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Suche c-Wert in Abhängigkeit von v für Sierra MKHPBT


Gast

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Hallo,

ich suche für das Sierra Match King HPBT Geschoss eine Tabelle mit Luftwiderstandswerten in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Bei Sierra direkt habe ich es schon probiert, die haben so etwas nicht, sondern rechnen immer noch mit (veralteten) G1 Modellen. Kann mir jemand helfen?

Viele Grüße, Tobias

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Oje...

Das wird schwierig...

Was willst du den damit machen, Flugbahnberechnungen?

Genau. Lapua stellt solche Tabellen für verschiedene Geschosse zur Verfügung. Vielleicht hat ja jemand die Werte für das SMKHPBT....?

gruß, Tobias

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JBM Ballistics

rechnet zwar auch mit festen Werten, der code beinhaltet aber eine V-abhängige Anpassung des Koeffizienten.

Heisst im Klartext, Du gibst einen bekannten Wert ein (bespw. für G1), und das Programm modifiziert den G1 BC selbständig im Hintergrund.

Ist vielleicht nicht genau das was Du wolltest (wenn Du unbedingt selbst rechnen willst), aber irgendwo bei den "technischen Daten" auf der Seite gibts ein Diagramm, wo die Korrekturen des BC über der Geschwindigkeit aufgetragen sind.

Hoffe das hilft etwas!

Gruss

Matthias

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JBM Ballistics

rechnet zwar auch mit festen Werten, der code beinhaltet aber eine V-abhängige Anpassung des Koeffizienten.

Heisst im Klartext, Du gibst einen bekannten Wert ein (bespw. für G1), und das Programm modifiziert den G1 BC selbständig im Hintergrund.

Ist vielleicht nicht genau das was Du wolltest (wenn Du unbedingt selbst rechnen willst), aber irgendwo bei den "technischen Daten" auf der Seite gibts ein Diagramm, wo die Korrekturen des BC über der Geschwindigkeit aufgetragen sind.

Hoffe das hilft etwas!

Gruss

Matthias

Vielen Dank für den Link, aber das ist genau das was ich nicht will. Woher weiss das Programm, wie es den BC anpassen muss, damit die richtige Kurve rauskommt? Und wenn ich in einem Diagramm die BC Korrekturen angebe, dann kann ich gleich die c Werte verwenden.

Danke+Gruß, Tobias

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Soweit ich es verstanden habe ist die Kurve auf den BC bezogen, also für alle Werte für den BC gültig. Der BC wird dann mit einem Faktor versehen, der abhängig von der Geschwindigkeit ist.

Wenn dem so sein sollte, ist dieses Verfahren deutlich genauer als eine diskrete Wertetabelle.

Beispiel (Werte völlig aus der Luft gegriffen!):

G1 BC sei 0.4 bei einer Geschwindigkeit von 800m/s.

Das Programm gleicht das Diagramm ab, und "nullt" sich bei 800m/s = 0.4*1,0 (Faktor) G1BC.

Wird das GEschoss langsamer, sucht das Programm den entsprechenden Faktor raus, wat wees icke, bei 550m/s nen Faktor von 0,9, damit wird der BC dann 0,9x0,4 = 0,36 usw.

Man möge mich korrigieren, wenn ich auf dem Holzweg bin.

Matthias

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Hallo Matthias,

Soweit ich es verstanden habe ist die Kurve auf den BC bezogen, also für alle Werte für den BC gültig. Der BC wird dann mit einem Faktor versehen, der abhängig von der Geschwindigkeit ist.

Wenn dem so sein sollte, ist dieses Verfahren deutlich genauer als eine diskrete Wertetabelle.

Ich rechne auch nicht mit den paar Werten, die in der c(v) Tabelle stehen, sondern interpoliere Werte dazwischen.

Beispiel (Werte völlig aus der Luft gegriffen!):

G1 BC sei 0.4 bei einer Geschwindigkeit von 800m/s.

Das Programm gleicht das Diagramm ab, und "nullt" sich bei 800m/s = 0.4*1,0 (Faktor) G1BC.

Wird das GEschoss langsamer, sucht das Programm den entsprechenden Faktor raus, wat wees icke, bei 550m/s nen Faktor von 0,9, damit wird der BC dann 0,9x0,4 = 0,36 usw.

Ich kenne jetzt das Programm nicht genau, aber woher bekommt es diese Faktoren? Letzten Endes spielt es keine Rolle, ob ich den Luftwiderstandsbeiwert in einen geschwindigkeitsabhängigen BC oder einen "Faktor" verpacke.

Im Übrigen ist der BC ja auch nur ein Faktor, der eine standardisierte Kurve skaliert; warum hier noch ein weiterer Faktor eingeführt wird, ist mir völlig schleierhaft.

Puh, viermal "Faktor" in drei Sätzen...

Viele Grüße, Tobias

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Hallo,

woher diese Werte kommen weiss ich nicht, aber das Diagramm ist letztendlich aus Messungen entstanden.

Klar ist es egal, an welcher Stelle ich den Luftwiderstand einbringe.

Der grosse Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass man als Ottonormalverbraucher sehr weit kommt, da einem das Programm die Umskalierung des BC abnimmt und man letztendlich nur einen einzigen Zahlenwert dafür eingeben muss.

IdR bekommt man ja nur einen Wert für den BC, sei es von einem Munitionshersteller oder mittels eines Programms, dass ihn errechnet.

Ich persönlich traue diesem Programm sehr viel zu, wenn man sich mit den BCs beschäftigt. Abgleich mit diversen Schusstafeln auch auf grosse Entfernungen waren fast ausnahmslos extrem konvergent.

Gruss!

Matthias

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Hallo,

woher diese Werte kommen weiss ich nicht, aber das Diagramm ist letztendlich aus Messungen entstanden.

Messungen mit welchem Geschoss? Woher weiss das Programm, welches Geschoss du verwendest? Unterschiedliche Geschosse haben doch verschiedene Luftwiderstandskurven. Für mich bleibt die Frage, woher das Diagramm kommt... :huh: Ich denke nicht, dass die für jedes erhältliche Projektil c in Abhängigkeit von v gemessen haben. Und selbst wenn, dann müsste man eigentlich nicht mehr den Umweg über den BC gehen.

Aber egal, es funktioniert ja anscheinend, also was soll's. :icon14:

Viele Grüße, Tobias

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Diese Kurve ist kein Diagramm eines BC, sondern eine Proportionalitätskurve, die angibt wie sich der BC über die Entfernung verändert. Scheinbar gilt dieses für alle BC zumindest annähernd, wenn nicht absolut.

Ich stells mir so vor:

man misst mittels Radar (kann man problemlos mittlerweile) die Flugbahn. Mittels eines Formfaktors und der Queschnittsbelastung kennt man den BC des Geschosses. Gleicht man nun die gemessene Flugbahn mit der errechneten Flugbahn bei konstantem BC ab, muss man logischerweise irgendwo Anpassungen vornehmen. Versieht man den BC mit einem Korrekturfaktor in Abhängikeit von der Geschwindigkeit, kann man die Kurven anfitten, und erhält im Umkehrschluss eine Kurve für diesen Korrekturfaktor.

Für jeden BC Typ, G1, G5, G7 usw gibt es eine eigene Kurve.

Multipliziert man jeden Wert dieser Kurve mit dem BC des GEschosses bei dieser GEschwindigkeit, erhält man den wahren BC.

Und wie gesagt, scheinbar ist diese bezogene Faktorkurve nicht von einzelnen Geschoss abhängig, es funzt scheinbar!

Gruss

Matthias

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Hallo,

ich möchte das Thema jetzt nicht überstrapazieren, trotzdem noch einige Anmerkungen:

Diese Kurve ist kein Diagramm eines BC, sondern eine Proportionalitätskurve, die angibt wie sich der BC über die Entfernung verändert. Scheinbar gilt dieses für alle BC zumindest annähernd, wenn nicht absolut.

Das ist genau der Punkt. Warum soll der Korrekturfaktor (oder die Korrekturkurve) für alle Geschosse gelten, die den gleichen BC haben?

Ich stells mir so vor:

man misst mittels Radar (kann man problemlos mittlerweile) die Flugbahn. Mittels eines Formfaktors und der Queschnittsbelastung kennt man den BC des Geschosses. Gleicht man nun die gemessene Flugbahn mit der errechneten Flugbahn bei konstantem BC ab, muss man logischerweise irgendwo Anpassungen vornehmen. Versieht man den BC mit einem Korrekturfaktor in Abhängikeit von der Geschwindigkeit, kann man die Kurven anfitten, und erhält im Umkehrschluss eine Kurve für diesen Korrekturfaktor.

Für jeden BC Typ, G1, G5, G7 usw gibt es eine eigene Kurve.

Multipliziert man jeden Wert dieser Kurve mit dem BC des GEschosses bei dieser GEschwindigkeit, erhält man den wahren BC.

Und genau dieses Vorgehen ist meines Erachtens sinnlos. Erst verwende ich standardisierte (d.h. falsche) Kurven, die ich mit einem BC anzupassen versuche. Weil sich aber hierbei die Form nicht ändert, die Kurve für mein Geschoss also immer noch falsch ist (zugegeben: ein bisschen weniger falsch die nicht skalierte G1), verwende ich jetzt geschwindigkeitsabhängige BCs und bekomme einen zusätzliche Faktor rein. Da kann ich doch gleich mit der richtigen c(v) Kurve rechnen. Und die Frage woher die Korrekturfaktoren für die jeweiligen Geschosse kommen, steht immer noch.

Und wie gesagt, scheinbar ist diese bezogene Faktorkurve nicht von einzelnen Geschoss abhängig, es funzt scheinbar!

Und das ist das Entscheidende! :)

Viele Grüße, Tobias

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nehme an es handelt sich um das 168grs 308er?

:icon14:

Jo, das schaut doch gut aus. Woher hast du das? Liegen dem Diagramm nur die 4 Werte in der Tabelle zu Grunde?

Vielen Dank, Tobias

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:icon14:

Jo, das schaut doch gut aus. Woher hast du das? Liegen dem Diagramm nur die 4 Werte in der Tabelle zu Grunde?

Vielen Dank, Tobias

Brandneue Infos gibt es ab und zu hier: http://www.precisionshooting.com/

und das ganze zum nachschlagen hier:

http://www.appliedballisticsllc.com/index_files/Book.htm

ein kleiner Vorgeschmack:

http://www.appliedballisticsllc.com/index_files/Articles.htm

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Brandneue Infos gibt es ab und zu hier: http://www.precisionshooting.com/

und das ganze zum nachschlagen hier:

http://www.appliedballisticsllc.com/index_files/Book.htm

ein kleiner Vorgeschmack:

http://www.appliedballisticsllc.com/index_files/Articles.htm

Super! Sehr interessant! Eine Frage noch: Im Diagramm sind 2 Kurven, einmal c(v) und noch eine andere (dünne Linie). Was bedeutet die? Handelt es sich um eine der Standardkurven?

Gruß, Tobias

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Super! Sehr interessant! Eine Frage noch: Im Diagramm sind 2 Kurven, einmal c(v) und noch eine andere (dünne Linie). Was bedeutet die? Handelt es sich um eine der Standardkurven?

Gruß, Tobias

Die dicke Kurve in dem Beispiel ist die G7 und die schwache ist G1. Man erkennt dass die Messpunkte besser zur G7 Kurve passen.

the_ballistic_coefficient.pdf

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Die dicke Kurve in dem Beispiel ist die G7 und die schwache ist G1. Man erkennt dass die Messpunkte besser zur G7 Kurve passen.

Ok. War mein Fehler. Ich habe gedacht, dass die dicke Kurve, die gemessenen Werte darstellt. Deshalb auch die Frage weiter oben, ob die Kurve nur aus den 4 Werten erstellt wurde. Dass G7 für HPBT Geschosse besser passt ist klar, allerdings wird auch dieses Modell nicht für alle HPBT Projektilen geeignet sein. Beispielsweise gibt es Unterschiede zwischen G7 und Lapua Scenar HPBT. Darum wäre es interessant den c Wert für das Sierra MK im gesamten Geschwindigkeitsbereich zu messen...

Danke+Gruß, Tobias

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