Zum Inhalt springen
IGNORED

Ausbau Schießstand KK --> 1500 Joule


GS-Bär

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Bei einem befreundeten Schützenverein soll der 50 Meter Schießstand von KK auf 1500 Joule ausgebaut werden.

Nun scheint der Sachverständige Zweifel zu haben, ob Geschosse im Bereich .224 zu gefährlich sein könnten

(wegen zu geringer Energie bei hoher Geschwindigkeit), und es wird angedacht, generell nur Geschosse mit einem

Durchmesser größer als 6,5 mm Durchmesser zuzulassen, und für kleinere Munition mit den verwendeten Geschossen

eine Positivliste mit Einzelfallprüfung (= Beschuss des Stahles (der noch gar nicht fest steht)) zu erstellen.

(KK wäre ohne Prüfung erlaubt.)

Hat hier Jemand Erfahrung mit solchem Vorgehen? Gibt es eine Stahlsorte, mit der man sich das sparen kann?

Wie wird es auf anderen Schießständen gehandhabt?

Da der Umbau auf längere Zeit die letzte Änderung sein soll, sollte der komplette Bereich bis 1500 Joule ohne

Ausnahmen bzw. teuere Prüfungen nutzbar sein.

Grüße

GS

Geschrieben

Hhm,

die Argumentation mit hoher Geschwindigkeit bei geringer Energie verstehe ich nicht. Geht es um Energieabgabe, Penetrationswirkung oder was? Imho dengelt z.b. Russen-Tokarev-Stahlkernmun auf irgendwelchen Blenden und Kugelfängen mit ähnlicher Wirkung herum, wie zwar schneller fliegende aber eben leichtere und vom Geschossaufbau her andere, z.B. Tombakmantel-Bleikern-Mun in .223.

Davon mal ab, liegt die .223 aus normalen Langwaffen aber auch eher bei 1700 Joule und somit oberhalb euer angestrebten Obergrenze.

Gruß

Bounty

Geschrieben

Generell würd' ich den Stand auf Kurzwaffenmuni mit entsprechender E0 begrenzen. Was der SV wahrscheinlich meint sind die Flächenbelastungen. Rasante Geschosse mit kleinem Kaliber haben nun mal die besten Penetrationseigenschaften. Wenn man aber die Langwaffenpatronen rausnimmt, bleibt aber nur so etwas wie die 4,6x30 (HK) oder die 5,7x28 (FN). übrig. Das sind dann aber auch schon MP-Patronen mehr als klassische KW-Munition.

Daher tut die Beschränkung auf .22 lfb und KW-Patronen von mehr als 6,5 mm eigentlich gar nicht so weh, oder ? nach .22 lfb kommt doch in Kurzwaffen .32 WC oder .32 H&R Mag. Beschusstest erscheint mir als quatsch aber wenn's den SV glücklich macht....

Geschrieben

Hallo!

Danke für die Antworten.

Die Erklärung mit den hochrasanten Geschossen leuchtet ein, obwohl dann das leistungsschwach nicht wirklich zutrifft.

Es geht beim Umbau um abgebrochene Langwaffen-Ladungen und sonstige Munition bis 1500 Joule, keine ganz modernen Sachen.

Eine .218 Bee aus Winchester (mit .224 Tlm Fk)) und mit E0 kleiner als 1100 Joule soll erst nach Prüfung erlaubt werden.

Wahrscheinlich wird dem Verein eine Positivliste zu teuer sein, so daß sich das eh erledigt hat, ist aber schade um die Exoten...

Wenn noch Jemand Erfahrungen hat, bitte posten...

Grüße

GS

Geschrieben
Hallo!

Danke für die Antworten.

Die Erklärung mit den hochrasanten Geschossen leuchtet ein, obwohl dann das leistungsschwach nicht wirklich zutrifft.

Es geht beim Umbau um abgebrochene Langwaffen-Ladungen und sonstige Munition bis 1500 Joule, keine ganz modernen Sachen.

Eine .218 Bee aus Winchester (mit .224 Tlm Fk)) und mit E0 kleiner als 1100 Joule soll erst nach Prüfung erlaubt werden.

Wahrscheinlich wird dem Verein eine Positivliste zu teuer sein, so daß sich das eh erledigt hat, ist aber schade um die Exoten...

Wenn noch Jemand Erfahrungen hat, bitte posten...

Grüße

GS

Bei der Zulassung des Standes (RSA?) bis zu einer gewissen Energieabgabe würde ich mich nicht auf eine Liste festlegen wollen, egal ob positiv oder negativ. Änderungen kosten dann immer Zeit, Aufwand und Geld. Außerdem bergen Listen das Risiko, dass irgendwann irgendeiner/welche sie nicht zur Kenntnis genommen haben und dann war`s wieder keiner. Entweder ich lasse bis 1500 J zu oder nicht. Wenn ich als SSV Bedenken wegen irgendeiner Munitionssorte habe, dann gebe ich den entsprechende Abschluß der Schießbahn vor und benenne wenn`s denn sein muß auch die Stahlsorte. 1500 J sind 1500 J, egal mit welcher Munition. Wenn ich dann wegen der höheren Penetration kleinkalibriger Geschosse Probleme sehe, kann ich ja entweder Beschussversuche (Mun zahlt selbstverständlich der Verein, und mit 100 Murmeln ist das nicht getan) durchführen oder in Absprache mit der Behörde einen wesentlich verkürzten Abnahmezeitraum von z.B. 1 Jahr nach Umwidmung (und nur einmalig) vorgeben. Wenn die Abschlußwand der Schießanlage die vorgegebenen Bedingungen erfüllt, kann außer einiger Beschädigung ja nichts passieren (platt ausgedrückt). Wenn dann Beschädigungen nach z.B. 1 Jahr oder 6 Monaten festgestellt werden die nicht zu akzeptieren sind, wird eben nachgebessert. Um ganz sicher zu gehen, kann ich die Anlage aber auch auf eine höhere Energieabgabe auslegen und dann nur bis 1500 J freigeben. Die Reserve müsste normalerweise ausreichen.

Aber: das (vor)letzte Wort hat der SSV, er muß es auch verantworten - und hinterher sind immer alle schlauer. Nicht vergessen werden sollte auch, dass die Behörde und nicht der SDSV letztendlich die Anlage zulässt oder nicht.

Bei weiteren Fragen: PN

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.