Zum Inhalt springen

Bergler

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.096
  • Benutzer seit

Beiträge von Bergler

  1. Seit ein paar Jahren müssen Waffen mit einer Importkennzeichnung versehen werden, die aus CHE für Schweiz, 2 Zahlen für das Jahr und einem dreistelligen Code für den Importeur besteht. Da einen Sammler ja alle Kennzeichnungen auf Waffen interessieren, hatte ich beim Fedpol angefragt, ob man eine Liste erhalten könne, welcher Code für welchen Importeur steht, und wurde barsch abgebürstet: "Wir geben keine Informationen heraus, Ende der Durchsage!".

     

    Nach Öffentlichkeitsgesetz wären sie eigentlich verpflichtet, alle Dokumente herauszugeben, sofern nicht Geschäftsgeheimnisse oder Persönlichkeitsschutz entgegenstehen oder die Sicherheit der Schweiz gefährdet würde. Ich werde also auf diesem Wege noch mal einen Antrag auf Herausgabe stellen, wollte aber vorher in die Runde fragen, ob

    - jemand schon über so eine Liste verfügt oder eine Anfrage bei der Zentralstelle Waffen hängig ist

    - jemand allgemein Anfragen gemäss Öffentlichkeitsgesetz auf Bundesebene lanciert hat und über Erfahrungen und Gebühren berichten kann

    - auf diesem Weg erlangte Dokumente veröffentlicht werden dürfen

     

    Merci...

  2. Am 23.4.2017 um 21:15 schrieb RickDangerous:

    Jetzt möchte ich mir dann doch etwas kaufen womit ich Feldschiessen/Bundesübungen schiessen könnte und ich habe die Sphinx 3000 ins Auge gefasst. Weiss vielleicht gerade jemand ob die VS oder SH Ex-Kapo Sphinxen zugelassen wären? Es steht nur 3000 dabei und nicht AT3000. Nachdem was ich hier bisher gelesen hab frage ich lieber einmal dumm als einen teuren Fehlkauf zu machen ;). 

     

    Viele Grüsse,

    Rick

    Die Walliser 3000er haben den BP- Stempel (bzw. Gravur) drauf, mit denen sollte es also keine Probleme geben. Sind allerdings nur Compact oder Tactical, also die kürzere Version, die Visierung ist recht gewöhnungsbedürftig fürs Scheibenschiessen und der SA- Abzug war bei meiner auch nicht der Hit. Habe sie wieder verkauft, da ich damit schlechter geschossen habe als mit der Glock...

  3. vor 8 Stunden schrieb Tauri:

    es steht nicht X5 drauf, weil es keine X5 ist.

    X5, X6 sind die Bezeichnungen für die neue Serie. Die alten waren eben die P226S, werden aber öfter fälschlich als X5 oder X6 bezeichnet, nur weil sie entsprechende Lauflängen haben und fast wie die neue Serie aussehen. Die anderen Waffen mit Zusätzen wie LDC, SO usw. sind eben auch keine X-Serie, sondern Modellvarianten der P226. Schau einfach mal auf der Internetseite von Sigsauer vorbei, dann wird es klar. 

     

    Die X5 wurde 2013 ins Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen, da gab es die neue, als "X-Line" bezeichnete Serie noch gar nicht, bei der auch X5 auf der Waffe steht. Die "alten" wurden damals schon (etwa ab 2006?) als X5 vermarktet, auf der Waffe selbst steht aber 226S. Meine ist Baujahr 2007, auf der Box sagt ein Aufkleber "X-Line" und auf der Anleitung steht "X-Five".

  4. Auf meiner X5 steht gar nicht "X5" drauf, sondern "226S". Bislang hat das noch niemanden gestört, auch wenn es (wohl wegen des "Stainless- Outfits") immer mal wieder skeptische Blicke gibt. Muss ich vielleicht noch "X5" drauflasern lassen, damit das dann 100% Hilfsmittelverzeichniskonform ist?

    Wenn man obige Auskunft wörtlich nimmt, wäre kaum noch eine neuere 22X zugelassen, weil da jetzt immer noch ein paar Buchstaben dabei stehen, wie z.B. "229 AL SO BT", allerdings nicht auf der Waffe selbst, sondern nur auf der Verpackung. Sogar bei einer 226 Tacops steht nur 226 auf der Waffe...

     

    Heiliger Sankt Bürokratius!

  5. vor 21 Stunden schrieb SamSam:

    Hinsichtlich Visierung und Distanzen findet man nicht sehr viel in Suchfunktion 

    Da die erreichbare Präzision recht bescheiden ausfällt, bringt ein ZF definitiv nichts. Ob Reddot oder Eisenvisierung ist Geschmackssache. Die Höhe der optischen Achse der Visierung spielt keine grosse Rolle, da beim KPOS die Schulterstütze im Winkel verstellbar ist.

  6. Wie werden Halbautomaten in anderen Staaten der EU bei den Jägern verwendet? Gibt es hierüber eine Aufstellung? Welche Beschränkungen liegen hier vor?

    Zwar nicht EU, aber mich hat interessiert, wie das in im Kanton Bern gehandhabt wird und ich habe gestaunt (bin selbst kein Jäger, könnte aber noch werden...):

    Art. 10

    Jagdwaffen
    1

    Als Jagdwaffen dürfen verwendet werden

    a ein- oder mehrläufige Kugelgewehre, b Repetierkugelgewehre, c kombinierte Waffen mit je einem oder zwei Kugel- und Schrotläufen, d ein- oder mehrläufige Schrotflinten, e zweischüssige, repetierbare und selbstladende Schrotflinten, f Faustfeuerwaffen, Einsteckläufe und Fangschussgeber für den Fangschuss auf kurze Distanz, g Einsteckläufe, welche die Anforderungen nach den Artikeln 11 und 12 erfüllen (Kugelpatrone, Schrotpatrone).
  7. Wenn alle Waffen stets als geladen betrachtet werden müssen, wie zerlegt man dann eine Glock? Wie macht man Trockentraining?

    Na, wie wird man das wohl machen?

    Die Frage war durchaus ernst gemeint. Wenn du die Cooper Rules wortwörtlich nimmst, musst du die Glock zum Putzen entweder schon auf dem Schiesstand zerlegen oder zu Hause einen sicheren Kugelfang installieren. Fürs Trockentraining bräuchtest du einen Sandkasten in der Wohnung.

    "Never let the muzzle cover anything you are not willing to destroy."- das passiert schon beim Holstern oder Ziehen, dann sind eigene Körperteile in der Schusslinie. Beim Vorgehen in bestimmten Szenarien zeigen alle Mündungen in Richtung der vermuteten Gefahr, ohne dass jemand wüsste, was hinter der nächsten Ecke wartet.

    Dass der Unfallverursacher Grundregeln missachtet hat steht ausser Frage, da muss man nicht Cooper bemühen, praktisch alle Konzepte für sichere Waffenhandhabung sind da stringent. Was steht eigentlich in der aktuellen PDV 211?

  8. In den TR steht, dass Polizeipistolen zur Zerlegung entspannt werden können müssen, ohne den Abzug zu betätigen. Das ist sowohl bei der P6 (Entspannhebel) als auch bei der P99Q (Zurückziehen des Verschlusses) möglich.

    Wenn alle Waffen stets als geladen betrachtet werden müssen, wie zerlegt man dann eine Glock? Wie macht man Trockentraining?

    Ich habe mal gelernt: Eine Waffe ist stets als geladen zu betrachten, sofern man sich nicht vom Gegenteil überzeugt hat.

    Genau das hat der Betroffene bei der P99 wohl auch gemacht, bevor sie dem Journalisten gezeigt wurde. Ich vermute, dass der dann wissen wollte, wie das eigentlich bei der alten Waffe so gewesen sei, und dann kam eine P6 aus dem Holster des Ausbilders ins Spiel. Entladekontrolle hatte er gemacht, aber bei der falschen Waffe, und das ist kein so unbekanntes Unfallmuster: beim Sportklettern hat es schon Unfälle gegeben, bei denen ein Sichernder beobachtete, dass der Kletterer in der Nachbarroute sich am Top selbst gesichert hat und daraufhin seinen eigenen Kletterpartner aus der Sicherung nahm, der dann zu Boden geknallt ist. Für dieses Muster gäbe es etliche weitere Beispiele.

  9. Kamen die Fachkräfte für den mobilen Zugriff nicht aus Hamburg? So habe ich das jedenfalls verstanden.

    Offenbar waren 2 Einheiten im Spiel, einige Tage vorher hatte schon das SEK McPomm denselben Dodge aufs Korn genommen:

    https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Nach-Kopfschuss-Anwalt-kritisiert-Ermittler-,lutheran106.html (runterscrollen).

    Zu der Einheit, die die missratene Aktion zu verantworten hatte, stand zunächst nichts in den Veröffentlichungen, jetzt heisst es "MEK Hamburg".

    "Die Staatsanwaltschaft ermittelt"- logisch, aber andererseits ermittelt so die Exekutive gegen sich selbst, und bei einigen Fällen der Vergangenheit kann durchaus der Eindruck entstehen, dass das nicht ganz unparteiisch erfolgt ist.

  10. Ich möchte den Job nicht machen. Die Beamten kommen schon in sehr spezielle Situationen, wo u.U. - gerade bei Schusswaffengebrauch - eine Sekunde des Zögerns schon zu lange, eine Sekunde des zu frühen Agierens aber ebenso falsch sein kann.

    Der Job ist freiwillig, und man weiss, worauf man sich einlässt, wenn man sich bewirbt. Spezialeinheiten gibt es ja eben für spezielle Situationen, die werden dafür selektiert, ausgebildet und ausgerüstet (wie das Niveau in MacPomm aussieht, weiss ich allerdings nicht). Das was schief gehen kann,steht ausser Frage, aber in 99,99% der Fälle geht nichts schief, und dank guter Vorbereitung, Taktik und Überzahl muss praktisch nie geschossen werden, auch wenn bewaffnete Durchgeknallte festgenommen werden.

    Die gröberen Pleiten sind dafür umso irritierender, weil sie immer wieder gravierende Mängel in der Taktik vermuten lassen. Der Rockerfall war auch so ein Extrem, mein erster Gedanke war "selber Schuld", da kann fast nur Betriebsblindheit als Erklärung herhalten...

    Zum aktuellen Fall gibt es (wie hier schon oft moniert) noch sehr wenige Fakten für eine Meinungsbildung, was man aber sicher sagen kann: man hat die falsche Zielperson ausgewählt, also vorher nicht oder schlampig observiert, und es waren seitens der Zielpersonen keine Waffen im Spiel, das wäre sonst todsicher in der Verlautbarung der Polizei erwähnt worden (und dann hätte ich den Link hier gar nicht eingestellt).

    Ein Dodge ist ein recht hohes Fahrzeug, wie muss man eine Waffe halten, um die Insassen durch die Scheibe in den Kopf zu treffen? Aus einer Position heraus, aus der man die Hände der Zielperson sehen kann? Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf weitere Informationen...

    N.B. weiss jemand, welche Dienstwaffen die SE in MacPomm führen? SIG 228?

  11. a) Wieso "mal wieder"? Wann hat ein MEK zuletzt den Falschen getroffen?

    Mal "SEK+falsche" suchen; das passiert ziemlich regelmässig, allerdings sind die Folgen meist weniger gravierend. Auf die Gesamtzahl solcher Einsätze ist das pro Einheit wahrscheinlich statistisch nicht mal besonders viel, aber dass man an die Sorgfalt (besonders bei Planung und Vorbereitung) bei Spezialeinheiten andere Masstäbe anlegen sollte als bei Thüringer Dorfpolizisten, die im Zweifel auch mal Unschuldige durch die geschlossene Hoteltür erschiessen und dann freigesprochen werden, dürfte niemand bestreiten...

    (wenn du nicht weisst, was ich meine: "Zurwehme" googeln)

  12. Selbstklebende transparente Folie drüber und gut ist.

    Das hatte ich anfangs sogar, aber dann passt er nicht mehr in mein Blackhawk- Holster. Er steckt da so saugend drin, dass er auch upside down nicht herausfällt.

    Wenn der Satz "Nur zur Tierabwehr" entscheidend ist, kann ich den ja auch selbst auf ein Etikett drucken, und dann ist der Spray wieder i.O.?

  13. Wenn auf einem Pfefferspray das falsche Etikett klebt, setzt es eine Anzeige:

    http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/-Wir-wurden-wegen-einem-Pfefferspray-angezeigt--17567232

    Nun werden identische amerikanische Produkte sowohl in Deutschland als auch der Schweiz vertrieben, die Importeure kleben lediglich ein der jeweiligen nationalen Gesetzgebung entsprechend formuliertes Etikett über das Originaletikett. Dieses Zweitetikett löst sich mit der Zeit ab, genauso wie das originale, wenn man den Spray regelmässig mitführt. Heisst das tatsächlich, dass die Dose ab dem Zeitpunkt, ab dem das nationale Etikett nicht mehr lesbar oder vorhanden ist, sozusagen illegal wird? Mir war bislang nicht bewusst, dass das so heikel ist, zumindest in Deutschland...

    Wie löst man das Problem praktisch? Vom Verkäufer Ersatzetiketten ordern?

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.