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IGNORED

Hund - Waffe - Eigentum


Nordland

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Hallo,

da möchte ich doch als mehrfach Betroffener (Waffenbesitzer, Hundehalter und Diensthundeausbilder) auch mal meinen Senf zu abgeben:

Zunächst: es gibt keine Kampfhunde-Rassen. Es gibt Rassen, die für diesen "Sport" gezüchtet wurden, und somit genetisch etwas vorbelastet sind, was bspw. eine Reizschwelle angeht. Das diese Tiere eines besonderen "Handlings" bedürfen, ist richtig (aber da geht's auch mehr um das Individuum als um die Rasse als solches).

Was von den Medien und leider auch den Behörden hochgespielt wird, ist die Gefährlichkeit einer besonderen Rasse. Einer meiner Lieblings-Rassen ist bspw. der "American Staffordshire Terrier". Hier in Deutschland der böse Hund schlechthin. Hintergrund: meist absolut falsche Haltung und absolut falscher Einsatz für den Hund. Wie kann es sein, daß der Hund hier in Deutschland zu den gefährlichen Hunderassen zählt, und in den USA ein Top-Therapiehund ist im Umgang mit behinderten Menschen?

Ich kenne Staffords, die pissen sich beim kleinsten Geräusch in die Hose, und ich kenne Staffords, die erstmal jeden Fremden angehen. Das kenne ich auch von Dackeln oder anderen Hunden. Auch, wenn es nicht ganz richtig ist, sage ich immer "ein Hund ist ein Hund, die Rasse spielt erstmal keine Rolle". Das trifft natürlich nicht ganz zu, aber wenn ich mit einem Hund arbeite oder einen therapiere, interessiert mich die Rasse nicht - das Individuum zählt.

Ich hatte da in den Hundeforen schon so manche Diskussionen, gerade auch, weil es ständig Vorurteile gibt. Diensthunde sind nur Schäferhunde oder Rottweiler. Blödsinn - wir (52 MSG) haben sogar einen Bobtail (ich habe denen mal ein Bild gezeigt), da haben die nicht schlecht gestaunt.

Was die Medien angeht: natürlich sind da (egal ob hinsichtlich Hunde oder Waffe) nicht alle ganz objektiv, das eigentliche Problem ist in meinen Augen die Mündigkeit der Bürger. Oder besser: das, was der Staat den Bürgern noch an Mündigkeit zulässt. Das sieht man doch an der Kindererziehung (auch hier: eigene Erfahrung).

Früher war es normal und auch in Ordnung (und ich sehe das heute noch so), einem Kind mal eins hinter die Ohren zu hauen, wenn es das verdient hatte. Ich rede nicht von verprügeln wegen Nichtigkeiten, ich rede auch nicht von "krankenhausreif schlagen". Aber eine Kopfnuss musste mal sein - niemand hat sich darüber aufgeregt. Wenn ich heute meiner Tochter damit drohe, daß sie sich ein paar fängt, wenn sie sich weiterhin so im Ton verfährt, droht sie mir mit dem Anwalt - und das zu Recht.

DAS ist das Problem: der Staat kriegt eigentlich nichts auf die Reihe, in keiner Hinsicht, aber will den Bürgern immer mehr Mündigkeit absprechen. Er weiss anscheinend alles besser. Ich darf mein eigenes Kind nicht so erziehen, wie ich will, ich darf mein Leben und mein Eigentum nicht schützen, wie ich will. Wenn in meine Wohnung ein Dieb einbricht und mein Hund ihn beisst, muss meine Versicherung u.U. sogar Invalidenrente zahlen. Hätte der Typ es gelassen, eine Straftat zu begehen, wäre das Problem gar nicht da. Aber neeeeeiiiiiin.............

Deswegen bin ich ja auch stellenweise für amerikanische Verhältnisse hier in Deutschland, auch bspw. was das Waffengesetz angeht. Aber eher, dem Bürger zu gestatten, sich und sein Eigentum so zu verteidigen, wie er es für richtig hält.

Just my two cents ;)

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Joey, ich geb dir Recht.

Hier in Deutschland haben die Verbrecher und Täter mehr Rechte als ihre Opfer.

In meiner Nachbarstadt Werl gibt es ein Gefängnis, wo nur die richtig schlimmen Verbrecher untergebracht sind.

Jetzt klagen die alle gegen das Land NRW weil angeblich für jede Person in der Zelle nicht genug Platz zur Verfügung stand.

Von deren Vorgeschichte als Mörder und Kinderschänder spricht niemand, jetzt sind es nur noch die armen Knackis die ja unter so miesen Umständen untergebracht sind. Ich denke das würden die Verbrecher in des USA nicht wagen und auch noch weniger durchbekommen.

Hätten die nicht diese Verbrechen begangen, könnten sie ja auch in Freiheit leben, von den Opfern spricht hierzulande niemand.

Ich find das nicht ok. Sollen die Verbrecher jetzt noch für ihre Unmenschlichkeit belohnt werden???

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Wir von unserem Verein haben unseren Sport neulich auf einer "Vitalmesse" präsentiert.

Zunächst dachten wir, dass es wohl Probleme geben würde, da alles kurz nach Winnenden war.

Doch soweit ich weiß hat nur eine einzige Frau herumgemosert und z. B. gesagt: "Und du bist noch stolz darauf, dass du schießt.... ihr werdet noch sehen was ihr davon habt" :huh:

Ansonsten kam von den anderen, mit denen wir geredet haben, nur positive Resonanz, dass es gut sei, dass wir unseren Sport so kurz nach Winnenden präsentieren würden und dass sie es gut finden, dass wir uns in der Öffentlichkeit als Sportschützen zeigen um mit den Vorurteilen der Politik und der Medien aufzuräumen.

Manche Leute, die mit uns sprachen, sagtensinngemäß "Wir finden es gut von euch das ihr euren Sport hier präsentiert, und euch nicht von dummen Klischees der Politiker und Medien beeinflussen oder unterbuttern lasst. Macht weiter so.

Trotz vorheriger Bedenken hat sich die Teilnehme an dieser Messe sehr gelohnt, wir haben zwar keine neuen Mitglieder gefunden, was eigentlich unser Ziel war, aber wir haben sehr viel positive Resonanz für unser Auftreten erhalten. :icon14:

Nachmachen lohnt sich

Viele Grüße

Andy

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