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SAPR

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Beiträge von SAPR

  1. Colt hatte für mich bisher mehr einen großen Namen und bedingte Verfügbarkeit in Europa, auch wenn ich da falsch liegen mag. Wenn CZ da nicht nur einsteigen, um den Behördenmarkt in Übersee zu öffnen, dann ergibt sich vielleicht eine gewisse Anpassung für europäische Belange, z.B. zivile Fertigung von Halbautomaten. Bin da aber ausgewiesen ahnungslos :) mir waren nur bisher nicht sehr viele Angebote für Colt Langwaffen aufgefallen.

     

    Jedenfalls würde ich mich freuen, wieder etwas mehr europäisches Gewicht bei den Herstellern zu sehen, in letzter Zeit war der Trend ja eher in anderer Richtung (SIG).

  2. https://www.welt.de/wirtschaft/article224042990/US-Legende-Tschechen-wollen-Waffenhersteller-Colt-kaufen.html

     

    Der tschechische Waffenhersteller und Heckler-&-Koch-Konkurrent CZ plant die Komplettübernahme der weltbekannten US-Firma Colt – samt dessen kanadischer Tochter. Dazu wurde nach Recherchen der WELT AM SONNTAG eine Absichtserklärung unterzeichnet. Eine Sprecherin von CZ Ceská Zbrojovka bestätigte der Zeitung das Vorhaben im Grundsatz. „Über wesentliche Entwicklungen werden wir zu gegebener Zeit informieren“, sagte sie.

     

    Wenn das so kommt: Was kann man als Sportschütze hierzulande davon erwarten?

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  3. Vielleicht hat Haenel ja auch deshalb einen guten Preis machen können, weil die Inder vom 816 abgesprungen sind und jetzt halt viele Komponenten herumliegen. Der Wiki Eintrag (jaja, wikipedia, aber besser als nix) zum 816 wurde kürzlich geändert, vorher war Indien noch als Land aufgeführt, das die 816 verwendet. Man setzt dort jetzt aber auf ein Eigengewächs.

  4. Vergleichbar wäre evtl. die SIG 552, also die ganz kurze Version. Die hat ihre Feder im Gasrohr über dem Lauf und funktioniert mit eingeklapptem (oder abgebautem) Schaft ohne Funktionseinbußen. Die 55x  Baureihe ist grundsätzlich mit Klappschaft lieferbar, wenn man international vergleicht. In Deutschland ist die 552 (24cm Lauflänge) aber nur mit Festschaft vom BKA geprüft, siehe Feststellungsbescheid. Im Gegensatz dazu die 551 mit Klappschaft (zusammengefaltet über 60cm). Der FSB gilt nicht für Modifikationen, also zB ein Klappschaft, wo vorher keiner war. Ich gehe davon aus, dass eine klappbare 552 deutlich unter 60cm käme und daher als verbotene Waffe eingestuft würde. Daher hat man wohl diese Version gar nicht erst zur Feststellung eingereicht. 

     

    Ich habe keinen Plan, wie genau der Schaft an der 55x befestigt ist. Eine einzelne, leicht von außen erreichbare Schraube ist es jedenfalls nicht. Es wäre mal interessant, ob der Festschaft bei der 552 in irgendeiner Weise besonders gegen Austausch gesichert wurde, ähnlich wie die verschweißten MFD und Ähnliches, mit dem grenzwertige Waffen dann doch tauglich für den deutschen Markt gemacht wurden. Vielleicht weiß Hiendlmayer da etwas, der hat doch viel Erfahrung bei SIG.

     

    Ich würde jedenfalls keine Experimente und Spitzfindigkeiten probieren, dafür hängt einfach zu viel dran. Deutlich klarer ist es doch, wenn das Projekt ohne Schaft auf 60cm kommt, vorausgesetzt die 30cm für Lauf+Verschluss werden erreicht. Dann dürfte die Langwaffeneigenschaft sicher sein. Die Kosten für einen persönlichen FSB würde ich aber auf jeden Fall einkalkulieren und nicht warten, bis es aus irgendeinem  Anlass zu Diskussionen kommt.

     

     

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  5. vor 1 Stunde schrieb karlyman:

    Gut, beraubt hat man die später dennoch öfter mal.

    Kein Wunder, es hat ja das Schloss gefehlt 🤓. Oder hat man den Schlüssel am Ende Unberechtigten überlassen? Vielleicht waren auch die eingemeißtelten MDCCLXV oÄ die gelben Post-it der Vergangenheit....

  6. Die seitlichen Filter sind durchaus störend bei Langwaffe, ich bin nur bei Kurzwaffe gut damit klar gekommen. Bei LW hat´s mir immer mal die Maske verschoben, das war nervig. Da ist ein Filter in der Mitte die bessere Wahl.

     

    Da hat man dann aber ggf. wieder das gute alte Bundeswehrproblem, nämlich bei Liegendanschlag den halben Übungsplatz anzusaugen :D. Dazu kommt dann noch, dass zwei Filter natürlich mehr Durchlass haben als einer (gleiches Modell vorausgesetzt). Ich bin da noch auf der Suche.

  7. So oder so gönne ich es den Kameraden. Die ganzen AR Clones setzen auf ein bewährtes Konzept, im Endeffekt ist die Frage ob HK oder SIG oder Haenel Krümelkacke. Und WENN es Probleme gibt: Das ist kein Beinbruch, kommt in den besten Familien vor. Viel wichtiger ist, wie der Hersteller damit umgeht. Der eine macht den Kunden zum Depp, der andere kümmert sich um eine funktionierende Lösung. Darauf kommt es am Ende an.

  8. Zu den anderen habe ich keine Zahlen gefunden. Mich hat´s nur erstaunt, dass DE fast das doppelte pro Gewehr zahlt. Das kann sicherlich erklärt werden, zB durch inkludierte Ersatzteile oder was weiß ich. Wenn es die reinen Lizenzkosten wären sollte man Fragen stellen. Ich sage ja nicht, dass da etwas nicht stimmen kann, die Zahl fällt halt erstmal auf.

     

    Insgesamt halte ich es für keine schlechte Idee, den Entwicklern zu folgen... wenn deren Arbeitgeber HK, SIG, Caracal heißen, dann würde ich auch dort kaufen, wo ich die Version vermute, in die die meisten Erfahrungen geflossen sind. Ich unterstelle mal, dass es schon auch Berichte aus Indien bzw. Jemen gibt, um die Einsatztauglichkeit darzustellen (auch wenn wir die sicherlich nicht zu lesen bekommen).

  9. vor 56 Minuten schrieb Paul089:

    120.000 Gewehre

    Auftragsvolumen von 250 Millionen Euro

    Wenn das hier stimmt: https://smallarmssolutions.com/home/caracal-wins-india-556mm-rifle-contract

     

    Dann hat Indien vor zwei Jahren 93.000 Gewehre (CAR816) für 107 Millionen USD gekauft. Da wäre es schon mal interessant zu erfahren, was in dem Auftrag alles enthalten ist, um den doch deutlichen höheren Preis pro Gewehr zu erklären. 

     

    Es werden ja keine Beraterkosten sein.

  10. Naja, früher (tm) fertigten Schwellenländer _unsere_ Waffen in Lizenz. Und heute sind ehemals große Namen nur noch workbench für globale Konzerne. Ist jetzt nicht überraschend, dass da nicht jeder Hurra schreit.

     

    Was die Carrier angeht: Muss man nicht verbessern. Man streicht die Kohle ein und falls da ernsthafte Regressforderungen kommen wird das Thälmann Werk halt abgewickelt.

  11. Ich würde einfach mal ein paar Vereine in der Umgebung abklappern, da lernst Du auch gleich noch ein paar meist nette Leute kennen. Es gibt oft auch Vereinswaffen. Wenn einer eine bestimmte Waffe schon ein Weilchen schießt, kann er Dir mehr sagen als ein Händler, auch hinsichtlich Munitionsverträglichkeit, Ersatzteilversorgung usw usf. In der Regel ist die eigene Waffe zwar immer die beste :D aber das kann man ja einordnen.

     

    Die Tour nach Ulm kannst Du ja trotzdem machen, das ergänzt sich eher. Aber zu viel Information auf einen Rutsch kriegt man irgendwann auch nicht mehr verarbeitet.

     

    Wichtig: Lass Dich nicht hetzen, auch nicht von Dir selbst.

     

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