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  1. Es würde mir leichter fallen zu beschreiben, was mir an beiden Ländern gefällt. Daher zunächst einmal, was viele Länder Deutschland voraushaben: Es gibt diesen Spruch "Der Deutsche sieht zunächst, was er nicht hat." Das ist leider wahr und wird von den Populisten aus allen Parteien im Bundestag vertretenen Parteien (allen voran den Irrlichtern aus Linken, SPD (in der ich leider etwa zwei Jahrzehnte Mitglied war), AfD oder - noch und hoffentlich nie im Bundestag - BSW) befördert. Was ich an anderen Ländern schätze, ist das Talent zum Glücklichsein. Aber was ich an Deutschland schätze ist, dass wir auch zu einem freundlichen, entspannten Umgangston in der Lage sind - sogar in Berlin :-) Ich mag außerdem - im Vergleich zu Brasilien, aber auch Staaten mit ähnlich hoher sozialer Schere wie den USA - dass wir ein ausgeprägtes (aktuell eher übertrieben ausprägtes) Bekenntnis zum sozialen Ausgleich haben. Es geht nicht nur um Geld .. ich war einmal unangenehm berührt, als einer meiner Mitarbeiter auf dem Weg zu einem Termin eine zu Fuß gehende Familie vom Straßenrand weghupte und das damit begründete, dass das ja nur Zigeuner seien. In Brasilien hätte ich in meinem Job deutlich mehr verdienen können als in Deutschland .. mir aber weniger leisten können, da man für seine Familie in den großen Metropolen hinter von Wachschutz abgeschirmten Mauern leben muss. Unsere ersten beiden Kinder waren damals noch klein und der private, evangelische Kindergarten war bezahlbar. Aber eine "vernünftige" nicht-staatliche Schule hätte mich später pro Kind zu heutigen Preisen etwa 2 - 3000 Tausend Euro pro Monat gekostet. Ich bin der erste, der darauf hinweist, dass es nicht sein kann, dass MILLIONEN von Menschen von einem viel zu großzügig bemessenen Bürgergeld leben und ich das mit meinen Steuergeldern bezahlen muss, aber auch derjenige der gleich darauf einräumt, dass ein Kahlschlag im Sozialbereich mich mehr kosten würde als der Status Quo. Und: Ich bin dankbar, dass meine sicherlich nicht privilegierten Eltern kein Geld für meine in Summe ordentliche schulische Ausbildung und auch nicht für mein Studium hinlegen mussten. Ich empfinde Deutschland als sehr chancengerechte Gesellschaft. Schließlich: Ich mag die ernsthafte Art von uns Deutschen, den Dingen auf den Grund zu gehen und in der Sache engagiert zu diskutieren (wobei ich leider konzedieren muss, dass bspw. in Auto- oder Waffenforen im angloamerikanischen Sprachraum meist eine entspanntere Atmosphäre herrscht). Brasilianer sind tendenziell oberflächlicher und versuchen, die Defizite und Widersprüchlichkeiten ihrer Gesellschaft zu verdrängen. Das führt dazu, dass man sagt: "Wenn Du Dich mit einem Brasilianer streitest, seid ihr Feinde fürs Leben." Wir Deutschen (und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Franzosen uns mental viel näher sind, als man vermuten würde) sind in eher in der Lage, über unseren Schatten zu springen und eine Brücke zu Mitmenschen zu bauen, mit denen man sich irgendwann einmal gefetzt hat. Ha, hi .. vermutlich ist uns u.a. deswegen das Konzept der Blutrache zu fremd .. trotz unserer Vergangenheit sind wir heute doch ein ziemlich zivilisiertes Volk im besten Sinne .. :-) Und ganz zuletzt: In Brasilien hatten wir einmal einen Beitrag der (von viel zu viel Steuergeld finanzierten) Deutschen Welle über den Hunsrück gesehen. In Deutschland hätten wir nie die DW eingeschaltet und wenn doch spätestens bei "Huns..." sofort wieder abgeschaltet. In Brasilien jedoch war unsere Reaktion "wie schön ist Deutschland" ... ;-)
  2. Dann bist Du "richtig" ausgewandert? GW, das ist ja doch einiges an Bürokratie. In den Ämtern hier (Rathaus, Guardia Civil, Policia Nacional ... ) sind die Menschen in 99% der Fälle immer sehr freundlich und entgegenkommend. Aber die byzantinische Bürokratie können die auch nicht aushebeln, das ist noch schlimmer als in Deutschland. Holländische Nachbarn von uns hier in Spanien sind nun endgültig nach Spanien übergesiedelt und wussten ein Lied zu singen von den teilweise absurden Hürden. Ich habe Spanien auch sehr schätzen gelernt und kann mir gut vorstellen, im Ruhestand einen großen Teil des Jahres hier zu verbringen. Das Schöne ist: Je mehr Zeit ich im Ausland verbringe, desto mehr liebe ich diese Länder (abgesehen von seelenlosen, muslimisch geprägten Diktaturen wie den VAE) und gleichzeitig Deutschland. Wie schön Deutschland ist, haben wir erst begriffen, als wir einige Jahre in Brasilien gelebt haben ... und anschließend Brasilien UND Deutschland ins Herz geschlossen hatten.
  3. Perfekt, besten Dank. Das ist 100%ig der Link, den ich brauchte
  4. Hast Du einen Link für die Beantragung? Ich fürchte zwar, dass der nicht für Katalonien funktioniert, aber ich hätte dann schon mal einen Einstieg. Die ganze Familie möchte wieder angeln und wir haben die Reste unserer Angelausrüstung bereits nach Spanien geschafft. Nebenbei: War jetzt 2x zu einer Gesellschaftsjagd auf Schwarzwild in Spanien eingeladen. Spannend. Und wirklich sehr, sehr freundliche, entspannte Menschen. Ich hatte eigentlich Sorge, dass ich da als Jagdgast so willkommen bin wie ein Niederländer bei uns in Brandenburg :-) Und für mich als Flachländler war es auch interessant zu erleben, wie die Jagd an der Costa Brava mit der dichten Vegetation und den steilen, schroffen Felswänden organisiert wird. Bin zwar nicht zum Schuss gekommen, aber das war nebensächlich.
  5. Zum Thema Aufbewahrung noch dies (betrifft Ausland generell, nicht nur Spanien): Ich hatte eigentlich vor, eine Jagdwaffe zwischen zwei Aufenthalten auch mal in Spanien zu lassen. In Deutschland darf ich ja bis zu 3 LW im WE-Haus, einer Jagdhütte o.ä. in meiner Abwesenheit lassen. Dahinter stand auch der Bequemlichkeitsgedanke, dass man eine zweite Jagdwaffe fürs Ausland ohne SD hat und nicht vor und nach jeder Reise an der Visierung herumschrauben muss. Zum Glück habe ich vorher bei unserer lokalen Behörde gefragt, wie ich denn bei einer Schrankkontrolle nachweise, dass das Zeug gerade in Spanien ist. Der Kollege wusste das auch nicht, versprach aber, sich zu erkundigen. Nach ein paar Tagen das Ergebnis: Wenn ich eine Waffe - egal wie kurz - während meiner Abwesenheit im Ausland lasse, ist das keine Mitnahme mehr, sondern eine Verbringung. Und wenn man sich kurz mal zum Thema Verbringung einliest, verliert man rasch die Lust. Also wird das nichts mit der zeitweisen Lagerung der Jagdwaffe im Ausland.
  6. Kurzes Update: Ich hatte zum ersten Mal meine SLF nach Spanien mitgebracht. Bei der Guardia Civil gab es auf einmal andere Aussagen als noch vor ein paar Monaten (weil ich es mit anderen Ansprechpartnern zu tun hatte). Nun wollten die doch auf einmal eine Einladung zu einem Schießstand o.ä. sehen. Nach kurzer Diskussion unter drei Kollegen habe ich dann den Stempel auf meinem EFWP erhalten. Ich habe den Eindruck, dass die GC ähnlich wie unsere lokal zuständige Waffenbehörde hier in D sich eher an der Frage orientiert, wie man Legalwaffenbesitzern unterstützen kann. Für die nächste Reise nach Spanien habe ich dann gleich mal eine Einladung des Wurfscheibenschießstandes organisiert. Ich mag Spanien, ich mag Deutschland, beides großartige Länder (von der perversen Steuerbelastung und dem über alle Parteien hinweg grassierenden Hyperpopulismus einmal abgesehen). Ich habe nach langen, mühseligen Recherchen nun auch endlich eine Jagderlaubnis (eher vergleichbar mit der Fischereiabgabe in Deutschland ... man darf bspw. in DAV-Gewässern angeln, aber nur wenn man dort Mitglied ist) und eine Einladung zur Teilnahme an einer Gesellschaftsjagd im Herbst. Das System ist aber in Katalonien (zumindest aber in der Gemeinde, in der unser Haus ist) aufgrund des Geländes völlig anders als bei uns in Berlin/Brandenburg. Einzeljagd auf Hochwild gibt es gar nicht. Eine Gruppe ("Collo") von Jägern bejagt in der Saison wöchentlich ein definiertes Revier. Alle Jäger müssen wohl Hundeführer sein (unsere DD hat mir als Jagdneuling zum ersten Begehungsschein in Deutschland verholfen, nun scheint sich das zu wiederholen ... war für ein liebes Mädchen :-) ... auch wenn ich gerade 300 EUR bezahle, weil sie die Katze einer Freundin meiner Frau gerissen hat ..). Bin mal gespannt, was ich da so alles lerne .. :-)
  7. Das mit der Schießerlaubnis trifft zu, eine großzügige Regelung für Gastschützen wie in Deutschland gibt es nicht. Aber für Inhaber einer deutschen waffenrechtlichen Erlaubnis genügt es doch, diese vorzuzeigen? Am besten den EFWP? Zur Flintenmunition: Ja, ich bin mit einem 250er-Karton zum Sparpreis aus dem Decathlon rausgegangen. Frei verkäuflich ist aber nur Sportmunition. Für jagdliche Munition muss ich meinen deutschen Jagdschein vorlegen.
  8. Danke für die Info. In diesem Fall leuchtet mir der Sinn der Vorschrift aber ein. Wenn wir das Haus für einen Ausflug verlassen, möchte ich nicht, dass Schusswaffen einfach so im Kleiderschrank herumstehen. Ich habe mir inzwischen einen EN 1143-1-Schrank gekauft.
  9. Danke! Gut, dass ich die Waffe noch nicht gekauft habe ...
  10. Das ist mir neu. Wo steht das geschrieben? Ich habe einen SD für meine AR15, den wollte ich auch mit der HW60 verwenden.
  11. Was spricht dagegen, außer dass der Mündungsknall eh recht milde ist und der Schalli recht schnell verschmutzt?
  12. Das hat mir unser Freund und Helfer (auf die Kollegen in unserer Waffenbehörde passt das wirklich) anders erklärt. Meine konkrete Frage war, ob ich meine KW von der Sport-WBK im Revier jagdlich nutzen darf. Die Antwort war zunächst ein etwas verschwörerisches "der WBK sieht man ja nicht an, für welches Bedürfnis sie ausgestellt wurde". Gefolgt von der klaren Aussage, dass Schusswaffen nur für das Bedürfnis verwendet werden dürfen, für welches die wafffenrechtliche Erlaubnis ausgestellt wurde. Im Grunde ist das kontraproduktiv: Dadurch kommen tendenziell mehr Waffen in Umlauf, als praktisch erforderlich wäre. Ich hätte mir jedenfalls keine weitere KW zugelegt, wenn ich die Sportwaffen legal im Revier führen dürfte.
  13. Oh, oh ... guter Hinweis .. auf die HW60 wurde ein Mündungsgewinde geschnitten und ich will die natürlich mit Schalli schießen. Wenn Töchterchen damit schießt, muss er demzufolge abgeschraubt werden.
  14. Ich bin aus aktuellem Anlasse etwas unsicher geworden, was o.g. Thema angeht. Hintergrund: Unsere Jüngste wird bald 14 und ich würde sie gerne mit meinen KK-Waffen schießen lassen: - Ich habe eine X-Six mit Wechselsystem in .22 lfb auf der Sportschützen-WBK. - Ich werde in den nächsten Tagen eine HW60 in .22 .lfb kaufen, die dann auf die Jäger-WBK geht. Töchterchen ist bei uns in der Schützengilde und schießt bislang LD. Nun heißt es in §34 WaffG "(1) 1Waffen oder Munition dürfen nur berechtigten Personen überlassen werden. 2Die Berechtigung muss offensichtlich sein oder nachgewiesen werden. 3Der Inhaber einer Erlaubnis nach § 21 Absatz 1 Satz 1 kann vor einer Überlassung zum Zweck der Prüfung der Erwerbsberechtigung des Erwerbers die Absicht zur Überlassung der zuständigen Behörde elektronisch anzeigen." Bedeutet "Berechtigung" in diesem Zusammenhang das Vorhandensein einer wafffenrechtlichen Erlaubnis bei der Person, der Waffen und/oder Munition überlassen werden? Oder umfasst der Begriff "Berechtigung" auch ein legitimes Interesse, um bspw. auf dem Schießstand die erforderlichen Schießnachweise für das Erlangen einer waffenrechtlichen Erlaubnis zu sammeln? Oder die sichere Handhabung der Waffe vorher im Wohnzimmer mit Pufferpatronen zu üben? Weitere Unsicherheit: Dürfte Töchterchen als Sportschützin dann nur mit meiner Sportschützen-Waffe üben, oder auch mit der Langwaffe von der Jäger-WBK? Um das noch etwas auszudehnen: Unsere anderen Kinder sind zwischen 20 und 25 Jahren alt. Der Sohn hat seine Sachkundeprüfung bereits abgelegt. Da ist der Fall IMO klar, er kann zumindest mit meinen Sportschützenwaffen in .22 lfb (weil U25 und noch keine MPU) schießen. Darf ich ihm auf dem Schießstand auch meine GK-Waffen zum Üben geben? Und was ist mit den erwachsenen Kindern ohne Sachkundeprüfung? Dürfen die mit meinen Waffen schießen? Ach ja. Und wir haben einen neuen Schützenbruder in der Gilde, der mit dem Sammeln der Schießnachweise beginnen möchte. Darf ich dem für die Dauer des Aufenthaltes auf dem Schießstand eine meiner Waffen überlassen? Puh ... bislang erschien mir das alles sehr einfach, aber jetzt wo es konkret wird, bin ich durch den Wortlaut des WaffG verunsichert.
  15. Meine erste Euphorie ist übrigens verflogen. Ich habe mir heute zwar den EFP geholt. Urprünglich hatte ich gedacht, ich hole mir fix einen Waffenschrank nach EN-1143-1 ins Haus, auch wenn die Guardia Civil sagt, das wäre nicht erforderlich. Meiner deutschen Waffenbehörde ist es im Zweifelsfall vermutlich egal, was die Spanier sagen, wenn mir die SLF aus dem Ferienhaus - trotz Arlarmanlage - geklaut wird. Auch wenn ich den Verschluss ausgebaut und ins Restaurant mitgenommen habe. Ehrlich gesagt könnte ich denen nicht so recht verübeln, wenn sie dann die waffenrechtliche Zuverlässigkeit in Frage stellen würden. Naja .. ich hatte gedacht, dass wir einige Tage bis zur Lieferung des Waffenschrankes immer jemanden im Haus haben können. Aber die Lieferzeiten sind so lange, dass das unrealistisch ist. Also werde ich jetzt erstmal den Waffenschrank kaufen und erst nach dessen Installation Waffen mit nach Spanien nehmen. Schade ... meine Frau, die mich zum Schießsport gebracht hat, hätte in Spanien in diesen Sommerferien gerne endlich mal Trap geschossen. Ansonsten: Ich hatte ja unsere hiesigen Behörden schon gelobt. Auch heute wieder: Auf meine Bitte hin einen Termin außerhalb der Reihe anberaumt und alle idiotischen Fragen von mir geduldig beantwortet :-)
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