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IGNORED

Bajonettaufnahme?


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Geschrieben

Hallo Gemeinde!

Die Sammler unter Euch mögen es mir verzeihen, aber ich habe ein K98er Bajonett angeschliffen, um es als jagdliches Abfangmesser zu nutzen. Insbesondere bezüglich der Klingenbreite gibt es sicher besseres, aber es war halt gerade da und für meine Einsätze reicht es...

Ab und an gehe ich als Treiber bei Drückjagden mit und da kommt es vor, dass ein Fangschuss auf Wild unmöglich ist, da die (z.T. fremden, scharfen) Hunde am Tier sind. Um etwas Sicherheitsabstand zwischen mir und dem Tier zu lassen überlege ich nun, ob ich eine Aufnahme für das Bajonett auf einen Pirsch- bzw. Treiberstock hinbekomme. Gibt es da eine Möglichkeit?

Ich weiß, dass es zerlegbare Saufedern gibt - aber für die paar Gelegenheiten wollte ich eigentlich keine Neuanschaffung tätigen...

Danke!

NP

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
werde da mal zusätzlich schauen - aber wie sieht's mit dem 98er aus?

Falls Du wegen der Bajonettaufnahme fragst: Das ist exakt die gleiche wie die vom Jugo ....

Eine spanische könntest Du auch nehmen. Vorsicht bei Südamerikanern, da gibt es viele für die kurze Kastenausfräsung, die sind zu schwach für ein S 84/98 III unter Belastung (gerade als Ersatz-Saufeder).

Ich denke, Perser regt sich (zurecht!) darüber auf, daß Du ein S 84/98 III angeschliffen hast (und damit sammlerisch ruiniert hast). Die werden in annehmbarem Zustand (leider) mittlerweile seltener, während es noch mehr als ausreichend M48 gibt.

Gruß

Sigges

Geschrieben
Ich denke, Perser regt sich (zurecht!) darüber auf, daß Du ein S 84/98 III angeschliffen hast (und damit sammlerisch ruiniert hast). Die werden in annehmbarem Zustand (leider) mittlerweile seltener, während es noch mehr als ausreichend M48 gibt.

Sigges

erst einmal danke für die Tipps.

Nun, ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, ob es ein 98er ist - aber es ist "in der Familie" gewesen und somit wahrscheinlich schon. Sieht auch so aus, wie ich das 98er in Erinnerung habe. Aber dass sich jemand zurecht darüber aufregt, wie ich mit meinem Besitz (aus einer Epoche, mit der ich mich in keinster Weise identifizieren kann) umgehe, finde ich schon verwunderlich. Für mich ist es ein Stück Stahl, dem ich ein zweites Leben gebe...

NP

Geschrieben
... Aber dass sich jemand zurecht darüber aufregt, wie ich mit meinem Besitz (aus einer Epoche, mit der ich mich in keinster Weise identifizieren kann) umgehe, finde ich schon verwunderlich.

Nun, natürlich kannst Du mit Deinem Eigentum machen, was Du willst.

Aber es sollte Dich nicht verwundern, das andere Menschen eine andere Meinung zum Zerstören von Sammlerwaffen haben.

Für mich ist es ein Stück Stahl, dem ich ein zweites Leben gebe...

NP

In meinen Augen (als Bajonettsammler) hast Du ihm endgültig das Leben genommen.

Aber wie gesagt, das ist Deine Sache, das mit dem "zurecht" ist meine persönliche Meinung, und ich bin so frei, die zu äußern.

Nix für ungut!

:s75:

Gruß

Sigges

Geschrieben
passt schon :s75:

nur mal so nebenbei - wurden nicht auch Bajonette zu "Einsatzzeiten" von manchen Soldaten angeschliffen?

NP

Die Dienstvorschrift verbietet ausdrücklich das anschleifen der Bajonette.

Geschrieben
Die Dienstvorschrift verbietet ausdrücklich das anschleifen der Bajonette.

ok, das tut die Straßenverkehrsordnung auch mit dem Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit. Die Frage ist eher, gibt es Original-Stücke, die von den Soldaten angeschliffen wurden?

NP

Geschrieben
...

Die Frage ist eher, gibt es Original-Stücke, die von den Soldaten angeschliffen wurden?

NP

Sicherlich gibt es die - und auch die sind weniger wert als die Stücke, bei denen die werksmäßig stumpfe Schneide erhalten ist!

Gerade bei späten Stücken (1944/45) ist die Kante teilweise millimeterbreit!

Ein zeitgenössisch angeschliffenes Stück (teilweise erkennbar an der Patina auf der Schleifstelle) ist also deutlich wertgemindert.

Ein erkennbar nachträglich verschliffenes Stück ist in den Augen des Sammlers uninteressant bzw. nahezu wertlos.

Gruß

Sigges

Geschrieben
Sicherlich gibt es die - und auch die sind weniger wert als die Stücke, bei denen die werksmäßig stumpfe Schneide erhalten ist!

...

Ein erkennbar nachträglich verschliffenes Stück ist in den Augen des Sammlers uninteressant bzw. nahezu wertlos.

...

Spannend ist vor allem die Frage, wann angeschliffen wurde. Ich habe mehrere Seitengewehre 98/05, bei denen die Klinge zumindest im vorderen Teil angeschliffen ist. Der Anschliff ist sichtbar alt, es finden sich sogar Rostlöcher direkt auf der angeschliffenen Stelle.

Oral History in der Familie erklärt die angeschliffenen Seitengewehre plausibel mit: Die haben wir als Messer zum Rüben hacken gebraucht. Dazu wurden die vorn scharf gemacht, sonst ging es ja nicht.

Auch die "Fundumstände" (konkret: Scheune) unterstützen das.

Ich würde ein Anschleifen durch Soldaten ausschließen bzw. als absolute Ausnahme betrachten. Das Bajonett war keine Hieb- sondern eine Stich- bzw. Stoßwaffe. Dazu brauchts keine angeschliffene Klinge.

Geschrieben

Will mich hier nicht groß einmischen.... doch die Thematik des Klingenschleifens ist in den Dienstvorschriften ganz klar geregelt. Ein Bajonett mit Kriegsmäßig angeschliffener Klinge ist deshalb auch keineswegs im Wert gemindert. Der Anschliff muss jedoch original sein. Erkennt man i.d.R denn unfachmänisch geschliffene Klingen unterscheiden sich deutlich zu von Waffenmeistern geschliffenen.

Anbei ein Link zu einem früheren Posting indem ich eine Passage aus einer Stempelvorschrift zu diesem Thema zitiert habe. KLICK

Weiterhin eine angenehme Diskussion.

Geschrieben
Das Bajonett war keine Hieb- sondern eine Stich- bzw. Stoßwaffe. Dazu brauchts keine angeschliffene Klinge.

Was auf ein Abfangmesser eigentlich auch zutrifft.

Und soooo teuer muss es gar nicht sein.

http://www.grube-shop.de/de/Messer/Abfangmesser

http://www.jagdreisenluedersburg.de/Jagdau...-Saufaenger.htm

http://www.jagdbedarf-online.com/product_i...fangmesser.html

http://www.jagdhunde.de/shop/product_info....;products_id=86

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo!

Mittlerweile habe ich eine Aufnahme bekommen, jetzt frage ich mich aber, ob sie komplett ist. Ohne Foto scher zu beschreiben, aber bei mir ist nur die kreuzförmige Aufnahme vorhanden, nicht das lange runde Teil. Bringt das ein Mehr an Stabilität?

Danke!

NP

Geschrieben
...Ohne Foto scher zu beschreiben, aber ...

Servus!

Um genau zu sein GAR NICHT zu beschreiben ... zumindest ich hab' keine Ahnung, was Du jetzt hast, und was fehlt ... :confused:

"Kreuzförmige Aufnahme"??

"Langes rundes Teil"??

HÄÄÄÄ???

Gruß

Sigges

Geschrieben
wenn Du hier mal schaust:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20070902183301

hast Du unter dem Lauf eine lange, runde Führung, darüber ein kürzeres Teil, welches X- oder kreuzförmig in der Aufsicht erscheint und für die Arretierung zuständig ist. Ersteres fehlt bei mir...

Besser?

NP

Aja, ähäm, verstehe ... :rolleyes:

Die "lange, runde Führung" nennt sich Reinigungsstock!

Der hat nix, aber auch gar nix mit einer Führung oder überhaupt mit der Aufpflanzvorrichtung zu tun. <_<

Das "X- oder kreuzförmige" Teil sollte eigentlich wie ein liegendes "H" aussehen, und ist das alleinig für die Aufpflanzung zuständige Teil. Wenn Du das hast, hast Du alles was Du brauchst.

Gruß

Sigges

Geschrieben
Aja, ähäm, verstehe ... :rolleyes:

Die "lange, runde Führung" nennt sich Reinigungsstock!

Der hat nix, aber auch gar nix mit einer Führung oder überhaupt mit der Aufpflanzvorrichtung zu tun. <_<

Das "X- oder kreuzförmige" Teil sollte eigentlich wie ein liegendes "H" aussehen, und ist das alleinig für die Aufpflanzung zuständige Teil. Wenn Du das hast, hast Du alles was Du brauchst.

Gruß

Sigges

Uuuups, wieder was gelernt, danke! Hatte nie ein 98er in der Hand und auf Putzstock wäre ich im Leben nicht gekommen!

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