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Senne

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Beiträge von Senne

  1. Ja? Erzähl mal!

    Das Erzählen wäre Germanfritzes Aufgabe, auf dessen sich widersprechende Posts ich mich bezog:

    Falls noch jemand unheimlichen Bock auf bewaffnete SV hat, empfehle ich fuer in Deutschland wohnende Mitleser,

    die Lektuere der Faelle der letzten Jahre und die rechtlichen Konsequenzen fuer die sich Wehrenden/Opfer.

    Wo hier auch Horden gewaltbereiter Einbrecher durch die Lande ziehen und zu Hunderten Hauseigentümer abschlachten!

    Stimmt ich vergaß!

  2. Wo hier auch Horden gewaltbereiter Einbrecher durch die Lande ziehen und zu Hunderten Hauseigentümer abschlachten!

    Stimmt ich vergaß!

    Ähem... wenn es um die gerichtlichen Konsequenzen für die sich wehrenden Opfer geht, sind die Fallzahlen signifikant, aber wenn es darum geht, dass das Opfer sich nicht schutzlos dem Täter ausliefern will, sind die gleichen Fallzahlen auf einmal lächerlich gering? Ja was denn nun? :huh:

  3. Es sind schon soviele Waffen und -teile gestohlen worden. Mir ist nicht bekannt, dass dafür jemand "drangsaliert" wurde.
    Viktor Klemperer diente ehrenvoll in den Deutschen Streitkräften im ersten Weltkrieg und wurde als Universitäts-Professor 1935 pensioniert. Als Einwohner von Dresden enthält sein bejubeltes Tagebuch folgende Eintragung betreffend die Reichskristallnacht:

    „Am Morgen des 11. (Novembers) kamen zwei Polizisten in Begleitung eines „Einwohners von Dölzschen“. – Haben sie irgendwelche Waffen? – Bestimmt meinen Säbel, vielleicht sogar mein Bajonett als Kriegs-Erinnerungsstück, aber ich habe keine Ahnung wo diese sind. – Dann müssen wir ihnen helfen sie zu finden. – Das Haus wurde während Stunden durchsucht... Sie durchwühlen alles, Kasten und Holzeinrichtungen, die Eva gemacht hatte, wurden mit einer Axt aufgebrochen. Der Säbel wurde in einem Koffer auf dem Estrich gefunden. Das Bajonett kam nicht zum Vorschein.“

    [Quelle: Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift, Nr. 12, Dezember 2001, S. 8-11., Das Nazi-Waffengesetz und die Entwaffnung der deutschen Juden, Stephen P. Halbrook]

  4. Was wollte der denn, ins Fernsehen ? Gehaltserhöhung ? Belohnung ? Seinem Arbetgeber den Reichtum sichern ?

    Ich habe den Eindruck, der wollte einfach ein Unrecht verhindern. Ein eigentlich zutiefst menschlicher Gedanke, der heutzutage vielen völlig fremd zu sein scheint.

  5. die INtention dieses Threads ist sicher nicht einen der Wahllügner davon zu überzeugen uns die Wahrheit zu sagen oder gar unsere Anliegen tatsächlich (und nicht nur wahlversprochen wie bei der FDP alle 4 Jahre) zu vertreten...

    Wie jetzt, wir sollen in einer Demokratie, wo angeblich das Volk entscheidet, keine Lobbyarbeit bei der Politik betreiben, sondern direkt beim Volk?

    Jetzt bin ich aber verwirrt, bisher hat man uns das doch immer ganz anders erzählt...

  6. Kommen wir dann nochmal zu der Passage, die einige hier als "Freifahrtsschein" betrachten, dass sie der ganze Vertrag angeblich in ihren Hobbyinteressen überhaupt nicht betrifft:

    Mindful of the legitimate trade and lawful ownership, and use of certain

    conventional arms for recreational, cultural, historical, and sporting activities, where

    such trade, ownership and use are permitted or protected by law,

    ...

    Dazu nur folgendes: Das steht in der Präambel, also nicht im eigentlichen Vertragstext. Wenn man das im Kontext liest, dann werden dort die verschiedensten "Phänomene" rund um die fraglichen Waffen behandelt, und die Interpretation, der "Legalwaffenbesitz" sei deshalb von dem Vertragswerk ausgenommen, ist unhaltbar. Das einleitende Wort "mindful" weist lediglich darauf hin, dass man sich des beschriebenen Phänomens "bewusst" ist, ob und wie man das einzuschränken gedenkt geht nicht daraus hervor. Wie ließe sich ansonsten folgende Passagen (ebenfalls aus der Präambel) erklären?

    Recognizing the security, social, economic and humanitarian consequences of the illicit and unregulated trade in conventional arms,

    ...

    "Recognizing" ist eindeutig ein stärkeres Wort als "mindful". Bedeutet dass jetzt, dass man den "illegalen" Waffenhandel "anerkennt" und vom Vertragswerk ausnehmen möchte? Wohl kaum, oder?

    Wenn uns die Passage also nicht wirklich weiterhilft (weder im guten noch im schlechten), dann müssen wir wohl anderswo suchen, und werden auch schnell fündig. Es steht da nämlich wieder mal schwarz auf weiss:

    Article 2

    Scope

    1. This Treaty shall apply to all conventional arms within the following

    categories:

    ...

    (h) Small arms and light weapons.

    Da haben wir wieder unsere "small arms", über deren Definition es schon so belebte Diskussionen gab, aber auch hier wieder keine eindeutige Definition. Aber die "Kategorie (h)" begegnet uns schon in Artikel 5 wieder:

    Article 5

    General Implementation

    ...

    3. Each State Party is encouraged to apply the provisions of this Treaty to the

    broadest range of conventional arms. National definitions of any of the categories

    covered under Article 2 (1) (a)-(g) shall not cover less than the descriptions used in

    the United Nations Register of Conventional Arms at the time of entry into force of

    this Treaty. For the category covered under Article 2 (1) (h), national definitions

    shall not cover less than the descriptions used in relevant United Nations

    instruments at the time of entry into force of this Treaty.

    Die Nationalstaaten werden also zu einer Anwendung auf ein möglichst breites Spektrum an Waffen "ermutigt". Wenn man sich den Enthusiasmus Deutschlands beim Zustandekommen, der Unterzeichnung und Ratifizierung des Vertrages anschaut, wäre es dann vermessen, anzunehmen, dass Deutschland dieser "Ermutigung" ebenfalls freudig und mit "gutem Beispiel vorangehend" nachkommen wird?

    Aber das wichtigste ist, dass wieder die "Kategorie (h)" erwähnt wird, allerdings für die Definition nur auf "relevante Instrumente der VN" verwiesen wird. Nach ein bisschen googeln findet sich dazu folgendes UN-Dokument:

    International Instrument to Enable States to Identify and Trace, in a Timely and Reliable Manner, Illicit Small Arms and Light Weapons

    (gefunden übrigens über die Seite des CFR - nein, nicht Claudia Fatima Roth, sondern Council on Foreign Relations)

    Hier, also in einem oben referenzierten "relevant United Nations instrument" lesen wir zur Definition von "small arms" dann endlich (auszugsweise schon hier im Thread zitiert):

    II. Definitions

    4. For the purposes of this instrument, “small arms and light weapons” will mean any manportable

    lethal weapon that expels or launches, is designed to expel or launch, or may be

    readily converted to expel or launch a shot, bullet or projectile by the action of an explosive,

    excluding antique small arms and light weapons or their replicas. Antique small arms and light

    weapons and their replicas will be defined in accordance with domestic law. In no case will

    antique small arms and light weapons include those manufactured after 1899:

    (a) “Small arms” are, broadly speaking, weapons designed for individual use. They

    include, inter alia, revolvers and self-loading pistols, rifles and carbines, sub-machine guns,

    assault rifles and light machine guns;

    ...

    Man beachte auch, dass "antike Waffen" ausdrücklich von der Definition ausgenommen sind. Hätte man also weitere Waffen (z.B. eure "Sportgeräte") von der Definition ausnehmen wollen, so hätte man dies ebenso ausdrücklich getan. Das ist aber nicht geschehen. Die Definition ist also kaum noch misszuverstehen.

    Nochmal: Der ATT-Vertragstext sagt ausdrücklich, dass nationale Definitionen der betroffenen Waffen nicht hinter dieser Definition zurück bleiben dürfen. Unsere Jagd- und Sportwaffen sind also "drin", da sehe ich inzwischen keinen Interpretationsspielraum mehr, Tören hin, Westerwelle her.

    Was ich allerdings ebenfalls nicht sehe ist, dass aufgrund des ATT innerhalb von 90 Tagen unsere Waffen einkassiert werden. Aber sie werden nach meinem Verständnis des Vertragstextes (samt der zugehörigen Munition!) dem vollen Spektrum der "Regulation" unterliegen. Wie auch sonst sollte ihre "diversion" in den "illegalen Markt" verhindert werden, was ja das Kernanliegen des Vertrages ist?

    Denkt doch einfach mal nach: Das Recht von Staaten, sich zu bewaffnen, soll ausdrücklich nicht eingeschränkt werden. "Illegale" Waffen sind schon illegal, wie will man die "regulieren" und die Handelswege Transparent machen? Es bleiben überhaupt nur die "legalen" Waffen in Bürgerhand übrig, die man registrieren und wie auch immer "regulieren" kann.

    Diese "Regulation" wird bei uns wahrscheinlich nicht das plötzlichen Aus für den restlichen privilegierten Waffenbesitz in privater Hand bedeuten, aber sie ist mit der einhergehenden Bürokratie potentiell ein weiteres effektives Strangulationsinstrument, dessen sich die Feinde des privaten Waffenbesitzes in allen Parteien nur zu gerne bedienen werden.

    Und in vielen UN-Mitgliedsstaaten ist die Auslieferung der Bevölkerung an den grade amtierenden Diktator durch den angestrebten universellen staatlichen Zugriff auf die privat besessenen Waffen ein Verbrechen, dabei bleibe ich.

  7. Wie geschickt du doch absolut wichtige Teile eines Textes durch die schiere Menge

    deines Postings und deine „Freien Interpretationen“ unter den Tisch fallen lässt.

    z.Bsp.:

    Article 5

    General Implementation

    1. Each State Party shall implement this Treaty in a consistent, objective and

    non-discriminatory manner, bearing in mind the principles referred to in this Treaty.

    Artikel 5 (meine Übersetzung)

    Generelle Umsetzung

    1. Jeder Staat soll diesen Vertrag in schlüssiger, objektiver und nicht-diskriminierender Art und Weise,

    getragen vom Gedanken der Prinzipien (der UN), umsetzen.

    So, was sind die Prinzipien der UN?

    ...

    Wie kommst Du eigentlich auf das haarsträubende Manöver, einfach deine eigene Referenz auf "die Prinzipien der UN" dort einzufügen, wenn da nichts von den "Prinzipien der UN" steht, sondern ganz klar auf die "principles referred to in this treaty" verwiesen wird, die nach der Präambel schwarz auf weiss in dem Dokument stehen? Da muss man nicht auf irgendwelche Friede-Freude-Eierkuchen-Versprechen verlinken sondern einfach lesen, was im Text steht:

    Principles

    – The inherent right of all States to individual or collective self-defence as

    recognized in Article 51 of the Charter of the United Nations;

    – The settlement of international disputes by peaceful means in such a manner

    that international peace and security, and justice, are not endangered in

    accordance with Article 2 (3) of the Charter of the United Nations;

    – Refraining in their international relations from the threat or use of force

    against the territorial integrity or political independence of any State, or in any

    other manner inconsistent with the purposes of the United Nations in

    accordance with Article 2 (4) of the Charter of the United Nations;

    A/CONF.217/2013/L.3

    13-27217 3

    – Non-intervention in matters which are essentially within the domestic

    jurisdiction of any State in accordance with Article 2 (7) of the Charter of the

    United Nations;

    – Respecting and ensuring respect for international humanitarian law in

    accordance with, inter alia, the Geneva Conventions of 1949, and respecting

    and ensuring respect for human rights in accordance with, inter alia, the

    Charter of the United Nations and the Universal Declaration of Human Rights;

    The responsibility of all States, in accordance with their respective

    international obligations, to effectively regulate the international trade in

    conventional arms, and to prevent their diversion, as well as the primary

    responsibility of all States in establishing and implementing their respective

    national control systems;

    – The respect for the legitimate interests of States to acquire conventional arms

    to exercise their right to self-defence and for peacekeeping operations; and to

    produce, export, import and transfer conventional arms;

    – Implementing this Treaty in a consistent, objective and non-discriminatory

    manner,

    ...

    Da hast Du deine Prinzipien, um die es hier geht. War doch gar nicht so schwer. Und was fällt auf? Staaten haben ein natürliches Recht, sich selbst zu verteidigen (ganz wichtig, deshalb wird es gleich zweimal erwähnt). Individuen haben das offenbar nicht, deshalb wird das nicht erwähnt (und fehlt auch in der Passage zu Jagd und anderen Hobbies, die Individuen betrifft).

  8. Es war nicht die jugoslawische Armee. es waren verschiedene Machtgruppen in einem zerfallenden Staat. Wisst ihr doch ganz genau. Bewaffnete nichtstaatliche Akteure und die Abwesenheit staatlicher Ordnung führten zu den Massakern.

    Am 12. Mai 1992 wurden die Reste der Volksarmee aufgeteilt, der eine Teil zog sich nach Serbien zurück, während der andere Teil die Vojska Republike Srpske bildete. Damit verblieb der größte Teil der Bewaffnung der Volksarmee in Hand der Serben. Die Armee Jugoslawiens griff in diesen Krieg offiziell nicht ein, da Serbien mit Bosnien und Herzegowina nicht im Krieg stand.
    [Quelle]
    Das Massaker von Srebrenica war ein Kriegsverbrechen während des Bosnienkriegs, das durch UN-Gerichte gemäß der 1951 in Kraft getretenen Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes als Völkermord klassifiziert worden ist.[1]

    In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 ungefähr 8000 Bosniaken – fast ausschließlich Männer und Jungen zwischen 13 und 78 Jahren – getötet.[2] Das Massaker wurde unter der Führung von Ratko Mladić von der Armee der Republika Srpska (Vojska Republike Srpske, VRS), der Polizei und serbischen Paramilitärs trotz Anwesenheit von Blauhelmsoldaten verübt. Es zog sich über mehrere Tage hin und verteilte sich auf eine Vielzahl von Tatorten in der Nähe von Srebrenica. Die Täter vergruben tausende Leichen in Massengräbern. Mehrfache Umbettungen in den darauf folgenden Wochen sollten die Taten verschleiern.

    Das Massaker vom Juli 1995 gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.[3] Bereits abgeschlossene Prozesse vor internationalen Gerichten haben gezeigt, dass die Verbrechen nicht spontan erfolgten, sondern systematisch geplant und durchgeführt wurden. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (UN-Kriegsverbrechertribunal) in Den Haag bezeichnete das Massaker in den Urteilen gegen Radislav Krstić,[4] Vidoje Blagojević, Dragan Jokić,[5] Ljubiša Beara und Vujadin Popović als Völkermord. Ende Februar 2007 bewertete der Internationale Gerichtshof das Massaker ebenfalls als Genozid.[6]

    [Quelle]

    Man kann es vielleicht juristisch auch so hindrehen, dass das keine "staatliche" Partei war, die den Völkermord begangen hat, das kann ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass die UN sicherstellen wollen, dass sich die Bevölkerung nicht wehren kann, wenn ein Teil der Streitkräfte versucht, sie auszulöschen. gegen die staatliche Bewaffung, die für den Völkermord verwendet wurde, soll dagegen nichts unternommen werden, weil Staaten natürlich ein Recht auf Selbstverteidigung haben.

  9. Sarajevo 92-95, 11541 Tote

    Und durch wen? Staatliche Akteure, die durch den ATT ausdrücklich nicht davon abgehalten werden sollen, sich zu bewaffnen (so lange sie noch nicht grade aktiv Völkermord betreiben), oder Privatleute, die nach Ansicht Westerwelles nur Waffen besitzen dürfen sollen, die "ihre" Regierung schnell und unkompliziert einziehen kann (z.B. damit sich die Bevölkerung nicht mehr gegen einen geplanten Völkermord wehren kann)?

    Wer hat im Sudan die Leute massakriert, waren das private Waffenbesitzer oder von der Regierunge aufgestellte oder geduldete Milizen? Der ATT möchte sicherstellen, dass sich dei Opfer solcher staatlicher Aggression garantiert nicht wehren können, weil das das "staatliche Gewaltmonopol" untergraben würde.

    Falls Du noch mehr Beispiele lesen möchtest, empfehle ich dieses hier im Forum schon mehrfach verlinkte PDF.

  10. Glaub ich nicht.

    Dann hätte er nämlich vor einigen Tage meine Frage nach seine Waffen mit "Ich bin Waffenhändler" ganz einfach beantworten können (ganze drei Worte!).

    Hat er aber nicht gemacht.

    Sondern unhöflich eine Gegenfrage gestellt.

    So, da die Grenze überschritten ist, jetzt als Mod: Wenn Du dich weiter in Diskussionen einmischst und dabei damit kokettierst, dass Du Beträge mit mehr als drei Sätzen Länge gar nicht liest, wenn Du Antworten einfach ignorierst und darauf aufbauend dann Behauptungen aufstellst, um andere Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren, dann fliegen solche Beiträge in Zukunft raus und bei Wiederholung gibt es eine Verwarnung. Inhaltliche Differenzen sind das eine, aber ohne die Grundregeln der Kommunikation einzuhalten lässt sich eine Unterhaltung nicht führen.

    aber sei es drum...

    ich "call" mal deinen Bluff, damit jeder sieht mit wie "offenen Karten" du versuchst hier in der Diskussion zu spielen...

    http://www.deserttacticalarms.com/

    und um dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, ja ich verkaufe die auch noch, weil ich die persönlich für so gut erachte... also kannst dir auch den Kommentar gleich verkneifen...

  11. Okay Sheepy, wenn das ATT der Untergang des privaten Waffenbesitz ist, wieso haben dann Länder wie die Schweiz, Tschechien, Slowenien, Finnland, etc. (also Länder, deren Waffengesetze so liberal sind wie in Texas oder Wyoming) das UN ATT unterzeichnet?

    Den Vertrag haben Staaten unterzeichnet. Wie kommst Du eigentlich drauf, dass diese Staaten ein Interesse an einem Fortbestand vergleichsweise liberaler Waffengesetze haben, nur weil die jeweiligen Bevölkerungen das vielleicht gut finden? Im Gegenteil, grade für einen Staat, der seiner Bevölkerung nicht so einfach die Registrierung bzw. Konfiszierung privat besessener Waffen im nationalen Alleingang verkaufen kann, weil dann die Veranwortlichen klar erkennbar wären, ist es doch sehr praktisch, sagen zu können "Also es gibt da so eine Vorgabe von der UN, da können wir gar nichts für, aber wir müssen jetzt mal eure Waffen registrieren, damit wir sie bei Bedarf leichter einziehen können. Wir haben uns das nicht ausgesucht, wir befolgen nur alternativlose Befehle. Nichts für ungut, ehrlich!"

  12. "Small arms" übersetzt man korrekt mit "Infanteriewaffen".

    Das hat Nullkommanull mit meinen Sportgeräten zu tun.

    “small arms and light weapons” mean any man-portable lethal weapon that expels or launches, is designed to expel or launch, or may be readily converted to expel or launch a shot, bullet or projectile by the action of an explosive.
    [Quelle]

    Sowas würden deine "Sportgeräte" natürlich niemals tun. Da kommt ja nur Licht raus... bald jedenfalls.

    Brauchst Du es eigentlich von Ban Ki Moon persönlich und mit Unterschrift und Siegel, um es zu realisieren, dass genau das, was Du als "Sportgeräte" bezeichnest, Gegenstand des UN ATT ist und als Gefahr für den Staat angesehen wird, die es einzdämmen gilt?

  13. Wie schon oben geschrieben, das Ziel des UN ATTs ist die Entwaffnung afrikanischer Milizen und nicht der deutsche LWB!

    Klar, deswegen brauchen wir auch das im vorauseilenden Gehorsam (sich selbst gegenüber) eingeführte NWR nach UN-Vorgaben. Um hier die ganzen afrikanischen Milizen zu entwaffnen. Ganz bestimmt.

    Deutschland hat zum Jahreswechsel ein nationales Waffenregister eingeführt. Damit

    setzt es Vorgaben der Vereinten Nationen und eine Richtlinie der EU aus dem Jahr

    2008 um.

    (aus dem FDP-Positionspapier zum Waffengesetz)
  14. Das Ganze betrifft rein militärische Lieferungen, nicht?

    Wie schon im Thread zum ATT erwähnt: Das ganze soll ausdrücklich nicht verhindern, dass sich Staaten "legitimerweise" bis an die Zähne bewaffnen können, um "ihr Recht zur individuellen und kollektiven Selbstverteidigung wahrzunehmen". Das wird in dem Vertrag mehrmals und mit Nachdruck wiederholt. Dieser Vertrag richtet sich nicht gegen staatliche Akteure (so lange die nicht grade aktiv ihre eigene Bevölkerung umbringen), sondern ausdrücklich gegen nichtstaatliche Akteure. Wie wäre es, wenn Du den Text einfach mal lesen würdes? So lang ist er nun wirklich nicht. Dann müsstest Du auch nicht die selbe Frage immer wieder stellen.

    http://www.un.org/di...y_the_GA)-E.pdf

  15. Bin mir nicht sicher, wie lange das schon online steht, jedenfalls habe ich es erst grade gefunden:

    Statement

    by

    H.E. Guido Westerwelle

    Minister for Foreign Affairs

    of the Federal Republic of Germany

    on the occasion of

    the signing of the

    Arms Trade Treaty

    3 June 2013

    Mr Secretary-General, Excellencies, Ladies and Gentlemen,

    German Foreign Policy is a policy for peace. The German government

    has made disarmament, arms control, and non-proliferation a political

    priority. We are committed to the goal of a nuclear-weapon-free world.

    Conventional arms control deserves our particular attention.

    Conventional arms are at the root of armed violence in many parts of

    the world today. Their control is a central pillar of our preventive

    security policy.

    In order to separate legitimate trade in military equipment from illicit

    trafficking, states had to agree on a binding treaty.

    Germany has fought hard for a strong, robust and effective Arms Trade

    Treaty and we would have been willing to go one step further.

    We are proud of the result we have achieved together with our

    partners. This is a good treaty.

    It covers the most important conventional weapons, including small

    arms and light weapons, and their ammunitions.

    The Arms Trade Treaty will improve transparency and increase

    accountability in the international arms trade.

    This treaty can save lives. It will reduce human suffering and make the

    world a safer place.

    Excellencies,

    Our efforts must continue. The Arms Trade Treaty can only make a real

    difference if it is fully implemented on a global scale.

    Our first task is to push for its early entry into force. My government

    already adopted a draft ratification law. The German parliament will

    start its deliberations this week.

    Germany will strongly advocate compliance with the Arms Trade

    Treaty. We acknowledge that for many countries the implementation of

    the treaty can represent a challenge. Germany is ready to assist those

    countries.

    To inject life into the Arms Trade Treaty we must all join forces. The

    millions of people suffering from the consequences of unregulated

    trade in conventional arms place their hopes in us. We must work

    together to seize this historic opportunity and make this Treaty a

    success.

    Thank you.

    [Quelle]

    (Hervorhebung durch mich)

  16. Und wieder einmal erweist sich eigentümlich frei, eigentlich ja nicht das selbsterklärte Zentralorgan der Waffenlobby im deutschsprachigen Raum, als konsequenterer Verfechter des Rechts auf Waffenbesitz als die sogenannte Waffenlobby selbst:

    ... Wie kann eine Gemeinschaft von Bürgern auf die in den Augen von brav auf die Rolle des hilflosen Untertanen konditionierten Europäern völlig abartige Idee kommen, selbst für ihre Sicherheit sorgen zu wollen? Ja, derfen´s denn des? Dafür ist doch nur und ausschließlich der beamtete Freund und Helfer zuständig, der im Fall des Falles ja auch immer und überall prompt zugegen ist. Wer hätte je von einem Fall gehört, in welchem der nächste Polizist zum Zeitpunkt einer Straftat meilenweit entfernt und das Opfer auf sich allein gestellt war? Merke: Sind alle privaten Aktivitäten schon grundsätzlich verdächtig – ohne staatliches Gütesiegel geht ja bekanntlich gar nix –, bedeuten nichtstaatliche Maßnahmen im Sicherheitsbereich geradezu den Auftakt zur Anarchie. Mon Dieu! Das darf nicht sein! Wehret den Anfängen!

    ... Mit Zahlen und Fakten sind die Gläubigen der Antiwaffenreligion nicht zu überzeugen: Dass die überwiegende Mehrzahl der Gewaltdelikte – beiderseits des Atlantiks – mit anderen Mitteln als mit Schusswaffen begangen wird, wird nicht zur Kenntnis genommen. Dass viele – in keiner Statistik aufscheinenden – Gewaltverbrechen gar nicht erst zur Ausführung oder zum Erfolg kommen, weil wehrhafte Bürger sich rechtzeitig entsprechend ausgerüstet und ihr Werkzeug auch eingesetzt haben, spielt keine Rolle. Ein unversehrtes Verbrechensopfer interessiert kein Schwein. Wichtig ist einzig und allein, dass der Täter den Tatort unversehrt verlassen kann – an dessen „Karriere“ hat ja ausschließlich „die Gesellschaft“ Schuld! –, und die bedingungslose Behauptung des staatlichen Gewaltmonopols. Letztes gilt auch dann noch als „heilig“, wenn es ausschließlich zum Nachteil der Bürger eingesetzt wird.

    ...

    http://ef-magazin.de...nd-waffennarren

    Dabei sollte man trotz der sicher begrenzten Reichweite, was die Anzahl der Leser angeht, immer bedenken, dass hier Leute erreicht werden, die nicht sowieso schon alle aus persönlichem Interesse "pro" eingestellt sind. Auch sollte einem zu denken geben, dass hier nicht aus einem Partikularinteresse heraus pro Waffenbesitz argumentiert wird, wie es bei der Hobbylobby der Fall ist, sondern aus prinzipiellen Erwägungen.

    Freiheitlich eingestellte Menschen werden sich immer eher für Waffenbesitz aussprechen als Obrigkeitsstaatler. Lobbyarbeit für eine freiheitliche Grundeinstellung ist die beste Form von Lobbyarbeit für Waffenbesitz!

  17. So, und wenn mir jetzt noch Einer plausibel erklären könnte, warum es ganz offiziell mit gültigem Urteil pauschal als nicht tragbar gewertet wird, ein Rettungsmesser im Fahrzeug zu haben, dann wär ich echt froh.

    So sieht eben die Praxis zur Theorie "So wenig Waffen wie möglich ins Volk" aus. :sleep:

  18. Und wenn du dein Tool abgenommen bekommst, hat es einen polizeilichen Grund. Völlig egal welcher unsinniger Grund da genannt wird...ein Gesetz hilft da auch nicht weiter !! So ist das nun mal.

    Willst Du damit etwa sagen, dass hier polizeiliche Willkür herrscht und die Herren Gesetze maximal dazu benutzen, um sich nach der Verrichtung der Notdurft den Spiegel zu säubern?

  19. Aber etwas, das die Betroffenen nicht wenig kostet, jedoch nicht entsprechend der Intention des Gesetzgebers (zuverlässig) funktioniert, kann und wird bereits im Gesetzgebungsverfahren, und dann ggf. auch danach, hinterfragt werden.

    So wie "Biosprit", die "Energiewende" und die "Eurorettung"? :rolleyes:

    Und da geht es um ganz andere Dimensionen, was Kosten und die Zahl der Betroffenen angeht. Meinst Du wirklich, ausgerechnet bei Sperrdildos für eine Gruppe privilegierter Sonderlinge kehrt dann plötzlich Sachlichkeit und Offenheit für technische Argumente ein?

  20. Teilweise liegt die Unsicherheit aber auch an der von den Behörden selbst produzierten Rechtsunsicherheit. Ich habe mal eine Pistole über Egun verkauft, der Käufer war Inhaber einer Sammler-WBK und natürlich der Meinung, er dürfe die Pistole erwerben. Das Sammelgebiet war aber so unscharf beschrieben, dass ich tatsächlich bei der Behörde angerufen habe, um mich abzusichern, weil ich selber nicht beurteilen konnte, ob der Käufer wirklich erwerbsberechtigt ist. Ist das nicht der Fall und die Behörde verweigert hinterher den Eindtrag, weiss jeder, was einem blühen kann.

    Der zuständige Mitarbeiter hat mir dann bestätigt, dass der Käufer die Sammler-WBK mit dem bekannten Text besitzt, wollte bzw. konnte mir aber nicht sagen, ob die Erwerbserlaubnis sich auf das konkrete Pistolenmodell erstreckt (das war jetzt keine Kuriosität die niemand kennen muss sondern nach System und Baujahr was absolut gängiges). Die sinngemäße Antwort war "Wenn ich ihnen das sagen könnte, würde ich mein Geld als Sachverständiger verdienen!". Und das wohlgemerkt zu einem Text, den die betreffende Behörde selber als Sammelgebiet selber in die WBK eingetragen hatte!

    Nur um mal zu zeigen, wie blöd es kommen kann. Ist bei der gängigen Regelungswut und den Konsequenzen bei einem Verstoß doch nicht verwunderlich und wohl auch beabsichtigt, dass Leute übervorsichtig werden.

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