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Thamiel

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Beiträge von Thamiel

  1. 2 hours ago, Glockeroo said:

    Wo ist da das Problem? Von "Systemrelevanz" lese ich da nichts.

    Der VDB konstatiert: "Wenn es der Branche (= "Industrie") besser geht, desto besser nicht nur für den Waffenhandel, sondern auch für die Verbände und dann auch für das FWR". Die Gegenseite "Wenn es der Branche schlechter geht,..." muss er noch nicht mal explizit wiederholen, die schwingt da so offensichtlich mit drin dass sie auch hier im Thread allenthalben kolportiert wird. Nur begründet der VDB das nicht. Aber das er das gerne so hätte glaube ich sofort.

    Da ist es dann natürlich die ultimative Demütigung, wenn man als einzige Vertretung Gewerbesteuern zahlender Mitglieder nicht nur "überraschend" rausgeschmissen wird aus dem FWR, sondern auch noch Zug um Zug durch den Verband ersetzt wird, der das Sportschießen nicht nur nicht als Hobby, sondern nur noch als Halbhobby anbietet, neben Brauchtum, Fahnenschwenken und Ausschmückung katholischer Gemeindefeiern.

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  2. 7 minutes ago, ChrissVector said:

    Wann hat der VDB in welchem Kontext so argumentiert?

    3. Seite, 3. Abschnitt: "Unser Verbandsziel ist, nicht nur die Existenz der Branche zu sichern, sondern diese auch zu stärken. Je größer die Branche, desto mehr Zulauf findet nicht nur der Waffenfachhandel sondern auch die Jagd- und Schießsportverbände und damit auch das FWR" (ohne Gewähr abgetippt). Es erklärt auch das Selbstverständnis des VDB und seine Überraschung, von den anderen FWR Vorständen trotz dieses "Sachverhalts" rausgeworfen worden zu sein.

  3. 7 minutes ago, Glockeroo said:

    Soweit mir bekannt hat der VDB nie verhehlt, dass es ihm natürlich auch um die Interessen seiner Mitglieder, der Händler, geht.

    Denn das Eine bedingt ja auch das Andere. Das steht sogar so ähnlich in der geleakten Anlage zum Protokoll.

    Das sind zwei Seiten der selben Medaille - von "Augenwischerei" kann da also keine Rede sein!

    Seine angebliche "Systemrelevanz" ist das Kernargument des VDB. Ich wiederhole mich, warum das tatsächlich so sein soll, hat mir noch keiner begründet.

  4. 4 hours ago, daviddalo said:

     

    Da bist du aber so ziemlich der einzige... kenne keinen einzigen Jäger oder Sportschütze der es gut findet im Erwerb von Waffen eingeschränkt zu werden. 

    Waffenerwerb ist für einen Jäger und auch einen Sportschützen kein Selbstzweck. Das ist er nur für die Basis des VDB. Mich interessiert der Waffenerwerb nur insofern er mir Werkzeuge an die Hand gibt, sportlich erfolgreich zu sein oder sicher Wild zu erlegen. Das sind zwei verschiedene Dinge. Ja, die Interessen des VDB und der Sportschützen und Jäger berühren sich. Aber aus meiner Sicht gibt es eine klare Grenze und die nennt sich Ladentisch. Der VDB möchte mir Dinge mit Gewinn verkaufen, ich dagegen möchte für obige Tätigkeiten notwendigen Dinge erwerben und zwar meist ohne dabei einen Euro mehr ausgeben zu müssen als unbedingt nötig. Ich seh da eigentlich keine wirkliche Schnittmenge.

    Der VDB hätte zB. überhaupt keine Probleme damit, das Angebot zu verknappen und mit überhöhten Preisen Kasse zu machen, wenn er die Marktmacht dazu erlangen würde, zB. bei der Munition. All das Geseier, er habe seine Kampagnen für die LWBs ins Leben gerufen ist da reinste Augenwischerei.

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  5. 3 hours ago, Vroma said:

     

    Welche Quittung? Wie hat sich der VDB geschadet?

     

    Warum wurden seine Repräsentanten so von dem Rauswurf überrascht? Die wussten sehr wohl, was sie an dem FWR hatten und das trotz des Phlegmas und all der anderen schmutzigen Wäsche, die nach und nach öffentlich durchgestochen wurde und vielleicht noch wird. Natürlich hat auch der VDB Schaden genommen.

     

    In der Innenpolitik lachen sie sich ins Fäustchen. Der Keil war so gut gesetzt, dass es noch nicht einmal den äußeren Druck eines akut drohenden Gesetzesentwurfs gebraucht hat, um das FWR zu spalten.

  6. 42 minutes ago, msk said:

    Und exakt das sind auch meine Interessen als Sportschütze.

    Als Sportschütze und als Jäger interessiert mich nicht die Freiheit des Waffenerwerbs und auch nicht, wie oft ich eine Waffe kaufe oder verkaufe bzw. wie oft ich sie tune oder in Reparatur gebe (letzteres ist sogar vielmehr ein Downcheck). Mich interessiert die sportliche und jagdliche Nutzung. Wo ist also die Schnittmenge der Interessen genau?

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  7. 3 hours ago, Pistolen-Paule said:

    Ja, das war vielleicht etwas vermessen - so wie wöchentlich eine Techno-Party im Altenheim etablieren zu wollen. :ridiculous:

    Wahrscheinlich hast du selbst keine Ahnung, wie treffend dieser Vergleich ist: zu glauben die anderen Vorstandsmitglieder des FWR ließen sich vorführen wie zahnlose Altenheimbewohner. Es entbehrt tatsächlich nicht einer gewissen Komik.

    Aber soweit muss man gar nicht gehen, sondern viel einfacher: niemand erreicht Kooperation, indem man jemand anderen mit Alleingängen vor sich hertreibt. Wenn überhaupt, erreicht man das Gegenteil. Dem VDB hätte klar sein müssen, dass da eine Quittung kommen wird, wenn er unbedingt die "loose cannon" spielen will. Es gibt nicht gleichzeitig politisches Gewicht durch Größe und Kompromisslosigkeit im Handeln.

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  8. 1 hour ago, msk said:

    Und dass die Interessen des VDB bzw. der Waffenhersteller und -händler eine deutlich größere Schnittmenge mit den Interessen der Sportschützen und anderer Waffenbesitzer haben als jeder der Verbände für Sportschützen, ist auch sehr naheliegend.

    Das wird hier immer wieder kolportiert, aber warum das so sein soll, hat noch niemand begründet. Der VDB vertritt Profis, deren Interesse die eigene Existenz und der eigene Profit ist. Den VDB interessiert der Sport nur insofern er gerne vorher wissen würde, was im sportlichen Segment an Angebot und Nachfrage auflaufen wird und ansonsten ganz ökonomisch banal die Gewinnmaximierung seiner Leute.

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  9. 20 minutes ago, sealord37 said:

    nur darf man getrost infrage stellen, ob ein verband mit solchen einschränkungen geeignet ist, die interessen aller lwb im fwr zu vertreten.

    Es sollte mich wundern, wenn überhaupt irgendein Verband geeignet wäre, die Interessen aller lwb im fwr zu vertreten. Ein fwr wäre nämlich in dem Fall hinfällig.

  10. 4 hours ago, JPLafitte said:

    Ein Herr im schwarzen Talar (nicht mein Pastor) sagte mir mal das Gesetze und Verordnungen nicht in Stein gemeißelt sind, sie können ausgelegt werden.

    Fehlt nur noch, dass du behauptest, dazu wäre jeder im Stande, solange er nur deutschen Text lesen kann. Könnte was mit diesem schwarzen Talar zu tun haben, den du da erwähnst.:appl:

  11. 1 hour ago, Proud NRA Member said:

    Es ist zu hinterfragen, weil eine dahinter stehende Logik so schwer zu erkennen ist, dass es nach Willkür riecht, um jemandem die WBK zu lochen, und Willkür ist im Rechtstaat eigentlich unerwünscht.

     

    Willkür ist bereits aus rein technischen Gründen unvermeidlich. Aber es geht noch einfacher: Ein Gesetz/VO etc. ist nicht davon abhängig, ob der ihm Unterworfene willens ist, eine Logik hiinter ihm zu sehen. Oder befolgst du nur die Regeln, deren Logik du nachvollziehen kannst?

  12. Das ist zumindest mal eine Behauptung.

     

    Edit: Was ist so schwer daran zu akzeptieren, das das eine eine Tätigkeit ist und das andere eine andere Tätigkeit? Nur weil die beiden Dinge nicht trennscharf sind, also eine Schnittmenge besteht und gleichzeitig ausgeübt werden können, ist zu hinterfragen, warum man weiterhin beide Einschränkungen gleichzeitig erfüllen muss? Echt jetzt?

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  13. 6 hours ago, Proud NRA Member said:

    Das dürfte noch kein hinreichend artikulierter Zweifel sein, zumal auch schwer zu sagen ist, worauf der Sachverständige da denn zur Ausräumung dieser Zweifel schauen soll. Das Dach? Das Abwasserrohr? Das Gesetz scheint jedenfalls nicht so gemeint zu sein, dass die Behörde immer Zweifel zu haben habe, nur weil der geforderte Zeitraum verstrichen ist.

    Ein SSV schaut sich grundsätzlich alles an: den Plan, das tatsächliche Layout, die Maße, das verwendete Material, die Materialsubstanz, die Lüftungsanlagen, etc. Die Kombination des Bauwerks macht die Wirkung, daher kann das Detail nicht isoliert begutachtet werden. Das kann auch durchaus positiv sein, wenn er der Meinung ist, dass die Materialsubstanz degeneriert, aber das drunterliegende Material die Funktion auffängt und der Defekt noch nicht repariert werden muss. Kam auch schon vor.

    Die Behörde hat von der Anlage keine Ahnung. Der Federführende will nur, dass es nicht an ihm kleben bleibt, falls der Schadensfall eintritt. Also wird er alles machen, um seine Hände rein zu waschen und das geht am Besten, wenn man aus der Menge an SSVs einen Sachkundigen hinzuzieht, am liebsten noch "öffentlich bestellt und vereidigt". Mit anderen Worten: Die Behörde hat Zweifel bereits aus eigenem Interesse.

  14. 6 hours ago, Pepsus said:

    Wie lief es denn früher? Behördenvertreter kam zum Regeltermin vorbei und hat Soll/Istzustand der Anlage verglichen. [...] Auf der anderen Seite beklagt man sich, dass man bei uns im Kreis bei über hundert Schießstätten und (laut Auskunft häufig) 60-80 seitigen Gutachten überlastet sei und deswegen andere Anträge gerne mal 4-6 Monate dauern.

    Es lief bei meinen Vereinen grundsätzlich immer über SSV-Gutachten, war seit den 90er Jahren noch nie anders.

     

    Schießstandsachverständiger wirst du auch nicht mal eben so um die Ecke, das ist eine mögliche Zusatzqualifikation eines Bauingenieurs. Ein Schützenkollege hat mal mit dem Gedanken gespielt, sich in die Richtung weiterzuqualifizieren, hat sich das aber dann geschenkt, weil zu wenig dabei bei rumkam für den Stress ständig zwischen den Stühlen zu sitzen.

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