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IGNORED

Probleme mit Heym SR30


Schwatvogel

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Geschrieben

Hallo!

Ich (naja, genaugenommen mein Vater) hab eine neue Heym SR30 gekauft.

(Wobei "Neu" auch nicht unbedingt das Wort der Wahl ist, Beschuss '97)

Trotzdem eine ladenneue Waffe, sehr guter Zustand.

Mein Vater hat direkt auch ein Glas montieren und einschießen lassen.

Als ich allerdings versuchte, mit einer Pufferpatrone zu spannen, tat sich gar nicht.

Die Kammer verriegelt zwar ordnungsmäßig, aber der Kammerstengel ist nicht wie sonst einfach noch vorne zu bringen. In der Not der Verzweiflung hab ich mal eine scharfe Patrone geladen. Spannen ist damit zwar möglich, aber extrem schwergängig. Als ich es daraufhin mit einer abgeschossenen Hülse versuchte, ging das Spannen einwandfrei, ebenso mit einer weiteren Pufferpatrone, die ich noch gefunden habe, der im Gegensatz zu der anderen aber vom Hülsenhals aufwärts alles fehlt.

Zusätzlich ist mir etwas aufgefallen, wodrauf ich seit einem Beitrag von Paul Weismann im W&H-Forum achte:

Die abgeschossenen Hülsen hatten allesamt einen halben Zentimeter vom Hülsenboden entfernt eine umlaufende Ausbeulung, als eine Art "Ring" sichtbar. Herr Weismann deutete in seinem früheren Beitrag darauf hin, dies wäre ein typische Zeichen für einen zu großen Verschlussabstand.

Ich hab mal zwei Bilder gemacht:

Ansicht 1

Ansicht 2

Allerdings sind die anderen beiden abgeschossenen Hülsen noch schlimmer, die hat mein Vater nur noch.

Ich wundere mich, woher die Waffe "weiss", welche Hülse geladen ist und mal spannt und mal nicht und ob diese "Zeichnung" der Patronen so richtig sein kann, optisch ist es eine richtige, kleine Wölbung. :confused:

Ich hoffe, Ihr könnt mir da weiterhelfen,

gruß,

Schwatvogel

Geschrieben

Naja, von reger BEteiligung kann ja hier wirklich keine Rede sein,

danke an den einzigen, der mir per PM geantwortet hat.

Aus dieser PM und dem gerade angefertigten Schnittbild der Hülse schließe ich, dass es wohl doch kein zu großer Verschlussabstand ist.

Bild gibt hier

Allerdings frage ich mich immernoch, was genau mir dieser Ring sagt.

Ich wurde darauf hingewieen, dass es sich vielleicht um ein etwas zu stark übermaßiges Patronenlager handelt.

Was meint ihr dazu?

Die Waffe wurde überigens bereits an den verkaufenden BüMa zurückgeschickt, mal kucken, was der dazu sagt.

Geschrieben

Hai!

Vielleicht auch nicht richtig rekalibriert und vorher aus ner anderen Waffe verschossen????

Oder war's Werksmun? Dann könnts in der Tat am Patronenlager liegen.

Halt uns bitte mal auf dem Laufenden.

Gruß

Trice

Geschrieben

War die gute RWS-Werksmunition, die nicht geschossenen Patronen sehen alle aus, wie junge Götter. Muss also beim ersten Schuss passiert sein.

Wie gesagt, der junge Mann, der uns die verkauft hat, darf sich um den ganzen Peter jetzt kümmern. Ist aber wohl auch ein recht netter Kerl und hat zumindest schonmal die Montage für die Waffe anständig gemacht (kunststück... ^^)

Ich wär ja auch zu meinem BüMa gegangen, aber das war mir ein bisschen zu peinlich, weil mein Vater die Waffe im Endeffekt nicht bei diesem gekauft hat sondern im Versandhandel, obwohl er extra eine zur Vorführung bestellt hat. Naja, aber 700€ Ersparnis, da kann man nicht aus lauter Freundlichkeit kaufen, das geht nicht.

Trotzdem werde ich euch berichten, was aus der ganzen Sache wird, ich bin hoch gespannt.

Geschrieben

...

Ich wär ja auch zu meinem BüMa gegangen, aber das war mir ein bisschen zu peinlich, weil mein Vater die Waffe im Endeffekt nicht bei diesem gekauft hat sondern im Versandhandel, obwohl er extra eine zur Vorführung bestellt hat. Naja, aber 700€ Ersparnis, da kann man nicht aus lauter Freundlichkeit kaufen, das geht nicht.

...

Mein Mitgefühl für die verpfuschte Waffe fängt an, sich in Grenzen zu halten... :huh:

mfg

Ralf

Geschrieben

Tut mir leid, dass wir keine kleinen Ölscheichs sind.

Wenn es kleinere Differenzen sind, da unterstütze ich auch gerne das lokale Handwerksgewerbe, aber 700€ ist da einfach eine zu große Differenz.

Vielleicht sind andere da freigiebiger, vielleicht sind wir zu knausrig, ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass auch die Beziehung zu meinem Büma ein stetes Geben und Nehmen ist; wenn ich nicht aufpasse, bescheisst er mich auch an allen Ecken. Ich mag ihn trotzdem, aber da entwickle ich kein übertriebenes Spendebedürfnis.

Geschrieben

Naja, von reger BEteiligung kann ja hier wirklich keine Rede sein,

danke an den einzigen, der mir per PM geantwortet hat.

Aus dieser PM und dem gerade angefertigten Schnittbild der Hülse schließe ich, dass es wohl doch kein zu großer Verschlussabstand ist.

Bild gibt hier

Allerdings frage ich mich immernoch, was genau mir dieser Ring sagt.

Ich wurde darauf hingewieen, dass es sich vielleicht um ein etwas zu stark übermaßiges Patronenlager handelt.

Was meint ihr dazu?

Die Waffe wurde überigens bereits an den verkaufenden BüMa zurückgeschickt, mal kucken, was der dazu sagt.

Hallo Schwatvogel,

ein ähnliches Hülsenbild hatten wir beim Schießen mit einem Schmidt-Rubin K31, Kaliber 7,5 x 55. Wir (mein Schützenkamerad Peter und ich) hatten eine größere Menge Munition geordert, alles sauber 7,5 x 55 beschriftet und alles aus dem gleichen Lot. ABER: die Munition, welche aufbauschte, war in Wirklichkeit 7,5 x 54 für die französischen MAS. Und trotzdem war die Verpackung mit 7,5 x 55 bedruckt...

MfG 2k11m1

Geschrieben

Die Aufbauchung der Patronenhülse liegt sicher nicht an einem zu großen Verschlußabstand. Da Patronenlager nach "plus" toerriert sind und Patronen nach "minus" kann es sowohl daran liegen, dass das Patronenlager im Durchmesser etwas größer ist, als auch daran, dass die Patronen im Durchmesser etwas kleiner sind als das Minimal- bzw Maximalmass.

Die Tatsache, dass sich die Kammer nicht verriegeln läßt, zeigt eher, daß das Verschußabstandsmass im unteren Bereich angesiedelt ist. Du solltest einmal ein anderes Patronenfabrikat ausprobieren.

Der "Ring", der sich durch einen zu großen VA ergibt, zeigt sich in einer Einschnürung der Hülsenwandung, die man nach Öffnen der Hülse im Übergangsbereich vom masiven Boden zur dünneren Wandung der Hülse sichtbar wird. Nach mehmaligem Wiederladen (und Trimmen) wird diese Stelle auch aussen als heller Ring sichtbar. Dann ist die Hülse aber bereits am Abreissen!

Wenn ich den Vorgang "Waffenkauf" richtig verstanden habe, hast Du Dir die Waffe beim BüMa zeigen und vorführen lassen und dann im Versandhandel gekauft? Dann darft Du Dich nicht wundern, wenn der BüMa pleite macht oder das nächste Mal aus dem Laden schmeißt!

Geschrieben

@Heinrich Kummer: Ja, die Folgerungen scheinen mir richtig, allerdings verrieglt die Waffe schon, nur spannen lässt sie sich mit einigen Patronen nicht, mit abgeschossenen hülsen dagegen geht es, genau wie mit einer Pufferpatrone ohne Hals.

Offensichtlich liegt wohl ein ehr übermaßiges Patronenlager vor, das macht mir allredings auch ehr genauso statt weniger Sorgen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Hülsen das mehrfach tolerieren würden.

Die Rechtfertigung meines Kaufs findet sich weiter oben, ich glaube, wenn wir bei einem BüMa über recht kurze Zeit mit der gesamten Familie über 10.000€ lassen, dann kann nicht die Rede davon sein, dass ich das lokale Gewerbe nicht unterstütze.... Nur nach wie vor muss jeder auch mal sparen und finanziell sieht es hier im Moment eben mal nicht rosig aus...

P.S. Schau mal, so trifft man sich wieder, du hattest bei unserer Vorgängerwaffe mitgeboten, der Mauser... :)

Geschrieben

Falls Dir die Größe / der Durchmesser des Patronenlagers soviel Sorgen macht, dann laß doch einen Patronenlagerabguss machen und diesen genau vermessen. Damit kann man feststellen, ob das Patonenlager wirklich Übermaß im Durchmesser hat . Aber auch das mit den untermaßigen Patronenhülsen sollte überprüft werden! Öfter als man denkt sind die Hülsen um 0,10 bis 0,15 mm kleiner als das Maximalmass,. Das führt zu den gleichen Aufbauchungen wie ein im Durchmesser zu großes Lager. Abhilfe kann man auch schaffen, wenn man eine angepaßte Matrize verwendet, die die Hülsen nur soweit kalibriert, wie erforderlich.

Ich habe übrigens nicht auf eine Waffe geboten, auch auf keine Mauser!

Gruß Heinrich

Geschrieben

Das ist eine gute Idee, sobald ich die Waffe wieder habe, werd ich mal schaun, ob ich das hinkriege.

Hm, dann scheint mich Egun zu foppen oder jemand benutzt deinen Namen...

Geschrieben

Hallo Schwatvogel,

habe eine SR30 in 308Win mit Beschuss 1998. Hatte Anfangs die gleichen Probleme, allerdings nur mit wiedergeladenen Patronen.

Ein einsenden der Waffe an Heym über den Fachhandel (Fr......) ergab, daß die Waffe im hinteren Hülsenbereich ein rel. großes Patronenlager hatte. Heym betonte, dass dies grundsätzlich kein Mangel darstellt, da die Waffe beschossen ist (dies kommt einer Art Prüfvermerk gleich) und Fabrikpatronen allesamt funktionieren. Aus Kulanz bekam ich aber dennoch einen neuen Lauf mit besonders engem Lauf und Patronenlagermaß.

Die Freude über die äußerst präzise Waffe und die kulante Abwicklung überwiegt nachhaltig den anfänglichen Ärger.

Grüße Kay

Geschrieben

Ein einsenden der Waffe an Heym über den Fachhandel (Fr......) ergab, daß die Waffe im hinteren Hülsenbereich ein rel. großes Patronenlager hatte.

Na toll. Ein Einsenden. Eine Schieblehre hätte das gleiche Ergebnis schneller erbracht.

Heym betonte, dass dies grundsätzlich kein Mangel darstellt, da die Waffe beschossen ist (dies kommt einer Art Prüfvermerk gleich) und Fabrikpatronen allesamt funktionieren.

Das ist für eine Drückjagdwaffe auch nur sinnvoll und vernünftig.

Aus Kulanz bekam ich aber dennoch einen neuen Lauf mit besonders engem Lauf und Patronenlagermaß.

Selber schuld.

Carcano

Geschrieben

Hallo Carcano,

:appl::appl:

Du hast in allen Punkten Recht, denn ich vergaß folgendes zu erwähnen.

Die Waffe ist eine Varmintausführung mit 22mm Matchlauf.

Deswegen keine Drückjagd, Messen mit Schieblehre hätte den Fehler genauer beschrieben aber nicht verbessert und enges Patronenlager war gewünscht. ;)

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