Ich hatte (Haus leider inzwischen verkauft) selbst einen Waffenraum (Amtsprache ist aber Wertschutzraum gewesen) mit Tresortüre (VDS-1). Damals wegen bestreben der roten WBK.
Bei mir in Sachsen hatte ich damals zuerst bei der Behörde nachgefragt wie das abläuft und da wurde mir gesagt, dass in unserem Fall das LKA die Vorgabe macht. Somit kam es zu einer Terminabsprache und das LKA Dresden schickte jemand vorbei. Der hat sich mein Haus angeschaut und vor allen die Umgebung. Die Umgebung war im wichtig, vor allen ob man einsam, zentral, von anderen Häusern umgeben oder sogar vielleicht in einem sozialen Brennpunkt wohnt.
Ich wohnte da normal, mit normalen Wohnhäusern drumherum. Die Vorgabe für den Raum war dann, dass ich zwei meiner Innenwände mit Betonwände verstärkt habe. Das Fenster hätte ich gegen ein Sicherheitsfenster und einem Außengitter aus Manganstahl sichern müssen, plus Blickdicht nach innen mit Folie versehen.
Kosten (besonders wegen dem Mangalstahllgitter) waren dafür aber zu hoch, so dass es zugemacht wurde das Fenster, auch mit Beton. Außenwände sind 60cm dick bei dem Haus. Ein Belüftungssystem wurde eingebaut, aber wichtig auch hier, nicht gerade, sondern gebogen musste das Rohrsystem sein. Gebogen deshalb, damit man nicht eine Art Anker durchschießt und dann die Öffnung sich rausreißt.
Zusätzlich hatte ich als Auflage eine Alarmanlage (VDS zugelassen) zu installieren, mit Handyaufschaltung.
Alles das habe ich dann umgesetzt und das LKA hat sich das dann nochmals angeschaut und geprüft. Ich habe dann auch von meine Behörde schriftlich bestätigt bekommen, dass ich einen Wertschutzraum nach VDS-1 habe.