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IGNORED

Rezept für Ziel-gelatine


goschi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ich suche, für verschiedene Beschusstests, Rezepte für Ziel-Gelatine oder ähnliche Zielmedien.

es sollte einfach billig sein und in grösseren Mengen herstellbar.

gibt es spezielle Rezepte oder ist es frei nach Kochbuch ganz normale gelatinemasse?

es ist sekundär, ob es ein genaues Äquivalent zum menschlichen Körper darstellt von der Festigkeit her, es geht mehr darum, einfach mal die Wirkung der verschiedenen kaliber und geschosskonstruktionen auf ein weiches medium darstellen zu können.

euer (fragender) goschi

Geschrieben

es ist sekundär, ob es ein genaues Äquivalent zum menschlichen Körper darstellt von der Festigkeit her, es geht mehr darum, einfach mal die Wirkung der verschiedenen kaliber und geschosskonstruktionen auf ein weiches medium darstellen zu können.

euer (fragender) goschi

Nimm freuchten Ton oder Seife. :gutidee:

Ohne High Speed Kamera (Film nicht Video, da viel zu langsam) hast du, siehst du, nur den permanenten Geschosskanal und nicht den temporären. D.h. bei Gelantine eine nicht sehr ausagekräftige Sauerei.

:)

Geschrieben

ich suche, für verschiedene Beschusstests, Rezepte für Ziel-Gelatine oder ähnliche Zielmedien.

es sollte einfach billig sein und in grösseren Mengen herstellbar . gibt es spezielle Rezepte oder ist es frei nach Kochbuch ganz normale gelatinemasse? es ist sekundär, ob es ein genaues Äquivalent zum menschlichen Körper darstellt von der Festigkeit her, es geht mehr darum, einfach mal die Wirkung der verschiedenen kaliber und geschosskonstruktionen auf ein weiches medium darstellen zu können.

euer (fragender) goschi

70 -80 % H2O , 20 -30 % Gelatine ( hohe B.-Zahl ) in warmes Wasser einrühren und solange weiterrühren bis vollständig gelöst . Abkühlen lassen und in Form von Blöcken , 30 x 30 x 60 cm , gießen . 24 Stunden um Kühlraum aus"härten" lassen . Gewicht ca. 30Kg und nur auf entsprechender Unterlage zu transportieren . Ggf. mal mit Beschußämtern , PTB , DEVA nachfragen .

Gelatine gibt es : Metzgereibedarf , Gastronomiebedarf , Süßigkeiten-Hersteller , Bauern-Genossenschaft .

Informationen auch hier >>> http://www.gelatine.org/de/gme/other/185_626.htm

Mit Gruß , BumBum

Geschrieben

Nimm freuchten Ton oder Seife. :gutidee:

Ohne High Speed Kamera (Film nicht Video, da viel zu langsam) hast du, siehst du, nur den permanenten Geschosskanal und nicht den temporären. D.h. bei Gelantine eine nicht sehr ausagekräftige Sauerei.

:)

Das stimmt, eine Hochgeschwindigkeitskamera wäre dabei natürlich das Beste, weil man so auch den zeitlichen Verlauf studieren kann!

Wobei ich wiederum von Fackler et al. gelesen habe daß gerade die temporäre Wundhöle in der Beurteilung von Geschosswirkungen oft sehr überbewertet wird! Ton und so Plastillinzeug ist übrigens nicht elastisch wie Gewebe von Lebewesen und behält diese maximale Ausdehnung bei und suggeriert so geradezu fantastische Wundwirkungen, die mit der Realität nicht viel gemein haben. Was im Endeffekt wirklich zählt ist die Art der verletzten Organe und die Ausdehnung der Zerstörung wie sie durch die permanente Wundhöle gegeben ist.

Geschrieben

Wenn du nur Geschoßsplitter und -reste sowie die Eindringtiefe aufsammeln und messen willst ohne Wert auf den permanenten Wundkanal zu legen, dann tut es auch einfaches Wasser. Bei Thomas-Philips (nem Restpostenmarkt) gibt es 5l Wasser in Plastikkanistern zu je 0,70€. Einfach mehrere hintereinander stellen, ggf mit Panzertape zusammenkleben und drauf halten. Sehr einfach vom Transport, kein Schmutz außer ein wenig Wasser und Abtransport auch einfach, da nur noch leere Plastikkanister. Und vom Grad der Aufplatzung der Plastikanister kann man z.T. auch Schlüsse auf die Energieabgabe während des Geschoßweges, sprich die Größe des Wundkanals, ziehen. Ist dann jedoch ne rein qualitative Aussage.

Geschrieben

Das stimmt, eine Hochgeschwindigkeitskamera wäre dabei natürlich das Beste, weil man so auch den zeitlichen Verlauf studieren kann!

Wobei ich wiederum von Fackler et al. gelesen habe daß gerade die temporäre Wundhöle in der Beurteilung von Geschosswirkungen oft sehr überbewertet wird! Ton und so Plastillinzeug ist übrigens nicht elastisch wie Gewebe von Lebewesen und behält diese maximale Ausdehnung bei und suggeriert so geradezu fantastische Wundwirkungen, die mit der Realität nicht viel gemein haben. Was im Endeffekt wirklich zählt ist die Art der verletzten Organe und die Ausdehnung der Zerstörung wie sie durch die permanente Wundhöle gegeben ist.

Das gilt nur für relativ langsame Geschosse, sprich herkömmliche Faustfeuerwaffenkaliber. Bei Gewehrpatronen sieht die Sache schon anders aus, da erzeugen auch die temporären Wundkavitäten zT erhebliche Schädigungen.

Gruss,

44er

Geschrieben

Das gilt nur für relativ langsame Geschosse, sprich herkömmliche Faustfeuerwaffenkaliber. Bei Gewehrpatronen sieht die Sache schon anders aus, da erzeugen auch die temporären Wundkavitäten zT erhebliche Schädigungen.

Gruss,

44er

Wie gesagt, Artikel von Fackler lesen. Der beschreibt dort die Auswirkungen von FFW und Büchsengeschossen. :)

Geschrieben

Ich glaube vom Fackler habe ich alles gelesen ;)

Fackler ist, auch wenn eine Kapazität, zT sehr konservativ was seine Beurteilungen angeht. Liest man weitere Berichte von US amerikanischen Notfallchirurgen kommt man zu einem anderen Schluss was Gewehrpatronen angeht. Die beschreiben selbst relativ langsame Vollmantel Gewehrgeschosse Kaliber 7,62x39 als erheblich zerstörerischer als alle Handfeuerwaffenkaliber.

Man muss zwischen den Zeilen lesen um den Fackler richtig zu deuten. Wenn er schreibt dass die wesentlichen Mechanismen

-CNS Treffer

-Blutverlust

-permanente Wundhöhle sind

muss man ihm selbstverständlich recht geben. Er sagt aber auch deutlich, dass die Auswirkungen der temporären Wundkavität unzulänglich erforscht sind. Das heisst, er als Wissenschaftler stützt sich natürlich nur auf bewiesene Tatsachen.

Fakt ist jedoch auch was ich bereits oben zum Thema Notfallaufnahme schrieb.

Hochinteressantes Thema.

Gruss,

44er

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