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Beau Riese

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Alle Inhalte von Beau Riese

  1. ... Nur, um Verwechslungen zu vermeiden: Nein, schrieb ich nicht.
  2. Das ist auch gut so, denn so etwas tut man nur in begründeten Ausnahmefällen. Grundsätzlich ist eine Waffe immer als geladen und schussbereit anzusehen, wenn nicht das Gegenteil offen sichtbar ist (Verschluss offen, Lager leer, Magazin entfernt). Daher ist es ein No-Go, eine Waffe einem Anderen in die Hand zu drücken. Stattdessen legt man sie auf einem Tisch o.ä. ab, und der Andere nimmt sie von dort auf. Das vermittelt Dir vielleicht einen Eindruck, wie sorgfältig Sportschützen mit ihren Sportgeräten umgehen, um jede Gefahr zu vermeiden.
  3. Das war es vielleicht in der Geschichte mal; Sportschießen ist heute genauso nahe dran an einer Tötungsabsicht wie Billard -und auch sonst in vielerlei Hinsicht damit vergleichbar. Wie beim Billard konzentriert sich der Schütze, trainiert sein Geschick und sein Augenmaß, übt Konzentration, körperliches Geschick, Feingefühl und Entspannung. Hinzu kommt die Freude an der Beschäftigung mit der Technik und natürlich -wie wohl bei den meisten Sportarten- die Geselligkeit. Zu 100% gefahrlos ist nicht einmal das tägliche Frühstück. Das verbliebene Restrisiko auf Schießständen halte ich für durchaus damit vergleichbar. So ist das eben, wenn man unter Menschen lebt: man muss mit ihnen zurechtkommen. Sieh es mal so: wenn es auch um den Stand herum zu den Schießständen ungeliebte Geräusche gibt, so ist es dafür woanders ruhig. Eingepfercht, sozusagen. Darauf kannst Du getrost Dein Leben verwetten. 😉 Selbst wenn Du sie nicht in Ruhe lassen würdest, würden sie Dich nicht erschießen.
  4. Natürlich hängt es von der richtigen Handhabung ab, wie bspw. bei jedem Küchenmesser oder Schraubendreher auch. Das sind z.T. schon ganz einfache Dinge: wenn ein Schütze dauernd daneben schießt und damit den Schießstand beschädigt. Sollte jemand mit geladener Waffe auf die Schießbahn treten, würde er mit Sicherheit sogleich von der -gesetzlich vorgeschriebenen- Aufsicht zurückgepfiffen, er käme erst gar nicht zum Schuss. Auch wenn er ohne Waffe beim Schießbetrieb ohne Sicherheit die Schießbahn betreten würde, wäre spätestens im Wiederholungsfall eine Sperre fällig. Schützen wissen genau um die Gefahren ihres Sports, und diese Kenntnisse und Fertigkeiten müssen sie in einer Prüfung nachweisen. Sollte sich erweisen, dass sie dies wieder vergessen oder gar missachten, wird die Genehmigung auch wieder entzogen. Es ist also auf allen Ebenen geregelt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt, wie auch schon von Anderen geschrieben, kaum einen sichereren Ort als einen Schießstand.
  5. Grundsätzlich darf es nicht möglich sein, dass ein Geschoss das umfriedete Grundstück verlässt. Dazu sind die Wälle und der Hochschutz da, sowie die Schießstände selbst. Von diesen aus geschossen muss es tatsächlich physikalisch unmöglich sein, dass ein Geschoss das Grundstück verlässt. Was theoretisch passieren könnte, wäre ein Schuss von einem anderen Ort als dem Schießstand aus, bspw. von mitten auf der Schießbahn. Abgesehen davon, dass der Schütze sich dort selbst akuter Lebensgefahr aussetzen würde, ist mir kein Schießstand bekannt, dessen Betreiber auf so etwas nicht mit sofortigem und lebenslangem Betretungsverbot reagieren würde -meist erfolgt dies schon bei weit geringeren Verfehlungen. Insofern kann ich beruhigen: über die Straße zum Einkaufen zu gehen ist mit Sicherheit um einige Größenordnungen gefährlicher, als dauerhaft sein Zelt direkt neben einem Schießstand aufzuschlagen.
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