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IGNORED

Widerlegte Mythen zu Waffenrechtsverschärfungen d. Vergangenheit.


seiwol

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Geschrieben

Erst, wenn Waffenbesitz wieder für eine breitere Masse normal wird, kann er auch wieder mit anderen Argumenten getragen werden.

Der Waffenbesitz war bis 1972 für die breite Masse normal. Sie hat ihn sich widerstandslos nehmen lassen.

Geschrieben

Der Waffenbesitz war bis 1972 für die breite Masse normal. Sie hat ihn sich widerstandslos nehmen lassen.

Wozu die Repräsentanten der Sportschützen- und Jagdverbände zu ihrere Schande damals sogar noch aktiv beigetragen haben, während auf der unteren Ebene in letzter Minute in den Vereinen noch Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt wurden! In der breiten Öffentlichkeit wurde das Gesetzesvorhaben damals wohl kaum diskutiert und praktisch keine Einzelheiten kommuniziert, obwohl es ja praktisch 4 Jahre lang vorbereitet worden war, vielleicht absichtlich, um keine schlafenden Hunde zu wecken und Widerstand zu provozieren. Die Rechnung ist ja auch aufgegangen. Was die nicht schießsportlich oder jagdlich aktiven Waffenbesitzer angeht, haben damals jedenfalls viele von denen gar nichts von den Verschärfungen und der Anmeldepflicht mitbekommen, bzw. erst Jahre später was gemerkt, wenn sie sich z. B. eine neue Waffe oder Munition kaufen wollten und es nicht mehr so einfach war! Ein Bekannter von mir hat erst 1980 gemerkt, dass er ein illegaler Waffenbesitzer ist!

Klar, alles Schee von gestern. Nur sollten wir endlich mal etwas aus der Geschichte lernen!

Geschrieben

Wenn es das einzige Argument bleibt, gebe ich Dir recht.

Aber der Sport ist derzeit eine der wenigen noch verbliebenen Möglichkeiten Waffenbesitz zu entdämonisieren.

...Trotzdem, Du hast recht nur auf den Sport gestützt steht der private Waffenbesitz auf tönernen Füßen, aber wenn man sich kampflos bereits derart in die Defensive hat drängen lassen, dann ist der Sport eine der letzten Möglichkeiten sich aus dieser Defensive wieder ein wenig hochzustrampeln, weil er Öffentlichkeit herstellt. Es geht also nicht darum den Waffenbesitz mit dem Sport zu begründen, sondern um Öffentlichkeit und öffentliches Interesse am Sportwaffenbesitz herzustellen. .

..Erst, wenn Waffenbesitz wieder für eine breitere Masse normal wird, kann er auch wieder mit anderen Argumenten getragen werden.

M. E. muss vor allem der Waffenbesitz zur Selbstverteidigung entdämonisiert werden!

Trotzdem ist Dein Ansatz mit der Öffentlichkeit und dem Schießsport schon richtig. Wir müssen alles dafür tun, dass der Waffenbesitz so breit wie möglich in der Gesellschaft verankert wird, aber leider machen die Schießsportverbände im Moment genau das Gegenteil, indem sie sich praktisch nur in der Öffentlichkeit zu Wort melden, wenn es um Gewalttaten und damit begründete Verschärfungsvorschläge geht, also nur in negativem Zusammenhang. Außerdem legen sie den an Waffen und Schießen Interessierten noch über die rein gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Hindernisse in den Weg, wenn es darum geht, Waffen erwerben zu dürfen. Die solten über jedes zusätzliche Mitglied froh sein und über jeden, der eine GK-Waffe haben will und es den Leuten so einfach wie irgend möglich machen, an das Objekt der Begierde zu kommen, auch wenn die nur alle Paar Wochen mal auf dem Stand erscheinen und ein Bisschen aus Spaß schießen, ohne Wettkampfambitionen. Ja sie sollten sogar aktiv die bisherigen Luftdruckschützen auffordern, Anträge zu stellen für KK- und GK-Waffen. Je mehr Waffenbesitzer, desto schwerer tut sich die Staatsmacht mit Gesetzesverschärfungen.

Geschrieben

Hm, ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass Leute Sportschießen zwar doof finden können ("Das ist doch sinnlos!") aber dennoch es völlig in Ordnung finden, wenn jemand zum Selbstschutz eine Waffe im Nachttisch hat ("Wenn ich eine Firma hätte, würde ich das auch machen, da hängt ja das Wohl meiner Familie davon ab!").

Das Problem ist mM nach eher, dass viele so denken, aber es von sich aus nicht sagen. Vor allem nicht wenn es gegen die von der Presse vorgegebene Meinunung geht.

Geschrieben

Hm, ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass Leute Sportschießen zwar doof finden können ("Das ist doch sinnlos!") aber dennoch es völlig in Ordnung finden, wenn jemand zum Selbstschutz eine Waffe im Nachttisch hat ("Wenn ich eine Firma hätte, würde ich das auch machen, da hängt ja das Wohl meiner Familie davon ab!").

Das Problem ist mM nach eher, dass viele so denken, aber es von sich aus nicht sagen. Vor allem nicht wenn es gegen die von der Presse vorgegebene Meinunung geht.

Ja, die Zensur findet heutzutage überwiegend im Kopf der Menschen selbst statt. Das funktioniert über den Mechanismus, dass man dem Einzelnen vorgaukelt, dass er mit seiner Auffassung alleine dasteht oder zumindest einer kleinen nicht relevanten Gruppe angehört und solche Vorstellungen von der Gesellschaft abgelehnt werden.

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