch verewigt und ausführlich beschrieben....

Faszinierend war, den Stil der diversen Graveure und Schnitzer auf verschiedenen Waffen zu erkennen und zu diesen noch einige Geschichten zu erfahren. (Danke A. :) )

Gerade das macht Waffen aus Ferlach für mich so perfekt. Jeder VOLLPROFI kann in SEINEM Metier das Beste leisten.

Daraus ergeben sich Waffen die:

1.) Perfekt Schießen,

2.) hervorragend graviert sind,

3.) sensationelle Passungen, Verschneidungen und Hölzer der Schäfte aufweisen, und

4.) in einem handgemachten Koffer mit ebenso gefertigten Werkzeugen ausgeliefert werden.

Ich glaube ja nicht daß die Waffen über die Jahre "schlechter" wurden, eher wurden die Leute weniger die sich diese Waffen leisen können. Allerdings beträgt die Wartezeit für neue Waffen (auch für "Superreiche") nur mehr ein- zwei Wochen.... :rotfl2::rotfl2:

Liebe Grüße aus Graz

Bernd :s75:

P.S.: .... und auch die Optik wird richtig montiert....

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:lol:

Hallo,

Kann mir mal bitte jemand auf die Sprünge helfen......

Danke

IMI

Bitte!!!!!!

Die Volksabstimmung 1920 in Kärnten sollte über die staatliche Zugehörigkeit der nach dem Ersten Weltkrieg durch den SHS-Staat beanspruchten, überwiegend von Slowenen bewohnten Gebiete im Südosten Kärntens entscheiden.

Die Kärntner Landesverfassung von 1918 erklärte den Beitritt zur Republik Deutschösterreich. Am 5. November 1918 drangen Truppen des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS-Staat) in Südostkärnten ein, die SHS-Polizei rückte in das Rosen- und untere Gailtal vor. Ferlach und das nördlich der Drau gelegene Völkermarkt wurden besetzt. Die Landesregierung verlegte ihren Sitz angesichts dieser Bedrohung nach Spittal an der Drau.

Am 5. Dezember 1918 beschloss die provisorische Kärntner Landesregierung unter dem Landesverweser Arthur Lemisch – ohne Unterstützung durch die Wiener Regierung und sogar gegen deren Willen – den bewaffneten Widerstand gegen weiteres Vordringen der SHS-Truppen. Der Befreiungskampf, auch als Kärntner Abwehrkampf bezeichnet, begann im Gailtal mit der Rückeroberung von Arnoldstein am 5. Jänner 1919, einem Vormarsch gegen das Rosental und der Einnahme von Ferlach. Am 14. Jänner wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen; eine amerikanische Kommission (die sogenannte "Miles-Mission", benannt nach ihrem Leiter Lt. Col. Sherman Miles) studierte an Ort und Stelle die strittigen Gebietsfragen. Bis 7. Mai 1919 waren alle bis auf die laut Waffenstillstandsvertrag geräumten Gebiete entsetzt.

Die Abstimmungszonen A und B mit den Bedingungen für das Stimmrecht

Pro-österreichische Propaganda im Vorfeld der VolksabstimmungDer Friedensvertrag von St. Germain 1919 sah eine Volksabstimmung in Südkärnten vor; ohne Abstimmung wurden das Kanaltal an Italien sowie das Mießtal, Unterdrauburg und die Gemeinde Seeland (Kankertal) dem SHS-Königreich zugeschlagen. Heute gehören diese Gebiete zu Slowenien. Nach dem Beschluss einer Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat erneut, durch Waffengewalt vollendete Tatsachen zu schaffen. Reguläre Truppen unter dem Befehl von General Rudolf Maister überschritten am 28. Mai 1919 die Grenze und besetzten am 6. Juni Klagenfurt, das sie aber nach Aufforderung des Obersten Rats der Alliierten in Paris wieder räumen mussten. Von da an unterblieben weitere Kämpfe. Bis zur Volksabstimmung wurde die südliche "Zone A" von Truppen des SHS-Staats, die nördliche "Zone B" von österreichischen Truppen besetzt gehalten. Hätte sich "Zone A" für einen Anschluss an das SHS-Reich entschließen, hätte auch in der "Zone B" (die auch Klagenfurt beinhaltete) abgestimmt werden müssen.

Am 10. Oktober 1920 fand eine Volksabstimmung im Grenzgebiet Südkärntens statt, in dem die slowenischsprachige Volksgruppe ca. 70 % der Gesamtbevölkerung ausmachten: 59,04 % aller Stimmen gehen dabei an Österreich. Aus dem Ergebnis ging hervor, dass auch ein erheblicher Teil (etwa 40 %) der Kärntner Slowenen für den Verbleib bei Österreich gestimmt hatte. Dies ist u. a. auf weitgehende Versprechungen den Minderheitenschutz betreffend zurückzuführen. Außerdem war Deutschösterreich eine demokratische Republik und um einiges wohlhabender als das jugoslawische Königreich.

Abstimmungsergebnis vom 10. Oktober 1920 Deutschösterreich SHS-Staat

Distrikt Rosegg 1980 2318

Distrikt Ferlach 6427 4981

Distrikt Völkermarkt 8306 2444

Distrikt Bleiburg 5312 5535

Insgesamt 22.025 15.278

Nicht zuletzt waren auch die tradierten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen innerhalb der historisch gewachsenen Grenzen Kärntens ausschlaggebend: So war etwa Klagenfurt das wirtschaftliche und infrastrukturelle Zentrum auch für die "Zone A", und durch die vom SHS-Staat angestrebte Grenzziehung wären Familien voneinander getrennt worden. Allerdings lässt sich insgesamt auch sagen, dass die Zustimmung zur Angliederung an den SHS-Staat in den südlichen, an Slowenien angrenzenden Gemeinden tendenziell stärker war als in den nördlicher gelegenen Gemeinden.

Nach der Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat neuerlich, Kärnten zu besetzen, musste aber nach einer kategorischen Aufforderung der Botschafterkonferenz in Paris vom 16. Oktober 1920 und nachfolgenden Demarchen ähnlichen Inhalts durch Großbritannien, Frankreich und Italien seine Truppen aus Kärnten wieder zurückziehen. Auch seitens des Wiener Außenamtes erfolgten energische Proteste. Am 18. November 1920 gelangte die Zone A wieder unter österreichische Verwaltung. Am 22. November kehrte das Abstimmungsgebiet unter die Souveränität Österreichs zurück.

Der 10. Oktober ist in Kärnten ein – nicht generell arbeitsfreier – Feiertag. Nur Schulen, Ämter und Behörden haben an diesen Tagen geschlossen.

Die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 ist einer der wenigen Fälle demokratischen Ausdrucks des von Woodrow Wilson proklamierten Selbstbestimmungsrechts der Völker nach 1918. Allerdings sorgt das etwa zwei Wochen vor Volksabstimmung abgegebene Versprechen der Kärntner Landesversammlung, dass sie die „sprachliche und ihre nationale Eigenart [der Slowenen] jetzt und alle Zeit wahren will“, bis heute für Kontroversen wie beispielsweise dem Ortstafelstreit.

Soweit zu zu der "Waffenstadt"

:ninja:

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  • 2 Jahre später...
Nun gabs da den Franz, oder den Anton Sodia...

Großvater, Sohn und Enkel, der aber auch schon wieder Kinder haben dürfte! <_<

Sodia ist, oder war....ich sollte mal wieder hin fahren :gutidee:

die größte kleine Fabrik in Ferlach.

Wie gesagt Fabrik!!

Wenn Du wirklich gute wertvolle Waffen im Namen von Sodia kaufen willst, dann nimm die vom Franz dem Ersten!!

Sammlerstücke!

Franzerl :heuldoch:

Der

Honigbär

P.S.: Urbas oder Hambrusch sind weit mehr wert!

Danke Vincenz dass ich bei deinem Sohn lernen durfte!

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