Zum Inhalt springen

Chiron

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.407
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Chiron

  1. Wieso muss eigentlich immer jeder "seine Rechtsauffassung" zum Besten geben? Ich berichte nur von meinen Erfahrungen und Michael wird schon wissen, wie vernünftig seine Kollegen sind. Bei mir kamen immer alle gesund vom Schießen zurück, auch ohne 1:1 Manndeckung.
  2. Habe auch schon viele Kollegen mitgenommen auf den Stand, auch schon größere Gruppen. 1) Achte auf Sicherheit Aber bitte nur die Basics, keine Kommandos etc. Das verwirrt die Leute nur. Prügel denen ein, dass die Waffe immer in Richtung Kugelfang zu zeigen hat, das kein Spielzeug zum Posen ist und wenn "Sicherheit" gergestellt ist: Finger weg von allem was irgendwo auf dem Tisch liegt. 2) Sieh zu, dass die Leute Spaß haben Mach was interessantes. Fallplatte, Luftballons, Herzchenschießen, Dot-Drill Zum Ende kannst du jeden aus 10m auch noch ne normale Präzisionsscheibe beschießen lassen, damit die Leute ein hübhsces Ergebnis mit Heim nehmen können. Ich habe immer soviel Waffen mitgenommen wie es ging. Meist sind wir direkt in ein Schießkino gefahren. Moorhuhnschießen mit ner echten Flinte macht am meisten Spaß Zum Thema Aufsicht... Wenn das wirkliche Neulinge sind, dann 2 maximal 3 Schützen pro Aufsicht. Meine persönliche Erfahrung. Zur Not würde ich einen sachkundigen und sozialverträglichen Vereinskollegen fragen, ob er aushilft. Das letzte Mal bin ich mit der halben Abteilung auf den Stand gefahren - am nächsten Morgen kam ich als letzter zum Arbeitsplatz und an allen Monitoren klebten die beschossenen Scheiben
  3. Ist im Prinzip sowas wie "Pimp my ride" mit Waffen. Technisch gesehen nicht sehr ergiebig, aber ich bin froh, dass es so eine Serie überhaupt gibt und im deutschen TV gezeigt wird.
  4. Sobald es allgemeiner Konsens ist, dass der Vater die (evtl. teilweise) Verantwortung für die Tat bzw. deren Ausübung trägt, ist es "legitim" ihn mit dem ganzen Rattenschwanz an Kosten, Strafverfahren etc. zu konfrontieren. Gerade deswegen halte ich es für wichtig, dass (viele) Menschen wieder lernen, dass solche Schießereien aus vielen Gründen passieren können, aber der offene Zugang zu Waffen mit Sicherheit nicht zu diesen Gründen zählt. Das wollen die Menschen (Wähler) aber nicht verstehen, weil das hieße, sich eingestehen zu müssen, dass einem selbst auch ohne (ersichtlichen) Grund Unheil zustoßen könnte. Diese Einsicht ist für die meisten Menschen heutzutage nicht mehr zu ertragen. Aus diesem Grund braucht es für jedes Unglück, das die selbst eingeredete Sicherheit in Frage stellt, sofort und zweifelsfrei (d.h. Zweifel lässt man nicht gelten) einen einzigen bzw. eine Gruppe von Schuldigen, die dann nach allen gesellschaftlichen Regeln in Regress genommen werden, bis ausreichend Satisfaktion geleistet wurde. Warum sonst konnte man wunderbar Hexen verbrennen? Warum sind die meisten Menschen mit dem frankieren von Briefen und der Auswahl des richtigen Motoröls überfordert, "wissen" aber sofort wer Schuld ist, wenn etwas passiert (vollkommen egal, wie komplex der Gesamtzusammenhang ist)? Selbst in der Antike wurden schon die Gegenstände, die in ein Unglück mit schweren Folgen involviert waren "bestraft". Fiel ein Kind vom Baum und starb am Genickbruch, wurde der Baum hingerichtet...
  5. Die persönlichen Probleme des Täters, der keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat als einen erweiterten Suizid, hat 15 Menschen das Leben gekostet. Wenn frei im Haushalt verfügbare Waffen der Grund dafür wären, dass Menschen ihr Leben verlieren, hätten wir in der BRD in den 50er bis 70er Jahren jede Woche eine Schulschießerei gehabt. Klar ist das "verantwortungslos", die Waffe einfach so rumliegen zu lassen. Aber auch dann gilt: Verantwortungslosigkeit ist ein Begriff, der immer erst im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Einschätzung einen Aussagewert erhält. Viel Verantwortungsloser ist es, sich einen Scheiß um seine Kinder bzw. Schüler und Mitmenschen zu kümmern, sodass diese dann irgendwann jeglichen Bezug zur Gemeinschaft verloren haben und mehr noch: dieser ablehnend gegenüber stehen. Früher (pre 1970er) hat es, wie beschrieben, keine Sau wirklich interessiert, ob die Waffe im Safe liegt oder nicht. In vielen Ländern der Erde dreht sich die Weltkugel heute auch noch weiter, obwohl dieses ganze verantwortungslose Gesindel keinen B-Würfel mit Verankerungen im Haus hat. Im Zweifel kannst du die Knarre wegschließen wie du willst, kannst die Schlüssel zu Autos wegschließen oder den heimischen Messerblock verstecken - bringen wird dir das allerdings im Endeffekt nichts, wenn dein Filius angeknackst genug ist, 15 Menschen zu erschießen. Im Übrigen wissen alle Menschen, die mit mir auf engstem Raum zusammenleben (früher Eltern und Geschwister), heute meine Partnerin, wie man mit Waffen umgeht und das das kein reizvoller weil verbotener Gegenstand ist. Da kommt keiner auf die Idee, an meinen Safe zu gehen. Und wenn die Knarre in der Sockenschublade läge, ginge da genausowenig jemand dran - ich habe den Safe immer als Diebstahlhemmnis bei Einbruch verstanden. Wie beschädigt muss den das Vertrauensverhältnis zu meinen engsten Mitmenschen sein, wenn ich nicht einmal in meiner eigenen Wohnung die Waffe offen rumliegen lassen kann (ob ich das darf ist wieder na andere Frage)?
  6. Chiron

    Abels Front

    Hallo Forum! Hier wurde ja vor langer Zeit mal auf eine Spiegel-TV Dokumentation zum Thema Waffenbesitz/Waffenrecht hingewiesen. Ich habe diese auch in der Mediathek des Spiegels wiedergefunden. Hier der Link zur allgemeinen Information: http://www.spiegel.tv/#/filme/abels-front/ Enjoy! Einen herzlichen Gruß an Herrn Abel... Ein Sehender unter vielen Blinden
  7. Das ist mir klar. Meiner Meinung nach sind das aber alles nur graduelle Unterschiede des selben Problems, nämlich das unter dem Etikett "Achtung gefährlich" (warum auch immer) zu zu harten Maßnahmen gegriffen wird.
  8. Klar. Sicher hast du ja recht, wenn du sagst, dass er schuld ist. Sehe ich ebenso. Ich schreibe ja auch den Beamten keine Schuld zu. Aber meiner Einschätzung nach liegt in der Praxis der "Gefährdungsansprache" in Verbindung mit der Argumentation "Gefahr im Verzug" sowie den Kontrollbesuche des Ordnungsamtes zur Waffenaufbewahrung hohes Missbrauchspotential bzw. die Gefahr von Kollateralschäden. Ich kann die Argumentation: "Wir müssen ja was machen... was meint ihr, was los ist, wenn sich die Anschuldigung als wahr herausstellt" ja nachvollziehen. Verständnis dafür habe ich nicht. Denn ein funktionierendes Gemeinwesen muss wirksame Vorkehrungen dagegen treffen, dass Bürgerrechte nicht durch beabsichtigte oder unbeabsichtigte Falschanschuldigungen außer Kraft gesetzt werden. Und wenn es jetzt heißt: "Ja das geht doch von vorneherein gar nicht", dann darf diese Möglichkeit der Ansprache gar nicht erst nutzen und muss eben damit leben, dass absolute Sicherheit und Prävention nicht gewährleistet werden können. Und wenn es dann heißt: "Wenn wir nix machen und es passiert was, meckern wieder alle (und die Polizei ist wieder der Dumme und der Sündebock)", dann muss man da einfach mal drüber stehen und jedem der ein solches Vorgehen fordert klar machen, dass strafrechtliche Prävention (denn um nichts anderes geht es hier im Kern) nur zu einem geringen Maße machbar ist, wenn man dabei nicht schnell in den Bereich der Handlungen kommen will, die keiner Verhältnismäßigkeitsprüfung merh standhalten.
  9. Also der Stil verleitet jetzt zu der Annahme, ich solle annehmen ich sei selbst schuld. Objektiv würde ich sagen, dass der Schuld daran hat, der die SMS geschrieben hat. Aber ich verstehe nicht, auf was du raus willst. Es ging mir nicht darum zu sagen, dass die Beamten "schuld" an irgendetwas sind. Nur darum, zu zeigen, dass die Hürden für einen unerwünschten Hausbesuch gar nicht so hoch sind und welche Ergebnisse das dann hat.
  10. Ich glaube, die Freude über mein Überleben bezog sich eher auf die Radmuttern und eingeschlitzen Räder, als auf die Herren von der Kripo. Meinen Satz : Halte in sofern für richtig (und hilfreich, wie immer man das sehen will), als das klar werden soll, dass es schlussendlich auf die Menschen ankommt, die dann abends zu mir kommen um mich zu besuchen. Und da dann die Wahrung meiner Rechte schlussendlich meist von der persönlichen Integrität der Beamten abhängt, habe ich ganz große Bauchschmerzen mit dem Gedanken, diesen Beamten (einfach weil sie Menschen und deshalb fehlbar sind) Befugnisse einzuräumen, die in den Kernbereich meiner privaten Lebensgestaltung eingreifen. Natürlich werde ich jetzt all denen nicht gerecht, die nur die besten Absichten haben - aber darauf kommt es nicht. Ich glaube, auch "meine" Beamten hatten die besten Absichten - geholfen hat es trotzdem nicht.
  11. Das hat mit Verschwörung nichts zu tun und dein Versuch das in diese Ecke zu drücken stört mich. Das einfach so abzuqalifizieren ist nicht gerade hilfreich. Vielleicht sollte man sich aber mal von dem Gedanken verabschieden, dass man überhaupt die Möglichkeit hat, ein Übermaß an Sicherheit zu garantieren.
  12. Übrigens ein weiterer Grund, weshalb ich gerne das Bürgerrecht hätte, eine kleine Glock ständig mit mir zu führen. Aber der Staat sagt, ich sei sicher und würde durch meinen Waffenbesitz die öffentliche Sicherheit einschränken. Wenn der Staat das sagt, wird es wohl so sein. Schließlich zählen hier ja noch Menschen- und Bürgerrechte. Auch dadurch, dass der Staat durch seine Oberhäupter persönliche Integrität vorlebt (soweit es die Würde des Amtes erfordert) zeigt mir als Untertan, dass es mir gut geht.
  13. Du willst mir jetzt nicht im ernst erzählen, ich solle "froh" sein, dass nicht direkt das SEK angerückt ist? Sollte das der Fall sein, unterscheiden sich unsere Auffassungend davon was verhältnismäßig ist, bzw. was in einem Rechtsstaat der Bürgerrechte achtet sehr stark. Seit Winnenden ist man nicht sensibler sondern panikartig dumm geworden...
  14. Vorpost gelöscht: Mit der Bitte um Verständnis: Rückblickend habe ich hier zuviel geschrieben, von dem ich nicht möchte, dass es bis ans Ende aller Servertage abrufbar ist. Danke
  15. Ich hab Dir ein paar Sterne hinterlassen! Gruß Fritz

  16. Könntest du bitte dein Postfach leeren? Würde dir gerne eine Pn schicken! Danke

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.