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IGNORED

Hülse als Pufferpatrone?


Andreas357

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Noch eine andere Überlegung zum Abschlagen auf abgeschossene Hülsen: Ein Freund von mir meinte, das würde dem Schlagbolzen möglicherweise noch schlechter tun, als leer abzugschlagen.

Falls er nämlich aus irgendwelchen Gründen die bereits geschlagene Vertiefung nicht so richtig erwischt, könne das zu Beschädigungen führen.

Ist zumindest eine Überlegung wert...

Ich bau mir jetzt auf jeden Fall eigene. Hinten festes Gummi (mal sehen was es im Baumarkt so gibt) und von vorn Heißkleber rein, um ein bisschen mehr Gewicht zu schaffen (Sand?) Geschoß werde ich wohl keins drauf machen, ist mir zu gefährlich....

"Schatz, die Patronen oben links waren doch sonst immer PUFFERPATRONEN!!!!" :17::17:

Geschrieben

Mir sind schon zwei Schlagbolzen im Revolver beim Leerabschlagen gebrochen. Seitdem benutze ich Pufferpatronen. Muß wohl mit den Schwingungen zusammenhängen. :confused:

Geschrieben

.......angesichts der geradezu aberwitzigen Kosten der üblicherweise einmaligen Anschaffung einer wirklich guten , gefederten(!) Pufferpatrone - ist dieser Thread von höchstem Praxiswert :lol::lol::lol: .................

:appl:

Im SWM wurde empfohlen eine Schrotpatrone mit Wachs auszugießen, aber nachdem man die Hälfte gefüllt hat Schrot rein und dann erst füllen. Da hat diese "Exerzierpatrone" auch ein entsprechendes Gewicht. Das mit dem Silikon ins Zündloch halte ich auch für eine gute Idee.

rhodium

Damit sieht die Exerzierpatrone fast gleich aus und fühlt sich auch entsprechend wie eine richtige an.

Ich denke, so was geht über kurz oder lang schief und führt im einfachsten Fall zu Missverständnissen.

The Hun

Geschrieben

Oder einfach mit Handsäge, Dreikantfeile oder was auch immer: Kerben in den Patrodenrand am Stossboden. Natürlich nicht so gross, dass der Auszieher ins Leere greift.

Da hat man eine FÜHL- und sichtbare Kennung.

Wer die Pufferpatrone mit einem Geschoss vorne drauf haben möchte, kann auch das Geschoss sicht- und fühlbar in Längsrichtung einkerben. Die Ladefunktion bliebe so erhalten.

Das abgeschlagene Zündhütchen hatte ich mal mit einem 3mm Bohrer "gelocht", um dann ein kl. Stück rote Silikonrundschnur reinzustecken. Prima Sache.

Weisses Silikon und Heisskleber haben den kleinen Nachteil, dass die Farbdifferenz zum echten ZH zu klein ist. OK, rotes Flüssigsilikon gibt es auch. Aber, je härter um so besser. Ist Heisskleber federnd genug?

Auf abgeschlagene Zundhütchen erneut abzuschlagen, halte ich für schädlicher als das Leerabschlagen.

Natürlich insbesonders, wenn der Abdruck nicht IMMER 100% zentrisch liegt. Für seitliche Belastung ist die Schlagbolzenspitze meistens nicht ausgelegt.

Das Leerabschlagen bedeutet physikalisch aus meiner Sicht: (Je nach Art natürlich unterschiedlich)

* Die Prallfläche vom Rahmen und Hahn wird deutlich mehr als sonst beansprucht. Das bedeutet Materialverdichtung, -verdrängung, -verspödung.

* der lose Einsatz beim S&W686 Hahn wird beim Aufschlag so schlagartig abgebremst, dass er vermutlich deutlich höher in entgegengesetzter Richtung beansprucht wird, als bei reeler Nutzung. Das beansprucht die Spitze und den Haltestift.

* Stahl (u.a.Metall) hat höhere ca. 20% höhere Druckfestigkeit als Zugfestigkeit. Die Hahnspitze wird nun nicht auf Druck sondern auf Zug beansprucht, weil sie dem Schwung folgend weiter möchte, aber schlagartig über den Haltestift abgebremst wird. Ob die Scherkräfte auf den Stift beim Leerabschlagen wirklich höher sind, bin ich nicht ganz sicher, aber gefühlsmässig würde ich ja sagen.

Mit der Pufferpatrone ist es wie mit dem Rauchen, dem Sicherheitsgurt im Auto oder der Unfallversicherung, es gibt immer wieder welche die das Rauchen, die Gurtnichtnutzung bis ins hohe Alter unfallfrei "überleben". Mehr muss man dazu wohl nicht sagen. :)

Wie wäre es mit einer statistischen Erhebung bzw. Umfrage zu: Schlagbolzenbruch?

Ich "Wenigschiesser" hatte noch nie einen.

Geschrieben

Hängt wohl von der Art des Gewehres/FFW ab:

Mir ist einmal der Schlagbolzen bei einem KK gebrochen, nachdem ich eine leere Hülse öfters für Trockentraining verwendet habe.

Bei einer Pistole oder Repetierer hätte ich wenig bedenken - die verkraften das normalerweise.

Flinten (vor allem die mit Schenkelfedern) sollen heikler sein, da empfiehlt sich auf alle Fälle eine Puferpatrone

Geschrieben

Nicht peinlich, nicht einmal die Ausnahme sondern die Regel ist, dass Waffen als "Schätzchen" im Tresor gehalten werden, wo sie ihr wohlbehütetes Leben ohne jede Art schädlicher Abrasion fristen, ihren Besitzer im neuwertigen Zustand überleben und danach in ein anderes Zuhause umzuziehen. :s3:

- genau so war das mit den Waffenschrankinhabern auch zu verstehen (sapienti sat est !).

zvab :D

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