Wann ist ein Alkoholiker als Waffenbesitzer geeign

[Python]

Hallo Zwilling,

auch meinen Glückwunsch. Vor Dir ziehe ich den Hut! Ich hatte 2 Alkoholiker im familiären Umfeld, eine (es trifft nicht nur Männer!) hat Selbstmord begangen, der andere starb aber wohl an den 90 Zigaretten die täglich zum Alkohol dazu kamen.

Gruß Stephan

[kugel]

Was ist das für eine Definition? Was meint dies in Häufigkeit und/oder Quantität?

Bewege ich mich in einem Rahmen wo es üblich ist sich zwei drei Tage in der Woche "wegzuschießen" dürfte dies genauso im Rahmen liegen wie der Bereich anderer Gesellschaftsgruppen bei denen es gelegentlich einmal zu einem oder zwei Glas Wein kommt, obwohl da ja ein sichtbarer (Mengen) Unterschied ist.

Wie auch immer, mit dieser Definition habe ich ein Problem sie zu verstehen.

Gilt diese Definition "gesellschaftsüblicher Rahmen" dann auch auch für die hundertausende medikamentenabhängigen (Psychopharmaka usw.) Personen unter denen es mit Sicherheit auch Sportschützen gibt, aber Medikamentensucht, besonders nicht die von Ärzten verursachte, gar nicht so sehr in den Vordergrund gerückt wird? Also ein Pillchen am Tage = ok... ab zwei dann nicht mehr OK?

Ok ich schweife ab...

Sagt mir mal einer.. genau ab wann eine einzelne Person tatsächlich abhängig ist.

Tom

314839[/snapback]

Zitat_Anfang

Zum Alkoholtyp der Drogenabhängigkeit sagt die WHO* u.a.:

Psychische Alkoholabhängigkeit tritt in allen Abstufungen auf. In ihrer schwächsten Form wird Alkohol bei Mahlzeiten und Geselligkeiten aller Art vermißt oder gewünscht.

Eine schwache Form von psychischer Abhängigkeit liegt vor, wenn sich ein Mensch gezwungen fühlt zu trinken, um arbeiten zu können oder am gesellschaftlichen Lebenteilzunehmen, und wenn er Schritte unternimmt, um für diese Zwecke einen Alkoholvorrat erreichbar zu haben.

Um starke Abhängigkeit handelt es sich, wenn ein Mensch Alkohol in Mengen zu sich nimmt, die die in seiner Kultur üblichen Normen weit übersteigen, wenn er in Situationen trinkt, bei denen man üblicherweise keinen Alkohol zu sich nimmt, und wenn er zwangsweise einen erheblichen Alkoholvorrat hortet oder soweit geht, daß er ungewöhnliche und giftige Flüssigkeiten trinkt.

* World Health Organisation (Weltgesundheitsorganisation)

Zitat_Ende

Ich jetzt wieder..........

Man(n) unterscheide die 1. körperliche Abhängigkeit .

Diese kann durch strengen Entzug z.B. in Klinik u.a. ggf. auch mit Medikamenten_Unterstützung in den Griff bekommen werden . 6 - 8 Wochen reichen üblicherweise aus um ( körperlich ) clean zu werden . Aber nur bei Alk !

Da es aber dann auch die 2. psychische Abhängigkeit gibt....

... kommt es nur in äußerst seltenen Fällen vor das da jemand alleine aus dem Teufelskreis herauskommt . Langzeittherapie ist angesagt !!!!

Leider ist die Rückfallquote aber auch hiernach und innert eines Zeitrahmens von 5 Jahren ( danach ) wiederum mehr als 50 ( fünfzig ) Prozent .

In jedem Fall muß sich der Betroffenen aber darüber selber im klaren sein daß er abhängig ist ( eben die angesprochene "eigene Gosse" ) , ansonsten fruchten weder Selbsthilfegruppen noch Langzeit_Therapie !!

Zwei Beispiele :

1. Ein Bauarbeiter der täglich seine 6 Flaschen Bier konsumiert ( es vielleicht sogar als "Nahrungsergänzung" sieht ) muß nicht zwingend stark abhängig sein .

2. Eine Gemeindeschwester sagte mir folgendes : "Wenn ich abends nach der Arbeit nach Hause komme , benötige ich erst einmal 2 Flaschen Bier um von der Sche... abschalten zu können .

Dieser Frau unterstelle ich eine schwere Alk_Abhängigkeit !

Drogen ( egal welche ) bewirken immer eine Wesensänderung !

Kugel

[Gast Mouche]

§ 6 Abs. 1 WaffG Die erforderliche persönliche Eignung besitzen Personen nicht, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie

...

2. abhängig von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln (...) sind ...

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......allen Rauchern SOFORT die WBK widerrufen wegen fehlender persönlicher Eignung -

die Definition trifft nämlich voll auf diese zu ........

und die Kaffee- und Tee-Trinker hätte ich jetzt ja fast vergessen ....

[ballerkalle]

@Bernhard

Von mir auch herzlichen Grlückwunsch!!!

Nach meiner Ansicht kommt noch ein wichtiger Punkt hinzu:

Das Umfeld (die "guten Freunde" und Arbeitskollegen)!!!

Unser Labor-Ing (Studienzeit - lange her) war Alkoholiker. Ein sehr intelligenter Mann (wenn nüchtern) bis die Kollegen wieder sagen: Willi komm, Klaus hat Geburtstag und gibt einen aus! >>> Furchtbar - Nachmittags am Arbeitsplatz eingeschlafen und dann durch die geschlossene Hose und durch den stoffbespannten Stuhl gepinkelt.

Ich bin für besondere Auflagen (regelmäßige Untersuchung durch Arzt) nach einer Wartezeit (5 Jahre?) zur Erlangung einer WBK.

[kugel]

@Bernhard

Von mir auch herzlichen Grlückwunsch!!!

Nach meiner Ansicht kommt noch ein wichtiger Punkt hinzu:

Das Umfeld (die "guten Freunde" und Arbeitskollegen)!!!................

...........Ich bin für besondere Auflagen (regelmäßige Untersuchung durch Arzt) nach einer Wartezeit (5 Jahre?) zur Erlangung einer WBK.

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Keiner wird gezwungen Alkohol zu trinken , es sei er will es selber !!!!!!!!!

In unserer Gesellschaft wird allerdings "das Ablehnen" einer angebotetenen Zigarette akzeptiert ... wenn es um Alkohol geht....... "na eines kannste doch vertragen......" .

Noch etwas :

Ein Alkohol_Abhängiger ist sich in der Regel, leider meist zu spät , bewußt um seinen Zustand , dann aber im allgemeinen >>>NICHT mehr in der Lage sich selber zu helfen oder diesen Zustand durch eigenen Antrieb zu beenden !l und dies ist auch MIT einer der Gründe warum die Alkohol_Sucht schon seit mehr als zwei Jahrzehnten als KRANKHEIT auch von den Kassen anerkannt wird !!!!!!!!!

Kugel

P.S. Positive Ausnahmen siehe @ Zwilling , sehr^ selten .