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IGNORED

Kann man Pfeile "bis 50 lbs" auch noch für einen 55 lbs Compound nehmen?


Gast Centaurus

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Genug.

Fragen mit Gegenfragen beantworten ist etwas unprofessionell. Du wärst also dran ...

Ich klink mich aus dieser "Diskussion" dann aus ...

Du empfiehlst gar nichts, schreibst gar nichts - etc. Dem Threadersteller hast Du mit keiner Silbe geholfen. Sag ihm, welche Holzpfeile er Deiner Ansicht nach verwenden kann. Mich interessiert Deine Nerverei nicht mehr.

So long

Ich frag mal ganz vorsichtig: Was weißt Du über Knickung und Biege-Knickung ?

Was ist Dein physikalischer Hintergrund ?

Na, diese Frage von Dir strotzt geradezu durch Professionalität-Diese Bemerkung nur, um Dir Deinen Diskussionsstil aufzuzeigen. Meine Frage, was Du über die freie Biegeschwingung eines Stabes bzw die kritische Knicklänge weißt, hat sehr wohl was mit der Fragestellung des Threaderöffners zu tun. Dann könnte man sich zum Beispiel ernsthaft darüber unterhalten, zu welchem Zeitpunkt während der Schusszeit beim Compound die maximale Durchbiegung des Pfeiles erreicht wird. Das wird nämlich deutlich später sein als beim Recurve sein. Allein daraus schon ist ableitbar, dass es wesentlich gefährlicher sein könnte, vom Recurve beschädigte Pfeile zu schießen als vom Compound. Beim Recurve ist es unmittelbar nach dem Lösen. Da gibt es sehr schöne Hochgeschwindigkeitsaufnahmen, z.B. von der Firma Beiter, da gab es eine sehr schöne Dokumentation im Fernsehen (der Weg des Pfeiles) wo man sehen kann, dass das in der ersten ms passiert. Die Schusszeit bei einem Recurve beträgt übrigens ca 10-12ms, die des Compunds ist deutlich länger, 15-18ms. Aber das ist Dir sicherlich alles bekannt.

Gruß

Ullr

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hi Ullr

Jetzt red mal tacheles: Holzpfeile,

welcher Schaft, welcher Spine bei welchem Zuggewicht des Compounds und welchem Gewicht der Pfeilspitze, welches Pfeilgewicht für welchen Compound, usw.

deine theoretischen Ausführungen sind ja sehr schön, bringen den Threaderöffner aber nicht wirklich weiter.

Meine Frage an dich wäre: SCHIESST du auch SELBER Holzpfeile aus deinem Compound oder bezieht sich dein Hintergrund nur auf theoretische Daten?

Grüße

knife

Geschrieben
Hi Ullr

Jetzt red mal tacheles: Holzpfeile,

welcher Schaft, welcher Spine bei welchem Zuggewicht des Compounds und welchem Gewicht der Pfeilspitze, welches Pfeilgewicht für welchen Compound, usw.

deine theoretischen Ausführungen sind ja sehr schön, bringen den Threaderöffner aber nicht wirklich weiter.

Meine Frage an dich wäre: SCHIESST du auch SELBER Holzpfeile aus deinem Compound oder bezieht sich dein Hintergrund nur auf theoretische Daten?

Grüße

knife

Hallo knife, Du must, egal ob Holz-oder High Tech Pfeile, diese exakt auf den Bogen abstimmen. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die einfachste ist, auf 10m (oder für Fortgeschrittene auf 18m) befiederte und unbefiederte Pfeile zu schießen und denjenigen Schaft auszuwählen, bei dem der ungefiederte in der Gruppe der befiederten steckt. die zweite Möglichkeit ist zu rechnen, das ist relativ schwierig, da sind Differentialgleichungen numerisch zu lösen, es geht in die Schwingungslehre rein (ich kann das) und die dritte Möglichkeit ist, zu Fa Beiter zu fahren und Hochgeschwindigkeitsaufnahmen zu machen. So bleibt eigentlich nur die erste übrig. Bei der dieser Methode helfen Tabellen, an die sollte man sich im ersten Schritt halten, die gibt es im Bogenfachhandel und dann über die Länge des Pfeiles und die Spitzenmasse optimieren.

Du kannst Pfeile (egal welcher Typ), die für einen schwächeren Bogen optimiert sind, bei einem stärkeren verwenden, wenn die Möglichkeit besteht, den Pfeil zu kürzen und/oder die Spitzenmasse zu verringern. Aber Du musst auf jeden Fall obiges Testprocedere durchfahren.

Ich selber schieße keine Holzpfeile und auch keinen Compound.

Gruß

Ullr

Geschrieben
Der Diskussionskultur zu liebe lasse ich das alles stehen.

Rate aber unbedingt davon ab Holzpfeile auf Compoundbogen zu schiessen.

Zur Diskussionskultur gehört es, zu argumentieren. Ich habe eine Frage von knife beantwortet, nicht mehr und nicht weniger. wenn Du anderer Meinung bist, dann bring Argumente.

Gruß

Ullr

Geschrieben

Ich hab mal nachgerechnet. Ich habe ca 1500 Holzpfeile durch meine Compounds geschossen. Alle Compounds hatten/haben Zuggewichte von 60lbs und mehr. Gebrochen ist mir keiner (außer im ääh, neben dem Ziel....)

Wenn man den Schaft passend zum Gipfelzuggewicht (und nicht zum Letoff-Zuggewicht) auswählt, einen Rohschafttest macht und im Zweifel den steiferen Schaft wählt, hat im Prinzip keine Probleme damit. Wichtig ist, daß die Holzmaserung grundsätzlich von vorn nach hinten durchgeht und zwar alle Maserringe. Wenn man ein Bündel Schäfte kauft, wird man vielleicht 20% davon in der Qualität bekommen. Wenn man Glück hat. Die Holzschaftqualität hat in letzter Zeit stark nachgelassen...

Anfängern rate ich grundsätzlich zu Alu-Pfeilen

Gruß

knife

Geschrieben
Ich hab mal nachgerechnet. Ich habe ca 1500 Holzpfeile durch meine Compounds geschossen. Alle Compounds hatten/haben Zuggewichte von 60lbs und mehr. Gebrochen ist mir keiner (außer im ääh, neben dem Ziel....)

Wenn man den Schaft passend zum Gipfelzuggewicht (und nicht zum Letoff-Zuggewicht) auswählt, einen Rohschafttest macht und im Zweifel den steiferen Schaft wählt, hat im Prinzip keine Probleme damit. Wichtig ist, daß die Holzmaserung grundsätzlich von vorn nach hinten durchgeht und zwar alle Maserringe. Wenn man ein Bündel Schäfte kauft, wird man vielleicht 20% davon in der Qualität bekommen. Wenn man Glück hat. Die Holzschaftqualität hat in letzter Zeit stark nachgelassen...

Anfängern rate ich grundsätzlich zu Alu-Pfeilen

Gruß

knife

Hallo Knife, alles richtig,

Anfängern rate ich grundsätzlich dazu, sich richtig von Fachleuten persönlich beraten zu lassen, auch wenn es länger dauert, und man unter Umständen mal fahren muss. Und "Im Zweifel" kannst Du den Schaft etwas kürzen (wenn es geht) die Länge geht quadratisch in die Durchbiegung ein, d.h. kleine Änderungen können schon starke Auswirkungen haben. (Über den Daumen: ein Prozent der Länge gekürzt, verändert die Steife um 2%, dieser Daumenansatz funktioniert bis 10%.) Bei Holzpfeilen wirst Du auf jeden Fall nicht drumherumkommen, gleiche Schäfte nach ihrem Spine zu sortieren. Das geht gut über eine Vorrichtung, mit der Du die Durchbiegung messen kannst, die kann man sich einfach bauen mit einen 1kg Gewicht von der Kartoffelwaage, es kommt ja nur auf den Vergleich und nicht die absoluten Werte an), als Meßwert geht der Punkt eines Laserpionters auf eine 3-4m entfernte Wand. Du must nur darauf achten, dass der Laserpointer immer definiert benutzt wird, weil die Dinger halt dafür nicht gemacht sind und nicht auf Umschlag passen. (Von jedem Schaft sollten drei Messungen, jeweils um 120° Grad versetzt gemacht werden. Das sind jetzt nur ein paar Andeutungen, wie der Spinewert bei einem Schock Holzpfeile mit Hausmitteln klassifiziert werden kann.

Gruß

Ullr

Geschrieben
Die Sache ist doch eigentlich mehr als einfach:

Jeder Pfeilhersteller hat Tabellen in denen nach Bogenart (Compund/Recurve), Releaseart (Release/Manuell), Pfeilspitzen- und Zuggewicht aufgeschlüsselt wird, welcher Pfeil mit welchem Spinewert zum jeweiligen Bogen passt.

Alles andere führt doch nur in den Wald...

Ein paar nette Links zu dem Thema

Huntersfriend

Traditional Archery

Martin Archery

Easton

Schrombo

Hallo Schrombo, die Tabellen geben Dir gute Anhaltswerte, das ist richtig. Du wirst aber nicht umhinkommen, den Pfeil speziell für Deinen Bogen abzustimmen, und das geht mit dem Rohschafttest, wenn er fachmännisch durchgeführt wird. Bei Holzschäften wird aber wohl nur die Höchstzugkraft angegeben. Und dann muss man noch zusätzlich sortieren, wie Knife schon richtig schrieb.

Ein grundsätzlicher Unterschied in der Sicherheit, bezogen auf die Verwendung von Holzpfeilen besteht zwischen Recurve und Compound nicht. Auch bei einem Recurve ist der Bruch eines fehlerhaften Pfeiles während der Schusszeit nicht auszuschließen und unangenehm.

Gruß

Ullr

Geschrieben

Ein grundsätzlicher Unterschied in der Sicherheit, bezogen auf die Verwendung von Holzpfeilen besteht zwischen Recurve und Compound nicht. Auch bei einem Recurve ist der Bruch eines fehlerhaften Pfeiles während der Schusszeit nicht auszuschließen und unangenehm.

Liebe Sportfreunde,

in 22 Jahren Bogenschiessen habe ich keinen Compoundschützen mit Holzpfeilen erlebt und ich habe wirklich viele Bogenschützen aller Leistungsklassen gesehen.

Über Holzpfeile weiss man das sie:

Werkseitig über eine starke Seriestreunung verfügen sowie Fertigungsmängel aufweisen welche zum Bruch führen können.

Beim Bruch im Abschuss steckt der Pfeil im Unterarm des Schützen oder in seiner Bogenhand. Das möchte man nicht haben.

Recurvebögen und Compoundbögen beschleunigen die Pfeile um ein vielfaches mehr als Langbögen, welche in Europa mit Holzpfeilen geschossen werden.

Benutzt Pfeile die für Eure Bögen entwickelt wurden und untersucht die Pfeile an der Passe auf Schadstellen.

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