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JV

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  1. Den Peltor kannst Du Dir sparen, eine fachgerechte Gesteinssprengung macht keinen lauten Knall. Nur ein urgewaltiges Krachen und Grummeln im Gestein, besonders ab Ladungsmengen über fünf Tonnen. Hexogen ist aber zu schade für sowas, lieber billigen Andex für 60Cent/kg nehmen!
  2. Tja, eine Trichtergröße in Erdreich kann ich Dir dafür nicht nennen. Bei weichem Festgestein wie zB Kalk kann man zur Zerstörung vielleicht mal 200g pro Kubikmeter ansetzen, wenn etwas weniger als bei gewerblichem Stoff rechnet, da Hexogen und Oktogen sehr viel stärker sind. Unter dieser Annahme könnte man mit den 350 Tonnen mehr als 4 Millionen Tonnen Festgestein zu einem kleinstückigen Haufwerk zersprengen. Ein anderes Beispiel für die Wirkung: mit 800g Hexogen/Oktogen habe ich mit experimentiellen Kurzhohlladungen ca. 700mm Stahl durchschlagen. Eine Panzerfaust mit 1500g Ladung schafft noch etwas mehr als das.
  3. Worauf genau beziehst Du Dich jetzt?
  4. Das ist auch ein völlig anerkanntes Verfahren, 100m muss der Stubben aber nicht unbedingt fliegen. Ich habe auch vor, meine Erlaubnis dahingehend noch zu vervollständigen.
  5. Hallo Adriaan, um Bäume umzulegen ist im Regelfall die Kettensäge schneller und einfacher. Durch Sprengen lässt sich aber die Arbeitssicherheit erhöhen, wenn Bäume nach Windwurf durcheinander und auf Spannung liegen, oder wenn man Bäume aus Steilhängen entfernen muss. Ausserdem sind Kettensägen immer gleich so laut.
  6. Dann deckt sich das auch wieder mit den anderen Daten, die ich habe.
  7. Ich glaube, die Aussagen mit einer Windung pro cm beziehen sich auf 10er oder 12er Schnur, nicht auf 100er. Diese Formel hat mir ein Forumsteilnehmer freundlicherweise auch telefonisch bestätigt. Genaueres werde ich experimental klären. Mit dem PETN ist richtig, fast alle Sprengschnüre basieren auf Nitropenta. Für Sonderanwendungen gibt es zB von Dynawell auch welche mit Hexogen und Oktogen. Ausserdem gibt es Resa-Schnur aus Sprengöl und Nitrocellulose bis 300g/m, die wird dann in Meterstücken verkauft. Wäre mir am liebsten gewesen, hat aber leider momentan keine Zulassung.
  8. Habe leider für Baumstämme im Moment nur die Erlaubnis, mit Schnur zu sprengen. Mit patroniertem Stoff wäre das natürlich deutlich billiger-muss ich alles zu seiner Zeit mal ausprobieren.
  9. Hallo Spa, ich bin sprengberechtigt und weiss es trotzdem nicht. Im Gegensatz zu früher ist das Verfahren heute sehr selten geworden, so dass ich weder in der mir vorliegenden Literatur noch bei Kollegen konkrete Anhaltspunkte habe finden können. Da das beim Militär aber noch ausgebildet wird, dachte ich, dass sich vielleicht jemand dran erinnert und mir helfen könnte. Es ist übrigens rechtlich völlig unbedenklich, diese Information weiterzugeben.
  10. Wo wir schon mal einen Sprengstoffthread haben, habe ich gleich noch eine Frage: Kennt jemand hier (vielleicht vom Bund oder so) die Faustformel zum Sprengen von Baumstämmen mittels Sprengschnur? Ich habe bisher meistens mit patroniertem Stoff gearbeitet und habe unterschiedliche Informationen im Gedächtnis, wieviele Windungen pro cm Stammdurchmesser man machen muss. In zwei Wochen muss ich jetzt ein paar Bäume mit Schnur umlegen und würde das gerne ohne viel Experimentiererei erledigen. Ich werde Schnur mit 100g/m verwenden, könnte aber natürlich von Angaben für andere Kaliber umrechnen.
  11. Antwort auf: Aber noch viel lustiger wird es, wenn Experten Hohlladungen erklären Ein ehemaliger Mitarbeiter von Dynamit Nobel, der 15 Jahre lang Panzerfäuste montiert hat, hat mir die Wirkungsweise davon erklärt: Der ausgezogene Spike "frisst sich durch die Wucht des Aufschlages durch die Panzerung", so dass die Hohlladung durch das Loch fliegen und im Panzer detonieren kann. Das ist bisher die beste Hohlladungserklärung, die ich bekommen habe. Er wusste auch von "Kugeln, die einen Drall haben, um sich durch Panzerung zu fressen".
  12. Antwort auf: Und der Rest des Forums denk nu, was wir alle in unserer Freizeit machen. Na Sprengarbeiten halt.
  13. Antwort auf: Das größte Problem bei Sprengstoffen sind nicht die eigentlichen Sprengstoffe, sondern die Primärsprengstoffe, die man zur Zündung benötigt. Auch kein Problem, Knallquecksilber zB kann unter gewissen Risiken für die Gesundheit jeder Idiot selbst herstellen. Wenn man vernünftiges Hexogen hat, braucht man auch nur kleinste Mengen davon. Mit 0,3g Knallquecksilber lässt sich Hexogen bereits ausreichend anregen, um über wenige Millimeter zur vollen Geschwindigkeit anzulaufen. Andere Initialsprengstoffe sind noch leichter verfügbar, aber auch noch gefährlicher, da sie zB sublimieren oder sich spontan zersetzen. Ausserdem sind Initialsprengstoffe nicht unbedingt notwendig, in einer geschickten Anordnung kann zB Nitropenta ohne externen Initialimpuls zur Detonation anlaufen. Das wird gewerblich auch in großem Stil genutzt, nicht-elektrische Zündschlauchzünder enthalten zB meist Nitropenta ohne Initialsprengstoff. Eine zuverlässige Heimwerkervariante wäre eine PETN-Säule mit möglichst großem Dichtegradienten in Richtung des gewünschten Detonationsverlaufes, in die man die relativ schwache Stoßfront eines Flashpowders hereinlaufen lässt. Flashpowder ist ein Chloratsprenstoff, der bei Anzündung schwach detoniert und zB in Pyro-Knallpatronen für Signalwaffen allgemein verfügbar ist.
  14. Hexogen lässt sich problemlos jahrelang lagern, wenn man das möchte. Die Schlagempfindlichkeit habe ich als ungefähr doppelt so hoch wie bei TNT in Erinnerung, jedenfalls relativ unkritisch. Thermisch ist es ebenfalls ziemlich stabil. Das Hexogenpulver, mit dem ich immer gearbeitet habe, kam von Royal Ordnance mit einem gewissen Teil wachsartiger Zuschlagstoffe, die es weiter desensibilisieren und vor allem dafür gedacht sind, bei der Verarbeitung zu Presskörpern die Formstabilität zu erhöhen. Das ist die üblichste Handelsform und wird deshalb auch beim Sprengplattieren verwendet, obwohl es hier nicht verpresst wird. Konzentrierte Schwefelsäure ist übrigens unproblematisch zu bekommen. Für die letzten 35kg, die ich gekauft habe, musste ich nur einen Personalausweis vorlegen, die Adresse wird notiert. Salpetersäure ist dagegen nicht konzentriert im Handel.
  15. Hexogen ist echt nicht schwer zu machen, viel angenehmer in der Handhabung als Pikrinsäure und weniger leicht detektierbar als Nitropenta. Im Ausland ist eventuell die Säure auch leichter zu beschaffen, in Deutschland muss man sie schon selber destillieren. Hexamin als Grundstoff ist dagegen ja im Treckingladen zu haben.
  16. Antwort auf: War es denn nicht ein Lager von Saddams Armee und warum sollten sie das Zeug markieren und vor allen Dingen WIE ? Hexogen, auch RDX oder Salz genannt, ist von üblichen Sprengstoffdetektoren und auch von Sprengstoffhunden relativ schlecht wahrzunehmen. Man kann es deswegen mit geringsten Zusätzen anderer Substanzen markieren und dadurch besser detektierbar machen. Dabei geht es aber immer nur um den nicht umgesetzten Stoff. Die Detonationsprodukte lassen sich auch bei unmarkiertem Stoff genau nachweisen und möglicherweise auch dem Hersteller zuordnen. Hexogen ist allerdings auch sehr leicht selber herstellbar-Mengen für eine Flugzeugbombe braucht keiner aus nachvollziehbaren Quellen zu stehlen, sondern kann es selber machen. Was mich mal interessieren würde ist, zu welchem Zweck jemand 350 Tonnen Hexogen am Lager hält. Das ist eigentlich ein reiner Grundstoff, aus dem man nach der Herstellung Hohlladungen presst, Plastiksprengstoffe mischt und Sprengschnüre für Spezialanwendungen macht. Für die Verwendung als gewöhnlicher Sprengstoff ist es viel zu teuer. In Deutschland habe ich es bisher nur bei aufwändigen Produktionssprengungen verwendet, um die Anlaufstrecke von einem anderen Stoff zu verringern. Ansonsten fällt mir keine sinnvolle Verwendung für loses Hexogen ein.
  17. Es war wohl Hexogen, kein TNT. Wenn es markiert ist, bleibt es dennoch Sprengstoff, man fällt nur leichter in Flughäfen damit auf. Für Autobomben dürfte ein Duftstoff keinen Unterschied machen.
  18. Antwort auf: Was auch gut kommt: Hülsen mit reinem Nitroglyzerin 50% füllen. Nach zwanzig Schuß ist man der Meinung, daß bei einer Patrone die Ladung fehlt. Einfachste Lösung, alle Patronen durchschüttlen damit man hört ob die Ladung raschelt. Murmelgiesser, vernünftig gewaschenes Öl kannst Du schütteln bis Du schwarz wirst, da passiert nichts. Selbst bei saurem Öl würde es wahrscheinlich noch gutgehen. Mit saurem Öl sollte man die Patrone dann allerdings nicht auf harte Böden fallen lassen, hier besteht eine gute Chance auf eine Detonation.
  19. Mike, Hexogen ist für Deine Patronen zu langsam. Ich empfehle eine Pressladung reines Oktogen (ok, bißchen teuer....) mit einem halben Gramm Bleiazid als Booster. Alternativ eine Hülse voll Öl, das dürfte keinen Booster brauchen.
  20. Na Hexogen und Oktogen sind aber nicht sehr stilecht für solche Zwecke.
  21. In Antwort auf: Allgemeine Frage: Wie kriegt man eingentlich diese tollen "in Antwort auf " Felder gebacken? Oben auf "Zitat" klicken. Ich habe selber noch eine Frage: Unterliegen Dämpfer eigentlich der Beschusspflicht, und falls ja, wie wird das gehandhabt?
  22. JV

    Break Free

    Break Free ist ein sogenanntes CLP-Öl (Cleaner, Lubricant, Protectant), das ist ein militärisches Konzept für ein Universalwaffenöl für Reinigung, Schmierung und Korrosionsschutz, wie der Name schon sagt. Im Bereich der Reinigung gibt es natürlich für den Zivilanwender wesentlich besseres, um ein bißchen Schmauch wegzuwischen reichts noch. Gegen Metallablagerungen nützt es aber wohl kaum etwas. Für allgemeine Konservierungs- und Schmierzwecke habe ich Break Free seit einigen Jahren im Einsatz und gute Erfahrungen damit gemacht. Unverträglichkeiten mit nichtmetallischen Waffenwerkstoffen habe ich bisher keine festgestellt. Geruch und Hautverträglichkeit sind auch in Ordnung. Mit Deinen fünf Litern solltest Du wohl auf etliche Jahre kein anderes Waffenöl mehr kaufen müssen, ausser vielleicht Motoröl für hoch belastete Schmierstellen.
  23. Ich nehme für sowas Teflon-Fett von Wolf. Ich glaube zwar an keine der wundersamen Wirkungen die manche dem Zeug nachsagem, aber es ist ein sehr zuverlässiger Rostschutz und scheint auch nach längerer Zeit nicht zu verharzen. Auf jeden Fall ist es angenehm im Umgang und bleibt, wo man es hinschmiert. Öle sind zur Langzeitkonservierung wohl weniger geeignet. Unter den geschilderten günstigen Bedingungen würde es allerdings durchaus genügen, eine Waffe ein zwei mal im Jahr mit Break-Free abzuwischen. Nur einfach reinkippen darf man Öle generell nicht, darunter kann zB das Schaftholz sehr leiden.
  24. Also ich sehe auch keinen besonderen ernsthaft-sportlichen Nutzen in Vollautomaten. Ich schiesse aber auch nicht, um mich besonders ernsthaft zu betätigen, sondern weil es mir Spass macht. Und den kann man mit Vollautomaten wirklich haben, wie ich in den USA und (ein bißchen) auch beim Bund gemerkt habe. Die bereits erwähnten Festivals wie in Knob Creek sind ein gutes Beispiel dafür. Also ich hätte gern ein paar Vollautomaten. Wenn ich mir einige Waffenbesitzer so anschaue, finde ich es aber doch besser, daß das nicht geht.
  25. Habe mal auf Wunsch meines Zugführers Kurzwaffen zum Schießen mitgebracht und damit ein bißchen Unterricht gegeben, da in meiner Kompanie ausser mir und dem Kompaniechef keiner schiessen konnte (Pistole zumindest). Ich bin dabei vor der Kaserne (BMVG) aufgesammelt worden, damit man den Kommandeur nicht um Erlaubnis fragen musste.
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