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IGNORED

Was ist Brocock ??


schuulz

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In Antwort auf:

Jau, ME verkauft das System von Brocock, sie sind also 100% kompatibel. Passen aber nicht mit LEP (Dewexco usw.).

Chris


Aber mit denen von CDS!!, die auch das Brocock-System verwenden. Dewexco wahrscheinlich wegen patentrechtlicher "Erwägungen" nicht...

Muni

Bei wem hast Du denn das Carcanogewehr LEP gesehen?

LEP ist aber ein markenrechtlich geschützter Begriff der Fa.Dewexco (so wurde mir versichert)..

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Eine ziemlich verwirrende Sache, diese Luftpatronen, wenn man die Entwicklung nicht verfolgt hat:

In den 80er Jahren entwickelten die beiden Briten Michael Saxby und John Palmer die Urform der "Air-Cartridge". Parallel baute auch Steve Harper, ein englischer Waffenkonstrukteur, eine ähnliche Patrone für seine schießenden Spazierstöcke und Pfeifen, die aber irgendwo im Lager verschwand.

Nach der Pleite von Saxby & Palmer verkaufte Saxby das anscheinend unbrauchbare Patent für ein symbolisches Pfund an die Brüder Gary und Nigel Silcock (=BROthers silCOCK) - er selbst gründete in Holland mit seinem Kollegen Henk Holsboer die Firma Crown Cartridges und begann wieder neu. Über deren erste Modelle, etwa die Winchester Yellow Boy, hat auch VISIER mehrfach berichtet. Die AirCartridges (mittlerweile ohne Bundestrich in der Mitte) wurden vornehmlich in der Polizeiausbildung eingesetzt, für die kleineren Druckpatronen wurden Waffen von Brocock, Valtro und anderen Firmen umgerüstet. Nach Aussage von Holsboer ging ein Auftrag zur Waffenherstellung auch an die Firma Melcher (unter der damaligen Leitung). Die bauten aber offensichtlich nach Einsicht der Pläne ( chrisgrinst.gif) nicht mehr für Crown (die ohnehin schlecht zahlten), sondern in Eigenregie und verbündeten sich dann wiederum mit Brocock...

(Die LEP's sind meines Wissens eine unabhängige, deutsche Entwicklung des Verbunds um Dewexco und andere Firmen).

Nun zeigt die Geschichte eine ausgleichende Gerechtigkeit, weil in England zum 1. April alle Druckpatronen-Waffen verboten wurden und das schöne, aber auf seltsame Weise zustande gekommene Geschäft von Brocock und ME wieder zusammenbrach.

Sach ich mal so.

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In Antwort auf:

Eine ziemlich verwirrende Sache, diese Luftpatronen, wenn man die Entwicklung nicht verfolgt hat:

In den 80er Jahren entwickelten die beiden Briten Michael Saxby und John Palmer die Urform der "Air-Cartridge". Parallel baute auch Steve Harper, ein englischer Waffenkonstrukteur, eine ähnliche Patrone für seine schießenden Spazierstöcke und Pfeifen, die aber irgendwo im Lager verschwand.

Nach der Pleite von Saxby & Palmer verkaufte Saxby das anscheinend unbrauchbare Patent für ein symbolisches Pfund an die Brüder Gary und Nigel Silcock (=BROthers silCOCK) - er selbst gründete in Holland mit seinem Kollegen Henk Holsboer die Firma Crown Cartridges und begann wieder neu. Über deren erste Modelle, etwa die Winchester Yellow Boy, hat auch VISIER mehrfach berichtet. Die AirCartridges (mittlerweile ohne Bundestrich in der Mitte) wurden vornehmlich in der Polizeiausbildung eingesetzt, für die kleineren Druckpatronen wurden Waffen von Brocock, Valtro und anderen Firmen umgerüstet. Nach Aussage von Holsboer ging ein Auftrag zur Waffenherstellung auch an die Firma Melcher (unter der damaligen Leitung). Die bauten aber offensichtlich nach Einsicht der Pläne (
chrisgrinst.gif
) nicht mehr für Crown (die ohnehin schlecht zahlten), sondern in Eigenregie und verbündeten sich dann wiederum mit Brocock...

(Die LEP's sind meines Wissens eine unabhängige, deutsche Entwicklung des Verbunds um Dewexco und andere Firmen).

Nun zeigt die Geschichte eine ausgleichende Gerechtigkeit, weil in England zum 1. April alle Druckpatronen-Waffen verboten wurden und das schöne, aber auf seltsame Weise zustande gekommene Geschäft von Brocock und ME wieder zusammenbrach.

Sach ich mal so.


Ja Uli, und das noch nicht mal mit einer Änderung des Waffengesetzes (da hätte man Kompensation zahlen müssen), sondern durch die Einführung eines "neuen" Gesetzes,des sogenannten "Non social behavior act.

Das heisst, es ist "unsozial" eine solche Waffe zu besitzen, deswegen muss jeder sie "kostenlos" bei der Polizei abgeben, oder aber ein Firearms Certificate (was er in der Regel dafür nicht bekommt) beantragen...

Anscheinend haben die Ministriellen aus ihrer finanziellen Pleite mit dem alten "Entwaffnungsgesetz" gelernt und sparen hier mal Kosten für den Staat ein. Ein sich nicht "sozial benehmender Mensch" kann eben nicht auch noch "Kompensation" verlangen, oder crying.gif??

Aber der Export-Markt für Brocock funktioniert immer noch, wenn auch nach anderen Massstäben.

GF

Muni

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