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IGNORED

Neues WaffG: Brief an Bundespräsidenten


SWAT

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Hallo in die Runde,

erhielt heute die Kopie eines Briefes, die ein mir unbekannter Verfasser heute an unseren Bundespräsidenten geschrieben haben soll. Ob dies tatsächlich erfolgte, kann ich nicht sagen.

Der Verfasser beklagt sich beim Bundespräsidenten über Auslegungsschwierigkeiten beim neuen Waffengesetz und bittet wegen bestehendner Rechtsunklarheiten darum, dass Herr Köhler dem neuen WaffG seine Unterschrift verweigern möge.

Für mich insofern interessant, als dass hinsichtlich von Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Führen Messern zwei Politiker, die eigentlich "im Thema sein sollten" zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Bringen wird die ganze Aktion vermutlich nichts, aber ein Versuch dürfte es wert sein.

SWAT

Brief_an_K_hler_1.pdf

Der Brief ist richtig gut :icon14: Er spiegelt genau das wieder, wie es da oben wirklich läuft. Keiner weiß bescheid, aber große Töne spucken.

Christian

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Blackhusar - den unsolidarisches Verhalten und vorauseilender Gehorsam zutiefst ankotzt -

(Übrigens typisch neudeutsches Verhalten ... wegschaun und Desinteresse solange es einen nicht selbst betrifft. Und dann über mangelnde Zivilcourage rumsusen weil einem keiner hilft wenn man dann selbst drann ist.)

:icon14: Stimmt

Diese St. Florians Mentalität ist eine weit verbreitete Seuche, die mich extrem ankotzt, solange ich mein Spaß noch haben darf interessiert mich das Leid der anderen nicht.

Trifft man leider sehr häufig in Gespächen an

Aber dann rumheulen wenns einen selber trifft.

Heiliger Sankt Florian , Verschon mein Haus , Zünd andre an! :peinlich:

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Es ist die Diskussion die jeder Bürger führen sollte. Und da Sportschützen als Legalwaffenbesitzer ja bekanntlich die Vorbildsbürger sind...

Um es mal ganz deutlich zu sagen: Die Einstellung "das geht mich nichts an" hat dieses Land schon zwei mal in die Diktatur gebracht. Es gibt Dinge, die gehen jeden an. Und das ist vor allem die Art und Weise, wie in diesem Land in den letzten Jahren regiert wird. Das Vorgehen von Tölle beim Waffenrecht ist nur eine Ausprägung dieser Krankheit. Genau so wird auch in anderen Bereichen vorgegangen. Oder was glaubst du, warum das Bundesverfassungsgericht reihenweise "große" Gesetze kassiert? Erst die letzten Wochen die Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung usw. bzw. die Einführung eines "Datenschutzmenschenrechts"...

In diesem Land wird Politik mit Polemik verwechselt und mit äußerst fragwürdigen Methoden Gesetze durchgedrückt, die sich nachher als "Fördergeschenk" an Privatfirmen entpuppen oder einfach nur unnötig Bürgerrechte einschränken.

Das ist das Problem, und unter anderem genau darum geht es eigentlich bei dieser Diskussion.

Gruß, Peter

Sehr schön auf den Punkt gebracht - hätte es nicht besser formulieren können.

Das ist die eigentliche Krux bei uns WBKlern - Jeder sieht nur seins, sieht nur bis zum eigenen Tellerrand.

Aber nicht im geringsten darüber hinaus.

Es geht nicht nur um irgendwelche mehr oder weniger bescheuerte Details, es geht auch nicht drum, wie ich zweideutig formulierte Gesetzestexte am geschicktestens unterlaufe - es geht um die ungerechtfertigte willkürliche Bevormundung des Bürgers durch die Politik.

Das was man früher einmal Bürgerliche Freiheit nannte, nämlich die Freiheit, nach der eigenen Facon leben zu können, wie es beliebt, solange es die Freiheit anderer nicht über Gebühr einschränkt.

Das ist es, was immer mehr verloren geht.

Und davon sind wir dann irgendwann alle mehr oder weniger betroffen. Selbst in der DDR waren die Mitglieder des Politbüros bei allen Privilegien, die sie hatten, im Grunde unfreie, armselige Naturen, die in ihrem Wandlitz in völliger Isolation und rund um die Uhr bespitzelt lebten.

Gerechtfertigt wurde die Dauerbespitzelung übrigens ebenfalls mit der puren Notwendigkeit - und das es schließlich dem Staats- und damit dem Gemeinwohl diene.

Ich persönlich muß mein Einhand-Messer nicht unbedingt mit mir führen - nicht mal, um mich damit in Notwehr zu verteidigen; das kriege ich nach ca. 20 jahren Boxtraining auch ohne Hilfsmittel hin, wenn's sein muß - ich will es aber mit mir führen, weil's praktisch ist und weil's mir so gefällt, basta.

Und das geht den Gesetzgeber einen feuchten Kehricht an, welche Art Messer ich mit mir führe. Zumindest solange wie ich keinen Anlaß gebe, der ein Eingreifen erforderlich macht.

Alles andere ist doch reinster Mumpitz.

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Gast Jagdgegner

Hab's nicht gelesen, weiß aber, dass es nicht funktionieren kann.

Grund: Nichtbegreifen oder Nichtbegreifenwollen der politischen Realität.

1. Das Volk bestimmt nicht, es hat keine Stimme. Wahlen könnten nur dann funktionieren, wenn die gewählte Partei nach der Wahl das täte, was sie vor der Wahl versprach. Das tut sie aber nie. Noch nie bemerkt, was ? Dennoch hört man immer wieder diesen Schwachsinn a la "oberste Bürgerpflicht" und ähnliche Mentaldiarrhoe.

2. Die Politik kümmert sich nicht um den Protest des Volkes. Sie weiß ja, dass es nie lange mosert, sondern sich nach kurzer Zeit immer der Knute beugt und stets nur so lächerlich unwirksam aufmuckt, dass man es getrost ignorieren kann.

3. Nicht die Politik entscheidet, sondern die Wirtschaft. Es hat also nicht den mindesten Sinn, auf die Politik einzuwirken, solange man nicht in der Lage ist, mindestens dasselbe zu bezahlen, was die Wirtschaft für "demokratische" Entscheidungen an Schmiergeldern zahlt.

Das Volk kann die Kohle nicht aufbringen, also hat es nicht das mindeste zu melden.

Schadet man der Wirtschaft, kann man politische Veränderungen bewirken. NUR dann. Schaut nach Frankreich; die wissen, wie man das macht. Briefe und sonstiger Protest, der keine wirtschaftlichen Schäden verursacht, hat seit Jahrzehnten nicht das mindeste in Deutschland bewirkt. Ist auch noch nie jemandem aufgefallen, was ?

Und Ihr glaubt, dass die Lachnummer ausgerechnet jetzt funktionieren könnte ? :D

Schönen Gruß an den Osterhasen; der ist so real wie Eure Kleinmädchenträume.

Noch was... Der Bundespräsident hat in der Realität die Funktion, in der Welt herumzureisen, Kränze niederzulegen, Betroffenheit zu zeigen und wirtschaftliche Hilfe zuzusichern, die vom Empfänger dann zum Erwerb von Waffen und zur Gängelung des Volkes und/oder von Nachbarländern eingesetzt wird. Das wars.

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Ich habe inzwischen den Überblick verloren, was tatsächlich (u.a. in derAnlage 1) geändet wird.

Deswegen die Frage: Sollte Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 Feuerwaffen 2.3 nicht geändert worden sein, sind mit der neu eingebrachten Definition für "schußbereit" (eine Patrone befindet sich in der Waffe) sämtliche Repetierer halbautomatische Waffen und somit deren Verwendung auf der Jagd mit einem Magazinfassungsvermögen von mehr als 2 Patronen verboten! Das dürfte mehr als 95% aller Repetierer betreffen! Und der Besitz wird somit auch nicht mehr vom Bedürfnis der Jäger erfasst!

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