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IGNORED

The Battle of Athens


Balu der Bär

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Das Problem am 2nd Amendment der USA ist, dass die Amerikaner in der Mehrzahl glauben es diene dazu das Recht auf das Tragen von Waffen zu schützen. Dem ist mitnichten so. Es dient vielmehr dazu den Amerikanern die Möglichkeit einzuräumen all ihre anderen Rechte zu verteidigen und dies auch mit Waffengewalt zu tun.

Leider ist es damit nicht mehr weit her. Einschränkungen der Verfassungszusätze, ob es das 1st oder in letzer Zeit insbesondere das 4th Amendment sind werden nicht bekämpft sondern hingenommen. Dabei wurde eben zu diesem Zweck das Recht auf Widerstand auch mit Waffengewalt eingeräumt. Nimmt nur niemand wahr, aus Angst, aus Hoffnungslosigkeit, aufgrund der Unterlegenheit.

Man hat die Herrscher zu lange gewähren lassen und die haben sich an Rechten genommen was sie konnten, mehr Macht angehäuft dabei gleichzeitig die Macht der freien Masse beschnitten. Jetzt sitzt man da, hat nur noch Halbautomaten zur Verteidigung der eigenen Rechte gegenüber eine militarisierten Polizei, einem über die Maßen bewaffneten Militär und völlig aus dem Ruder gelaufenen Regierungsorganisationen wie der FEMA.

Das Tragische an all dem ist, dass wir hier in Deutschland in der selben Situation leben. Der Artikel 20 Absatz 4 in unserem Grundgesetz sieht ein Recht auf Widerstand vor gegenüber jedem der es unternimmt die freiheitlich demokratische Grundordnung abzuschaffen, so wie es mehrere Regierungen in den letzten Jahrzehnten immer wieder im Ansatz versuchten.

Womit soll hier Widerstand geleistet werden, wenn dem Volk alle Mittel zum effektiven Widerstand verboten sind? Allein aus der Logik des 20(4), dass ein Widerstand möglich sein muss, erschließt sich dass ein Einschränken der Mittel zum Widerstand automatisch gegen dieses Grundrecht verstößt. Auch das deutsche Volk sollte vollumfänglich Zugang zu Verteidigungsmitteln jeder Art haben um sich gegen Despotie und Angriffe auf die Grundordnung zu verteidigen. Stattdessen hat man diesen Zugang so weit eingeschränkt, dass man einer aufkommenden Tyrannei kaum mit Pfefferspray entgegen treten kann.

Kein Herrscher fürchtet etwas mehr als diejenigen, die ihm die Macht nehmen können. Der Diktator tötet die Opposition, der Monarch sperrt den Bastard in den Turm, der Demokrat degradiert den Souverän zu Stimmvieh welches alle 4 Jahre zur Legitimation seiner Herrschaft aufgerufen wird und sonst keine Mittel hat die eigenen Rechte gegen dessen Willkür zu verteidigen.

Selbst schuld? Mitnichten. Ein Volk ist in einer Demokratie nie der Souverän, die Regierenden nutzen es immer für die eigenen Zwecke, seien es Kriege, Unterdrückung oder die Durchsetzung von Ideologien. Freiheit als einzig zu verteidigender Grundwert blieb bisher in jedem Herrschaftssystem auf der Strecke. Deshalb fürchtet man bewaffnete Völker so, denn auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht hoch ist könnten diese bei zu großer Unterdrückung immer außerplanmäßig eine Revolution durchführen.

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