Guest Nightingale Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 Die Frage lautet: können wir uns aus unserer Situation, das Feindbild für verschiedene Gruppierungen zu sein, dadurch befreien, indem wir der Öffentlichkeit eigene Feindbilder präsentieren? Ein Sprichwort sagt: "Ein gemeinsamer Feind verbindet mehr als drei gemeinsame Freunde". Das stimmt uneingeschränkt im Privaten, Geschäftlichen und in der Politik. Das Darstellen von Feindbildern ist zwar moralisch zweifelhaft, aber zu allen Zeiten wirkungsvoll. Wenn man Menschen hinter sich bringen will, muss man ihnen nur einen Feind bieten. Bei Stalin war das die Konterrevolution, bei Hitler die Juden, die 68er waren gegen das Establishment, polnische Nationalisten bauen uns Deutsche als Feindbild auf, die Liste ließe sich unendlich erweitern. Politik mit Feindbildern ist immer auch ein Zeichen von Schwäche. Diktaturen, die den Rückhalt in der Bevölkerung verlieren wie das Mullahregime im Iran (Tod Amerika!), Parteien ohne inhaltliche Konzepte wie NPD oder DVU (Ausländer raus!), Minderheitsgruppierungen wie Veganer (Jäger sind Tiermörder!). In dieser links außen Ecke werden auch immer wieder Feindbilder geschmiedet, die sich gegen Jäger, Sportschützen und Sammler richten. Im Augenblick wind wir im Focus diverser Hetzkampagnen und wir müssen uns überlegen, wie wir am besten darauf reagieren. Laut einer Stellungnahme der Universität Bremen die von der Bundestagsfraktion "Bündnis 90/Die Grünen" in Auftrag gegeben wurde, beträgt der Anteil der Straftaten, die mit Schusswaffen begangen werden in Deutschland 0,31%, avon entfallen wiederum nur 2,6% auf erlaubnispflichtige Waffen aus Legalbesitz, also 0,008% aller Straftaten. In der öffentlichen Wahrnehmung und politischen Agumentation scheint das weitgehend unberücksichtigt. Können wir nun auf die Vernunft in weiten Teilen der großen Volksparteien und der FDP hoffen oder sollten wir unsererseits zum Befreiungsschlag ausholen und eigene Feindbilder präsentieren? Wenn ja, wen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Terence_Hill Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 Dafür ist es bereits zu spät. Medien und Politik haben sich bereits alle möglichen Anhänger unter ihren Nagel gerissen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 Keine neuen Feindbilder! Sachliche Gegeninformationen, die auch der Nichtwaffenbesitzer nachvollziehen kann. Diese würden den Aufbau von Gegenpositionen sehr helfen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
wahrsager Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 Dafür ist es bereits zu spät. Medien und Politik haben sich bereits alle möglichen Anhänger unter ihren Nagel gerissen. Käse. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Fritzig Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 ... Können wir nun auf die Vernunft in weiten Teilen der großen Volksparteien und der FDP hoffen oder sollten wir unsererseits zum Befreiungsschlag ausholen und eigene Feindbilder präsentieren ... Vielleicht sollten wir zuerst einmal wir werden ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hilli Posted March 23, 2009 Share Posted March 23, 2009 Wie wärs mit dem Feindbild "Intoleranz" Gut, das würde auch die betreffen, die Toleranz fordern, aber plötzlich völlig intolerant werden, wenn etwas nicht in ihre Ideolgie passt (wie z.B. Waffenbesitz) Link to comment Share on other sites More sharing options...
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