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IGNORED

Strategie gegen politischen Populismus


roughboy

Empfohlene Beiträge

Werte Leidensgeonssen!

wenn ich hier die aufgeregte Diskussion lese fallen mir einige historische Gelegenheiten ein, in denen sich Menschen warscheinlich ähnlich gefühlt haben wie wir (Schützen, Jäger, Sammler). Demagogie und Populismus funktionieren nur, indem die Gruppe die Ihre Ziele durchsetzen will - Wahlerfolg, Kriegsrechtfertigung, Verfolgungsrechtfertigung, Diskriminierungsrechtfertigung etc., die Opfer im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel diskreditiert und abwertet, ja am Besten entmenschlicht - sie als Kriminelle, Untermenschen und Staatsfeinde darstellt. Unsere Nazi- und SED- Vergangenheit liefert hierfür die besten Beispiele. Auch dass unsere "freie und kritische" Presse gerne und mit Wonne in dieses Horn bläst, sollten wir aus der Vergangenheit als bekanntes Verhaltensmuster erkennen.

Angesichts der Bedrohung, denen die Ausübung von Bürgerrechten in unserer Gesellschaft ausgesetzt ist ist meiner Meinung das Allerwichtigste: Wir müssen uns über unsere Vereine und Verbände hinaus zusammenschliessen und mit einer Stimme unser Recht verteidigen!

Dabei ist es geradezu existenziell wichtig nicht mit den gleichen Mitteln zurückzuschlagen, mit denen wir angegriffen werden! Es bringt absolut nichts der Politik, den Parteien und der Presse agressiv auf deren Abwertung uns gegenüber zu begenen. Das lässt die ganze Sache nur weiter eskalieren und gibt der anderen Seite nur noch mehr Gelegenheit uns zu diskreditieren und Rechtfertigungen dafür zu sammeln. Deshalb: Wer eine Waffe besitzt sollte sich im klaren sein, dass zurückschiessen (verbal) die falsche Strategie ist.

Meiner Meinung nach sollten wir folgendes tun:

1. Eine Petition /Volksbegehren organisieren, dass sich gegen weitere verschärfungen des bestehenden Waffenrechtes mit 2 Mio Unterschriften ausspricht.

2. Jeder Waffenbesitzer, jede jagdliche und jede Schiessportliche Organisation sollte an alle Parteien, Einzelpolitiker, Zeitungen und Rundfunk sowie Fernsehkanäle einen Brief schreiben (>2 Mio.) In diesem Brief sollte die persönliche Betroffenheit über die angestrebten Gesetzesänderungen beschrieben werden und die Frage gestellt werden, wie sich die betreffende Institution oder Person dazu stellt und was man unternehmen möchte um die bisher erfahrene Diskreditierung zu beenden und vor allem in der Politik, was denn getan wird um Bürgerrechte auch in Zukunft zu wahren.

3. Macht Propaganda für Bürgerrechte und aktiviert so viele Menschen wie möglich, denn es geht nicht nur um Waffenbesitz...

Zum Schluss noch ein Zitat von Ernst Moritz Arndt, dem deutschen Freiheitsdichter: Der Gott der Eisen Wachsen liess, der wollte keine Knechte!

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Zu 1.

Mir ist jetzt nicht bekannt inwieweit Du informiert bist; aber mal kurz zwei Sätze zur Auffrischung.

Ich habe von einer Woche eine "Online-Petition" beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht und die Veröffentlichung erfolgt etwa in zwei Wochen.

Diese Petition, eingestellt als öffentliche Variante, kann von jedem Befürworter gezeichnet werden und jede Stimme dient der Unterstützung.

Vom Magazin DWJ liegt eine Interview - Anfrage vor.

Gruß, Reiner

Es gibt Enttäuschungen die ehren den der sie bereitet.

Zu 2 und 3:

Die meisten aktiven in diesem Forum sitzen die letzte Zeit nicht nur rum, sondern schreiben schon fleißig an Presse, Politiker, Verbände und andere. Dazu werden viele Flyer und Plakate unters Volk gebracht. Im Schützenverein, bei Händlern,... Es läuft schon was, nur nicht nachlassen.

Wem seine Grundrechte (z.B. Informationsfreiheit) wichtig sind, der sollte auch bei dieser Petition mitzeichnen:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...s;petition=3860

Und zum Abschluss bringe ich auch noch ein Gedicht zum Thema Freiheit, von Heinrich Heine.

Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen

Wir Bürgermeister und Senat,

Wir haben folgendes Mandat

Stadtväterlichst an alle Klassen

Der treuen Bürgerschaft erlassen.

Ausländer, Fremde, sind es meist,

Die unter uns gesät den Geist

Der Rebellion. Dergleichen Sünder,

Gottlob! sind selten Landeskinder.

Auch Gottesleugner sind es meist;

Wer sich von seinem Gotte reißt,

Wird endlich auch abtrünnig werden

Von seinen irdischen Behörden.

Der Obrigkeit gehorchen, ist

Die erste Pflicht für Jud und Christ.

Es schließe jeder seine Bude

Sobald es dunkelt, Christ und Jude.

Wo ihrer drei beisammen stehn,

Da soll man auseinander gehn.

Des Nachts soll niemand auf den Gassen

Sich ohne Leuchte sehen lassen.

Es liefre seine Waffen aus

Ein jeder in dem Gildenhaus;

Auch Munition von jeder Sorte

Wird deponiert am selben Orte.

Wer auf der Straße räsoniert,

Wird unverzüglich füsiliert;

Das Räsonieren durch Gebärden

Soll gleichfalls hart bestrafet werden.

Vertrauet Eurem Magistrat,

Der fromm und liebend schützt den Staat

Durch huldreich hochwohlweises Walten;

Euch ziemt es, stets das Maul zu halten.

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Danke für die Information.

Mit ist sehr wichtig noch mal darauf hinzuweisen: Keine Angriffe, Diskreditierungen oder Herabwürdigungen der "Gesetzesmacher"!!!

Eine gute Hilfe zur deeskalierenden und wertschätzenden Kommunikation: Wahrnemung - Wirkung - Lösung

1. Ich habe ****** wahrgenommen, gelesen, gesehen, gehört etc. (So präzise und wahr wie möglich - ohne Bewertung!)

2. Dies hat auf mich die Wirkung... ( Ich bin sauer, enttäuscht, traurig etc.)

3. Ich wünsche mir folgende Lösung...; Ich möchte genau wissen was Sie bewogen hat (1.) zu äussern.

"Ich"-Botschaften anstelle von "Du"-Botschaften (Du bist xxx! hört keiner gerne und wird entsprechende "Du bist xxx! hervorrufen)

Wenn wir es schaffen sollten unsere Antworten nach diesem Muster zu basteln, zeigen wir dem Gegenüber Wertschätzung und erhöhen die Chancen selber diese zu erhalten. Der Kampf um Anerkennung ist einer auf Leben und Tod! Darum muss mit anderen Waffen gekämpft werden als diejenigen die so gerne in uns hineinprojeziert werden!

Ich biete an, jegliche Texte vor Einsendung zu redigieren, damit wir der Herabsetzung nicht auf den Leim gehen! :rolleyes:

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