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IGNORED

"Exportfedern" und Waffenmechanik


Brestan

Empfohlene Beiträge

Hi Bastelfreunde,

mal abgesehen davon, das ich den Begriff "Basteln" im Zusammenhang mit Waffen als etwas unpassend empfinde.

"Basteln" verbinde ich immer so mit Tesafilm, Uhu, Balsaholz, Pappe usw. und vor allem damit, dass das fertige Produkt dem Bastler

in seiner endgültigen Form zu Beginn der Bastelaktion noch nicht ganz klar ist.

...und bevor die Moralapostel jetzt wieder rot anlaufen:

Jawohl, ich bin Besitz einer gelben WBK und kann mir eine entsprechende Waffe oder entsprechend veränderte Waffe eintragen lassen

- wenn ich es denn möchte -, habe also keinen Grund Illegales im Schilde zu führen.

Egal, z.B. in eGun werden verschiedene "Exportfedern" für Luftgewehre angeboten.

U.a. auch solche mit rechteckigem Drahtquerschnitt, bei denen man, Zitat:

"Viel Kraft beim Spannen..." Zitatende, benötigt.

"Viel Kraft" ist gut aber hält die Konstruktion dieser Leistungssteigerung auch stand?

Die (Spann-)Kraft muss zunächst aufgebracht (Biegemoment am Lauf) und dann von der Abzugskonstruktion gehalten werden.

Schaffen die Bauteile das auf Dauer oder nutzen sich da irgendwelche Nute, Zacken oder Grate schneller ab oder verbiegen sich?

Jeder Prellschlag nach vorn dengelt ja auch nach hinten, können da irgendwelche Befestigungen Schaden nehmen?.

Wo ist seitens des vorschnellenden Druckkolbens eigentlich das Ende der Fahnenstange erreicht,

d.h. wann bringt eine Federkraftsteigerung keine Erhöhung der Geschossgeschwindigeit mehr?

Wie ist die Geräuschentwicklung eines überschallschnellen .177 Geschosses gegenüber einer .22er Z Patrone?

Gruß

Uli

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  • 2 Wochen später...

Grundsaetzliches:

Die Hersteller von LGs legen ihre Waffen auf eine bestimmte Leistung aus. Im Falle einer grossen Weihrauch oder aehnlicher prinzipiell starker Dianas wird man, wenn man die originale Exportfeder des Herstellers einbaut, nichts kaputtkriegen. Im Prinzip gilt das auch fuer Gamo Comet (Tell) und aehnliche starke LGs aus laendern, die unseren Schwachsinn nciht kennen. Auch die werden auf die eigentliche Leistung ausgelegt, vom Kindergewehr mit 5 joule bis zum leistungsstarken Gewehr zur Schaedlingsbekaempfung mit ueber 30 und mehr.

Der einzig gute Nebeneffekt fuer uns, die kastrierten Teile z.B. werden uns sicher ueberleben.

Wer nun auf die Schnapsidee kommt, sein altes Kinder-LG zu tunen, indem er irgendeine starke Feder reinwuergt, hat im besten Fall gar nichts von, im schlimmsten Fall geht ihm die Knifte nach ein paar tausend Schuss mit mangelhafter Praezision ueber den Jordan.

Lohnen tut sichs eh nicht, dann man braucht entweder nen Buechsenmacher, der es einem die Feder einbaut oder muss sich ne zeitweilige Waffenbearbeitungserlaubnis vom Amt holen, wenn man es selber machen will. Wenn man gleich mit gelber WBK ein starkes Export-LG kauft, kommt man billiger, denn die kosten auch nicht mehr, als die F-Versionen. Gebraucht gibts auch immer mal wieder welche zu Schnaeppchenpreisen. Basteln ist also weder noetig noch sinnvoll und von den komischen Federn aus Egun wuerde ich eh die Finger lassen. Weil damit nicht gesichert ist, dass Geschwindigkeit und Drall passen. Ergebnis: Unpraezise Giesskannen.

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  • 3 Wochen später...

Das mit dem Giesskannenprizip bei höherer V0 ist absoluter Blödsinn...!

Die Leistung bei einer stärkeren Feder steigert sich ja nicht in astronomische...man hält hier nicht plötzlich ein Lichtschwert in den Händen, sondern ein LG mit einem etwas gesteigerten Kompressionsdruck der dem Diabolo eine gestrektere Flubahn erlaubt.

Warum sollte das Geschoss nun plötzlich ins taumeln geraten, bzw die Präzision unter einer starken Feder leiden? Physikalisch gesehen ist das Unsinn.

Ein Gewehr im Cal. 223 Remigton müsste ja dann schon praktisch um die Ecke schiessen....lach... :D

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Aus rein technischen Überlegungen, möchte ich mal höflich widersprechen.

Eine stärkere Feder wird dazu führen, dass sich der ausgelöste Kolben "STÄRKER", also schneller und somit mit mehr kinetischer Energie nach vorne bewegen wird. Die Gegenkraft ...

DIES hat zur Folge, dass eine GRÖSSERE "Unruhe" ins System kommt. Das wiederrum hat zur Folge ... ! Ich lass mich gerne eines Besseren belehren. :rolleyes:

Die Präzision für 10m Distanz WIRD schlechter werden - bei Ein-Kolben-Systemen! 02:35:40

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