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IGNORED

IPSC-Training mit KK-Wechselsätzen: Bringt das was?


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

überlege mir für IPSC Modified eine CZ75M (Test SWM 02/2006 ) anzuschaffen, da Preis mit Red Dot und Comp unschlagbar günstig (umgerechnet 830,- Euro) ist; Waffe wäre für IPSC Modified, 1500 Open Match und PP2 Optical Sight einsetzbar

Allerdings ist eben die .40 S&W als Nichtselbstlader recht teuer und so würde ich gerne mit einem Kadett .22 lr Wechselsatz trainieren.

Frage: Wie effektiv ist eurer Meinung nach ein Training mit .22lr Wechselsätzen bei IPSC und anderen sehr dynamischen Schiessdisziplinen? Visierung+Abzug kann man ja gut trainieren (da identisch), aber sind z.B. schnelle Doubletten mit .22 lr dann auch auf .40S&W "umsetzbar" - bringt z.B. ein Bill Drill mit KK was für echtes IPSC?

Grüße,

Schwarzwälder

Geschrieben

Meiner bescheidenen Meinung nach kannst Du damit dann zwar nicht wirklich schnelle Doubletten üben (da weniger Hochschlag/Rückstoss), aber alles andere, und das ist eine ganze Menge: schnelle Zielerfassung, Wechsel von Scheibe zu scheibe, effiziente Bewegung in die Schiessposition und wieder heraus, etc... Bei Long courses sind solche Dinge ja wichtiger als Splitzeiten von Doubletten.

ABER: Das kannste auch "trocken" oder mit Airsoft bzw CO2 üben. Wenn Du schon auf dem Schießstand bist, dann schiess richtig. Wenn's unbedingt ein WS sein soll, dann 9 Para.

Meine 4-5 Stunden, die ich pro Woche auf dem Stand sein kann, wären mir persönlich für KK-IPSC zu kostbar.

PS: bist Du sicher, dass die Modified mit Fabrikmuni gut läuft?

Geschrieben

Hallo,

überlege mir für IPSC Modified eine CZ75M (Test SWM 02/2006 ) anzuschaffen, da Preis mit Red Dot und Comp unschlagbar günstig (umgerechnet 830,- Euro) ist; Waffe wäre für IPSC Modified, 1500 Open Match und PP2 Optical Sight einsetzbar

Allerdings ist eben die .40 S&W als Nichtselbstlader recht teuer und so würde ich gerne mit einem Kadett .22 lr Wechselsatz trainieren.

Frage: Wie effektiv ist eurer Meinung nach ein Training mit .22lr Wechselsätzen bei IPSC und anderen sehr dynamischen Schiessdisziplinen? Visierung+Abzug kann man ja gut trainieren (da identisch), aber sind z.B. schnelle Doubletten mit .22 lr dann auch auf .40S&W "umsetzbar" - bringt z.B. ein Bill Drill mit KK was für echtes IPSC?

Grüße,

Schwarzwälder

Hi Schwarzwälder!

Ich kannte mal einen der das machte weil er sich sehr viel davon versprach. :D

Es gab nur ein Problem, er hatte im Wettkampf mit der 40S&W nicht mehr viel auf der Scheibe. :traurig_16:

Also wenn du Trainierst, dann trainier richtig und zwar mit dem Kaliber mit dem du auch die Wettkämpfe

schießt.

Du kannst nur präzise und schnell schießen wenn du das Schußverhalten deiner Waffe(Kaliber) genau kennst.

DVC Klaus58

Geschrieben

@wahrsager: Also mit der Fiocchi Major Fabrikmuni ist der Faktor bei 177 - das müsste reichen. 9mm WS wäre auch für die BDMP-Disziplinen (1500 Open, NPA-Service Pistol B Optical Sight und PP1/2 Optical Sight )interessant, aber gibt es das für die CZ75M?

@Klaus58: Danke für die ehrliche, aber für mich natürlich enttäuschende Antwort. :huh:

Naja, dann muss ich wohl jetzt doch einen Wiederladerkurs machen und Ausrüstung kaufen, sonst ist das Training mit .40 S&W ja ziemlich unbezahlbar.

Grüße,

Schwarzwälder

Geschrieben

Für das Trockentraining habe ich mir eine Softair gekauft. Hat dieselben Abmessungen wie die echte Waffe, incl. Magazinkapazität. Damit läst sich u. a. der Erstschuss, Magazinwechsel, Doubletten etc. sehr gut üben. Als Kugelfang habe ich Styrodur (nicht Styropur) verwendet auf die ich reduzierte IPSC Scheiben anhefte. Passt prima auf Kellerdistanzen von 4 Meter, ausserdem passen die DIN A4 grossen/kleinen Scheiben überall zwischen die Regale oder auf Schränke, lassens ich auch perfekt überall anlehnen. Die 6mm Kugeln bleiben sicher im Styrodur hängen.

Das 22er WS liegt im Tresor und wird für DSB Disziplinen eingesetzt - ich freue mich jedesmal über die dummen Gesichter bei der Waffenkontrolle: Ähm Entschuldigung, aber heute ist Sportpistole nicht ZFP1 :D

Geschrieben

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man das Kaliber trainieren sollte, mit dem man auch im Wettkampf antritt . Mit .22er etc. kann man den Bewegungsablauf sicherlich gut trainieren, aber im Bezug auf Waffenkontrolle, Visierbild nach dem Schuß, Rückstossverhalten usw. bringt es sogar Nachteile, wenn man das .40er Major Verhalten nicht gewohnt ist und dann Gas gibt wie bei einer 22er.

Geschrieben

Also ich für meinen Teil meine an mir selbst zu beobachten, dass ich mich auf dem Rums einer GK-Waffe sehr schnell einstelle und ihn dann nicht mehr wahrnehme als das Pöff einer .22er oder das Pfffft einer .177er. Es kommt natürlich auch auf das Kaliber und vor allem die Ladung an.

Ich habe eher Probleme mit den verschiedenen Abzügen. Beim Präzisionsschießen sind die Probleme beherrschbar, wenn es sich nicht gerade um einen vielleicht sogar noch kratzenden 3kg Abzug einer Gebrauchspistole handelt. Aber schon beim Duellschießen wirkt sich ein gegenüber meiner gewohnten Trainingswaffe geändertes Abzugverhalten dramatisch aus.

Im Visier Shop gibt es ein DVD-Video mit dem Titel "Action Shooting mit Druckluftwaffen".

Jens Bork, der sechsfache Europameister im Bianchi-Cup und Veit Huber, der erste Deutsche, der im Bianchi-Finale das Maximum von 1920 Punkten erzielte, zeigen die neue Generation von Action-Druckluftpistolen und -revolvern. Sie machen nicht nur Spaß, sondern helfen auch beim preisgünstigen Training für Großkaliber.

Auch wenn es sich dabei um einen Werbespruch handelt gibt es aber durchaus prominente Beispiele aus der IPSC-Ecke für das erfolgreiche Training mit dem monströsen Kaliber .177 Diabolo.

Stelljes wirbt für das Visier Video mit Neil Jones aus England, "High Master" in der Bianchi-Cup Revolver-Disziplin "PPC 1500", der wegen der strengen britischen Waffengesetze keine eigenen scharfen Kurzwaffen mehr besitzen darf. Lediglich Druckluftwaffen sind weiterhin erlaubt und so trainiert Jones daheim mit einem CO2-Revolver und startet im Ausland mit einem äußerlich baugleichen Smith-&-Wesson-Revolver.

Wenn Co2-Waffen als Trainingswaffen schon Sinn machen können, dann sollte das für .22er erst recht gelten. Aber nicht als Ersatz für GK sondern als Ergänzung zum GK um die Trainingsmöglichkeiten zu erweitern.

Ich denke mal, wenn man so wie dynamic die Wohnung mittels Softair zur IPSC-Range macht, oder so wie ich zuhause mit Co2-Waffen trainiert und dadurch die Trainingshäufigkeit massiv steigert, sollte sich zusammen mit mindestens einem Training pro Woche mit GK doch ein guter Trainingseffekt einstellen. Wenn man aber nur das wöchentliche GK-Training auf .22 umstellt, dann könnte es je nach Begabung bzw. Veranlagung des Schützen früher oder später zu Leistungseinbußen führen.

Jeder wird wohl seine eigenen Erfahrungen machen müssen.

Gruß,

Jürgen

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