@JohnBoy
Selbstverteidigung ob und wie muss jeder sich in seinem Kämmerlein selber überlegen. Sinnvollerweise in einer ruhigen Minute und nicht im Ernstfall.
Was hier nicht gesehen wird ist die psychologische Situation.
Ich hatte einen Einbruch in meiner Wohnung und nachdem ich eingetreten bin, habe ich zuerst verduzt überlegt, wer die ganzen Schränke aufgemacht haben könnte.
Nach cirka 20sek! überkam mich der Verdacht, dass noch jemand im Haus sein könnte und mein Adrenalinspiegel stieg doch sehr hoch. Ich habe mir dann ein Messer gegriffen (meine Glock 17 lag wunderschön gesichert in einem VDS-Schrank) und die Wohnung "gesichert". Dann die Polizei angerufen.
Ja, ja ich weiß, jetzt schreien alle: DU DEPP, ERST DIE POLIZEI ANRUFEN!
Denkste, das ist MEINE Wohnung und ich muss sie wieder IN BESITZ NEHMEN. Mag sein, dass das archaisch war, aber so habe ich mich gefühlt.
Und wenn ich wen erwischt hätte, weiß ich nicht, was ich gemacht hätte. Der Einbrecher - möge er langsam verrecken - war allerdings weg, nachdem er mich an der Tür gehört hatte.
Das Problem liegt nicht in den Waffen sondern in der Psyche des Angreifers oder des Angegriffenen. Einige springen aus dem 2.OG andere greifen an.
Da hilft keine Erziehung, keine guten Vorsätze oder geistreiches Verhalten. Die Menschen sind Tiere und durch Instinkte gesteuert. Bei einem so, bei den anderen so.
Selbstverteidigung ist für die sinnvoll, die auch verteidigen wollen. Daher ist es VÖLLIG egal, ob die Sportwaffe griffbar ist, ein Knüppel oder Messer in der Nähe ist. Wer kämpfen will, tut es, egal wie.