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Korth Revolver Modell Combat bei der GSG 9


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@Chef Ironside: daß es eine Ausnahme ist und nicht das gesamte BKA mit Korth-Revolvern ausgestattet war, ist mir schon klar. Nichtsdestoweniger ist die Geschichte dieses Revolvers interessant. Vielleicht postet ja Horst Herold hier mal etwas darüber... :rotfl2:

Noch einen schönen Sonntag wünscht Jake C.

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Morgen Allerseits.

Im Bemühen, ein wenig Licht in die Sache zu bringen, habe ich über den Verlag beim Autor des o. g. Buches angefragt bezüglich Korth als Behördenwaffe allgemein und Korth beim BKA speziell.

Die Rückantwort gebe ich hier mit freundlicher Genehmigung des Autors im Wortlaut wieder.

Zitat:

Sehr geehrter Herr Xxx,

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

Aus den Waffenbüchern von Herrn Korth geht kein Kauf einer Behörde hervor. Wenn also Waffen vom BKA beschafft wurden, so ist dies über den Groß- oder Einzelhandel geschehen. Die fragliche Waffe wurde am 12.12.1975 von Korth beschossen und am 15.12.1975 mit 25 weiteren Revolvern an die Firma Dynamit Nobel geliefert. Gegen einen Gebrauch als offizielle Dienstwaffe spricht schon der Preis. In den Jahren 1975 und 1976 (Serie 30 xxx) kostete der Revolver 1.398,-- DM. Das war zu dieser Zeit - im Vergleich zu anderen Waffen - sehr viel Geld. Da ich selbst Beamter war, halte ich es kaum für möglich, dass seinerzeit eine Beschaffungsstelle den Kauf mehrer solcher Dienstwaffen genehmigt hat.

Außerdem spricht schon die Tatsache, dass es sich um einen Revolver handelt, gegen den Gebrauch als Dienstwaffe. Die deutschen Behörden sind doch davon überzeugt, dass als Dienstwaffe nur eine Pistole in Frage kommt. (Ich bin da vollkommen anderer Ansicht!)

Also: Es handelt sich bei dem fraglichen Revolver mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine Einzelbeschaffung oder um eine beschlagnahmte Waffe.

Näheres könnte nur bei der Firma Dynamit Nobel oder beim BKA selbst in Erfahrung gebracht werden.

Übrigens: Ich wäre an detaillierten Aufnahmen der fraglichen Waffe sehr interessiert. Ich würde dann eine entsprechende Ergänzung auf meiner Homepage - www.mgth.de - ins Netz stellen.

Sie können diese Äußerung gerne im Forum veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Veit Morgenroth

Zitat Ende

Wäre nett, wenn dem Wunsch es Autors nach Bildern entsprochen werden könnte. Ich habe Ihn zunächst an das bewusste Auktionshaus verwiesen.

Schöne Woche noch

Robert-T-Ironside

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@Jake Cutlass.

Danke für die Blumen.

Was mir in dem Zusammenhang noch in den Sinn kommt: Wäre das Nachvollziehen des Lebenslaufes dieses Korth nicht eine feine Aufgabe für einen strebsamen Jungredakteur bei einer Waffenzeitschrift?

Im Ernst: Ein Fachjournalist wird vom BKA wahrscheinlich eher Auskunft bekommen als ein einfach nur neugieriger Privatmensch.

Langsam beginne ich auch, die Sache sportlich zu sehen.

Grüsse aus Frankfurt nach Berlin

Robert-T-Ironside

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@Chef Ironside: da Du schon Veit Morgenroth auf die Sache angesetzt hast, wird der sich ja möglicherweise darum kümmern. Und mit der Vermutung daß ein neugieriger Privatmensch beim BKA schnell gegen die Wand läuft, hast Du sicher nicht unrecht. Eine VISIER-Story darüber wäre doch auch etwas Feines und ab und zu hat man dort ja schon ähnliches über andere Waffen gelesen. Ich weiß auch nicht, ob der Revolver immer noch bei Hermann-Historica lagert, oder schon in Sammlerhände übergegangen ist. Ein Erhellen der Lebensgeschichte sollte doch aber auch im Interesse des Neueigentümers sein, der die Angelegenheit ja durch Zurverfügungstellen des guten Stücks für Fotos tatkräftig unterstützen könnte und IMHO auch sollte.

Schöne Grüße nach FFM aus dem heißen Berlin

von Jake C.

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Ein Gedanke: Dienstwaffen von Polizeibehörden müssen von diesen überhaupt nicht beschafft worden sein. Der Korth könnte auch aus einer Beschlagnahme und Einziehung stammen, die Waffe wurde dann - statt im Hochofen oder im Verkauf zu landen - von der Behörde als Dienstwaffe übernommen und aufgrund der Regelung, daß eine Behördenwaffe bezüglich der Behördenherkunft markiert sein muß (ergab sich schon aus dem alten WaffG), kann der Revolver dann vom BKA gestempelt und in den dienstlichen "Waffenpool" übernommen worden sein. Ich weiß nicht, ob dies bei der vorliegenden Waffe tatsächlich der Fall ist, solche Fälle gibt es aber, deshalb scheint mir dies eine sinnvolle Möglichkeit. :00000733: Es mag sich der Beamte gefreut haben, der die Waffe erhalten hat ...

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