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IGNORED

Ich konnte mich auch nicht mehr zurück halten


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Folgende Anmerkungen habe ich an div. Medien verschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren

In den letzten Wochen wurden immer wieder Unwarheiten über den Schießsport im Allgemeinen und dem IPSC-Schießen im Besonderen verbreitet. Den Sportschützen wird immer wieder vorgeworfen nur an dem Gewaltpotential von Waffen interessiert zu sein, und das nicht zuletzt seit den traumatischen Ereignissen von Erfurth.

Die Intension, die die Schützen zu den Waffen "treibt" ist vielmehr die Faszination von Technik und Präzision. Das Zusammenspiel dieser Komponenten so zu beherrschen, daß man z.B. mit dem Luftgewehr die nur 0,5 mm große Zehn trifft oder als IPSC-Schütze einen Parcour so schnell und genau wie möglich absolviert sowie das Messen mit anderen Schützen im Wettkampf sind Ziele des Sportschießens. Es ist der gleiche Grund warum Menschen Fußball spielen (wieviele Fans wurden schon verprügelt), Fechten (wieviele Stiche gingen schon ins Auge) oder Autorennen fahren (wieviele Tote gab es hier schon).

Mit dem letzten Entwurf des Waffengesetzes, der den Bundestag ja schon passiert hat, hätten die Sportschützenverbände und deren Mitglieder durchaus leben können. Die jetzigen, durch blinden Aktionismus angedachten Verschärfungen sind jedoch, nicht nur nach meinem Dafürhalten, am Ziel weit vorbeigeschossen.

Der Ursprung solcher Ausraster wie in Erfurth oder Rosenheim sollte erforscht und bekämpft werden.

In Zeiten, in denen man gegen Spiel- und Bolzplätze sowie die Einrichtung von Jugendhäusern klagt und auch noch gewinnt, darf man sich nicht wundern, wenn den Jugendlichen als Zeitvertreib nur Videos und PC-Games bleiben, und manche das so intensiv betreiben, daß schizophrene Aussetzer nicht ausbleiben.

Ich betreibe seit über 30 Jahren Schießsport und kenne fast alle Disziplinen des DSB und des BDS. Seit einigen Jahren übe ich das Amt des IPSC-Landessportleiters in Nordrhein-Westfalen aus und bin u.a. auch für die Durchführung von Sicherheits- und Regeltests, die für das Betreiben des IPSC-Schießens unerlässlich sind, zuständig.

Entgegen der Behauptungen eines Herrn Obermeyer, dessen Werdegang Sie mal genauer unter die Lupe nehmen sollten, bin ich kein potentieller Massenmörder und bilde auch keine aus.

Das IPSC-Schießen kommt, wie der Name "International Practical Shooting Confederation" sagt, ursprünlich vom praktischen Pistolenschießen der Polizeiausbildung in den USA. Wie viele andere Sportdisziplinen auch, z.B. Biathlon oder moderner Fünfkampf, hat es sich im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Hochleistungssport entwickelt. Dieser Schießsport wird nach den Prinzipien Diligentia (Genauigkeit) Vis (Kraft) Celeritas (Schnelligkeit), daher der Gruß DVC, ausgeübt und unterliegt einem strengen Regelwerk und noch strengeren Sicherheitsvorschriften. Auch wurde die alte IPSC-Scheibe, u.a. auch auf Drängen der deutschen Region, auf die jetzt neutrale Form geändert. Es gibt also keine menschlichen Silhouette beim IPSC. Der Vergleich mit dem Verteidigungsschießen hinkt in sofern, daß die Voraussetzungen völlig unterschiedlich sind. Diese hier zu erläutern wäre müßig, da wie ich denke Ihnen und den meisten Politikern die nötigen Grundkenntnisse fehlen.

Das im Fernsehen unrechtmäßig veröffentlichte Video gibt kein objektives Bild vom IPSC wieder. Ich war auch bei diesem Training des Nationalkaders in Preußisch-Oldendorf dabei. Wir haben uns dort auf die anstehende Europameisterschaft vorbereitet. Um wettkampfnahe Übungen trainieren zu können, mußten die Ziele auf dem kleinen Stand sehr eng auf gestellt werden. Zusätzlich durch die schlechte Beleuchtung geben die Aufnahmen nicht die wahren Gegebenheiten wieder.

Wenn nach journalistischen Grundsätzen der Hintergrund der Obermeyerischen Aussagen überprüft worden wäre, hätte man die Beleidigung und Verunglimpfung von Tausenden von Sportschützen verhindern können.

Die Deutschen Meisterschaften 2000 in Berlin und die Europameisterschaften 2002 in Phillipsburg wurden, auch wieder aufgrund von Diffamierungen des Herrn Obermeyer, von den zuständigen Behörden genauestens beobachtet und ganz eindeutig als sportliches Schießen beurteilt. Ebenso hat der zuständige Beamte der Polizeipräsidiums Düsseldorf unsere diesjährigen Landesmeisterschaften besucht und keinerlei Beanstandungen gehabt.

In fast allen veröffentlichten Berichten, Interviews und Stellungnahmen glänzten Journalisten sowie Politiker durch

"selbstsicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

Ich hoffe, daß sich diese Einstellung in kürzester Zeit ändert und die Öffentlichkeit nicht weiter belogen und betrogen wird. Der Versuch einer wahrheitsgemäßen Sensationspresse z.B. in Form von Richtigstellungen wäre sicherlich lobenswert und vielleicht auch positiv für die Quote, sei es beim Zeitungsverkauf, bei den Zuschauern oder bei der nächsten Wahl.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Pelzer

Landessportleiter-IPSC, Landesverband 4

[Dieser Beitrag wurde von wpelzer am 08. Mai 2002 editiert.]

Geschrieben

Genau ins Schwarze getroffen ( oh,- sorry )

Aber ich habe den Eindruck als wollen diese Jungs die Wahrheit gar nicht wissen.

Mal ehrlich, macht es Spaß ein Hobby zu haben um das man immer Angst haben und um dessen Fortbestand kämpfen muß. Ich möchte doch einfach in Ruhe meinem Hobby nachgehen, ist das denn schon zu viel verlangt ??

Ghost

Geschrieben

ist wohl für den Papierkorb aber ich habe es trotzdem allen Ge-Mailt

Hoffetlich hilft´s

Sehr geehrte Damen und Herren

Hiermit möchte auch ich meine Meinung zu den neuen, geplanten, Verschärfungen im Waffenrecht zum Ausdruck bringen.

1. Zur Anhebung des Mindestalters

Dies ist zwar eine überdenkenswerte Maßnahme, sollte aber auch nicht überbewertet werden. Denn die Reife eines Menschen ist nicht in erster Linie von seinem Alter abhängig, sondern vielmehr auch von seiner Erziehung und dem gesellschaftlichen Umfeld.

2. Zur Aufbewahrung von Munition in privaten Räumen

Diese Verschärfung ist nicht durchführbar. Eine Bevorratung im Verein ist Logistisch und Sicherheitstechnisch nicht durchführbar. Ein Verein mit 400 Mitgliedern und eigenen Schießstand würde eine Lagerhalle mit Wachdienst a-la Munitionsdepot der Bundeswehr dazu benötigen, und selbst dort werden Waffen und Munition entwendet. Abgesehen davon sind alle halbwegs erfolgreichen Sportschützen auf eine angepasste Munition für ihre Präzisionswaffe abhängig. Wie soll man das bei der Aufbewahrung sicherstellen ( verwechslungsfrei ).

3. Zur Definition Sportschießen

Darunter wird in den Medien über das, von Herrn Obermeyer angeprangerte, IPSC ( O-Ton“ Kampfschießen „ ) gesprochen. Dazu möchte ich anmerken das sich diese Aktion von Herrn Obermeyer nur gegen den BDS richtet, da er aus diesem Verband im Streit ausgetreten ist. Verteidigungsschießen oder „Kampfschießen“ ist eine für Sportschützen verbotene Betätigung und hat nichts mit dem international anerkannten IPSC zu tun. Dieser Sport ist schon bei der Deutschen Meisterschaft 1999 vom LKA Berlin und ( nach den Anschuldigungen des Herren Obermeyer ) auch 2001 bei der Europameisterschaft überprüft worden. Zur Definition Verteidigungsschießen befragen Sie doch bitte mal einen Personenschützer, denn als Sportschütze kann ich hierzu keine Aussagen machen.

Aus der ersten Stellungnahme, des Innenministers, zu denn tragischen Amoklauf in Erfurt erkenne ich Kenntnis der inneren Sicherheit ( Illegale Waffen ), die den meisten Medien abgeht. Die Berichterstattung zu diesem schlimmen Vorfall, ist polarisiert gegen Sportschützen gerichtet, nicht gegen die Probleme die zu dieser Tat geführt haben. Mit einer weitere Verschärfung des Waffenrechts ist hier nicht bei zu kommen, denn dann werden illegale Waffen oder andere Mittel ( geöffneter Gashahn im Chemiesaal ) genutzt.

Eine Eindämmung der Kriminalität ist auch kein Grund, England ist hier der Beweis.

Erfurt hat mich sehr betroffen gemacht, so etwas darf nicht noch mal möglich sein, aber die Faktoren die hierzu geführt haben sind nicht durch ein verschärftes Waffenrecht auszuschalten.

Es sollte auch nicht versucht werden mit schnellen Maßnahmen, aus wahlpolitischen Gründen, eine Sicherheit vorzugaukeln.

Millionen Sportschützen werden keiner Partei mit ihrer Stimme unterstützen die nicht in der Lage ist besonnen und vernünftig zu handeln.

Mit freundlichen Grüßen

Heiko Schrader / Sportschütze

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hilfe ich bin sportschütze

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