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Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
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Hier ging es um die technische Entwicklung ....
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Wer schon länger dabei ist, kann sich über die Entwicklung der Armbrusttechnik – also eines grundsätzlich obsoleten Gegenstandes – nur wundern. Obwohl es immer ein bisschen etwas am Markt gab, waren die Dinger in den 80iger Jahren nach dem James Bond Film „In tödlicher Mssion“ (dort ballerte Carole Boquet mit der Barnett Commando) plötzlich „in“ und jeder wollte so ein Dings haben. Es stellte sich schnell heraus, dass die meisten Teile in der Praxis nicht zu brauchen waren, so z.B. eben die Barnett Commando, die beim Spannen die Sehne zerschnitt. Zahlreiche Anbieter brachten alles Mögliche an den Markt, wenig davon war in Deutschland erhältlich und vieles sowieso nicht zu gebrauchen. Irgendwann kamen die ersten Excalibur Recurves an den hiesigen Markt, die dann tatsächlich dauerhaft funktionierten, leistungsfähig und präzise waren. Die Jahren kamen und gingen, von Sondergeräten wie den gummizugbetriebenen „Proline Linearbögen“ kamen hierzulande nur Fotos und Berichte an. Immer mehr billiger Chinakram war verfügbar und die Compoundmodelle wurden regelmässig durch neue ersetzt, weil die vorherigen nicht dauerhaft wirklich gut funktionierten. Um 2000 herum gab es hierzulande an funktionstüchtiger Ware vor allem die Excalibur Exomag, später Exomax, die um die 300 bis 330 fps (100 bis 110 m/s) auch wirklich leisten konnten und ordentlich funktionierten – aber groß und sperrig waren. Auch wenn es ab und zu besondere Modelle gab, die mehr oder weniger gut funktionierten, kam der nächste Sprung eigentlich erst so um 2016 oder 2017, wenn ich mich richtig erinnere: Plötzlich waren 400 fps der neue Standard, der nicht mehr nur mit Compound, sondern sogar auch mit Recurves erreicht werden konnte. Inzwischen reden wir aber seit etwa 2022 über Compounds, die nur noch etwa 25-26“ (63,5-66,0 cm) lang sind und bei einem Standardpfeilgewicht von 400 grs (25,9 g) eine Anfangsgeschwindigkeit im Bereich von 450-470 fps (137-143 m/s) und bei den extremsten Modellen sogar um und über 500 fps (152 m/s) real erreichen, was Energien um 300 Joule bedeutet. Gleichzeitig sind diese Geräte erstaunlich präzise. Tatsächlich ist die Fluggeschwindigkeit aber weniger wegen der höheren Energie relevant, weil beim jagdlichen Einsatz ohnehin die Klingen der Pfeilspitze töten, sondern vor allem wegen der sehr viel flacheren Flugbahn, die eine genaue Kenntnis der Entfernung und die richtige Anpassung des Haltepunktes weniger relevant macht – das Treffen wir eben durch die flachere Flugbahn erleichtert. Auf der anderen Seite der Armbrust-Evolution steht die uralte Technik der Repetierarmbrust, die in den letzten Jahren – wann war das eigentlich genau? – meines Wissens von Jörg Sprave wiederbelebt und in verfügbare Waffen verwandelt wurde: Auch wenn die Dinger wenig Energie haben, sind doch mehrere schnelle Schüsse möglich, die auf kürzere Distanz potentiell tödlich sein können. Aktuell sind ja sogar halb- und vollautomatische Armbrüste – betrieben mit Akkuschraubern – im Vorlauf, nachdem die Steambows, deren Wurfarme nach dem Schuss mit Pressluft gespannt wurden – scheinbar wieder verschwunden sind. Alles in allem ist die Entwicklung technisch recht interessant und es ist erstaunlich, wie für den jagdlichen Markt in den USA immer noch ausgereiftere Produkte entstehen – und welche Preisklassen inzwischen erreicht werden: Die Tenpoint Neuerscheinung von 2023 – damals mit 470 fps Anfangsgeschwindigkeit – kostete noch etwa 2500 Dollar, die Neuerscheinung von 2025 kostet als Nachfolgemodell mit erheblichen Verbesserungen schon ganze 3500 Dollar. Hauptverkaufsgrund ist eben das amerikanische Jagdrecht mit den "Seasons": Wer nicht nur mit Büchse, sondern auch mit dem Bogen oder der Armbrust jagen geht, darf zeitlich länger zur Jagd und kann normalerweise mehr Wild erlegen. Offenbar besteht deswegen genug Nachfrage nach solchem Schiesskram, auch wenn er teuer ist. Dabei werden die Geräte, da die Amis vom Baumsitz jagen, immer kompakter und sind nur noch etwa 65 cm lang und oft gerade mal 20 cm breit. Mich würde auch immer mal interessieren: Wie finden die Ihre 20 USD Pfeile mit 30 USD Jagdspitzen wieder, wenn die komplett durch ein "Whitetail" geschlagen sind und irgendwo in den Boden pfeifen? Oder sind die dann jedes Mal einfach weg ? Wohin wird diese Technik noch gehen? Wie lange werden wir das hier noch haben dürfen, nachdem die wirklich wunderbare Technik des „Airbows“ schon praktisch verboten wurde: Es gibt einfach kein Bedürfnis dafür, es sei denn, jemand ist Sachverständiger.
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Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
Dafür wurde die Ignorier-Funktion hier im Forum eingeführt. -
Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
@JoergS Vielen Dank für Deine Stellungnahme. Ich sehne mich zurück nach den 80igern, einem sonnigen Nachmittag im Sommer, einer laaaaangen leeren Wiese …. Eine hübsche Freundin hatte ich damals auch. Wir haben zusammen Armbrust und Bogen geschossen. Aber nicht nur. Mein aktuelles Problem ist, das ich mit einer heftigen 400 fps Armbrust echt nicht auf meinen Grundstück schießen kann, obwohl es ausreichend groß wäre. Da müssten heftige bauliche Veränderungen her, die ich scheue. -
Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
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Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
Es gibt fast keinen Verein, der das zulässt. Die wollen die Dinger nicht sehen, zumal es auch kaum Anfragen gibt. Wer so etwas hat und schießen will, macht es heimlich und geht das Risiko ein. Für LBW keine gute Wahl …. -
Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
Im Grunde ist das Armbrustschiessen durch die praktische Unmöglichkeit legaler Schussabgabe faktisch tot. Bleibt nur Pfeil und Bogen oder eine verschwiegene Ecke …. und die Hoffnung, das niemand Einen sieht … Für LBW keine echte Option. -
Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
Das dürfte wohl bei kaum einer Armbrust der Fall sein … -
Armbrustschiessen: Wo, wo nicht und was ist überhaupt der aktuelle Stand?
Traugott antwortete auf Traugott's Thema in Bogensport
Ich meine, daß @JoergS da ne andere Meinung hatte, die er auch irgendwie belegt hatte. Ich finde das nur nicht mehr. Seiner Auffassung nach musste der Schießstand nur bei gewerblicher Nutzung abgenommen werden, d.h. auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du bei geeigneten Sicherheitsmassnahmen ohne Genehmigung schiessen. Dabei sehe ich aber immer die Frage, was denn geeignete Sicherungsmassnahmen sind, wer das wie definiert - und ob ich mir im Zweifel den Stress mit der Bullerei geben will, die irgend ein Trottel angerufen hat ... -
In den 80iger und 90iger Jahren haben wir einfach einen Pfeilfang auf eine weite Wiese gestellt und dort mit den damals üblichen Armbrüsten geschossen: Alles von Barnett, es gab die Wildcat, die Commando und später sogar die Desert Storm mit klappbaren Wurfarmen. Am Besten ging es auf einem unter der Woche nicht und ohnehin nur in wenigen Monaten im Jahr genutzten Segelflugplatz in Form einer seeeeeeeeeeeeehr langen Wiese. Hat niemand gestört und war wohl auch legal. Inzwischen muss sich da ja einiges geändert haben: Bogenschiessen ist noch ok, aber Armbrustschiessen - wo eben die Sehne mechnisch gehalten wird - eben nicht ohne weiteres. Im Netz stehen die abenteuerlichsten Meinungen, Hinz und Kunz streiten sich und nirgends ist etwas belastbares. Wo steht es denn nun konkret und was ist eigentlich Sache, bitte?
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❤️
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Schon, aber dort ist es nun einmal nicht verfügbar ….
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Alles schön und gut, aber weitere Informationen fehlen ja leider. Wie auch immer, mir haben seine Videos gefallen und er hat immer einen netten Eindruck gemacht.
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Upps. Schade, für mich hatte er immer einen netten Eindruck gemacht. Allerdings hat er in seinen Videos auch nie über irre Weltanschauungen oder Politik geredet.
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Ja, aber man kann dort nichts kaufen. Gesundheitlich ist schlimm. Gute Wünsche gehen an dieser Stelle an Markus raus!
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Das letzte Video ist von 11/2022 - seither nichts mehr. Auch die eigentliche Webseite wurde nicht mehr geändert, alle Angebote im Shop der Webseite sind nicht mehr aktiv. Man kann also nicht mehr kaufen. Weiß jemand, was aus Markus (ich glaube, er hieß mit Nachnamen Maaske) geworden ist? Er hat ja auch immer wieder schwer "mitgelobbiet"
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Waffen-Centrale kann keine EWB Artikel mehr anbieten!
Traugott antwortete auf ToniPistole's Thema in Allgemein
Weil sie mal mit amerikanischen Waffen, also Western Waffen, angefangen haben und gerne Western Filme geguckt haben: Der Name „The Duke“ ist einfach eine Hommage an John Wayne. -
Waffen-Centrale kann keine EWB Artikel mehr anbieten!
Traugott antwortete auf ToniPistole's Thema in Allgemein
Die stehen seit 6 oder 9 Monaten im Egun 🥴 -
Rechtlich gesehen darfst Du damit Schwarzwild, Rehwild und Raubwild schießen Viel Spaß!
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Gibt es eigentlich einen Feststellungsbescheid?
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Der Hersteller und Verkäufer bewirbt es als reines Rettungs- Instrument zum einschlagen von Autoscheiben und schneiden von Gurten, um Personen aus Unfall Fahrzeugen zu retten. es sind einige Videos dazu online.
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Ich finde das ja Hammer hart! Mit einfacher Google-Suche hab ich für diese Collodium Wolle jede Menge Angebote gefunden, die man direkt online bestellen kann. Und zwar bei deutschen Anbietern mit Adressen in Deutschland also nicht aus Polen oder so. Und das soll dann so schlimm verboten sein, dass es 100 Tagessätze gibt. Ich bin verwirrt. Vielleicht war ich das aber vorher auch schon.
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Ein Wartburg ist jetzt nicht direkt ein Auto, oder?!
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„_unpassendeS Zitat entfernt_“ Dafür ist der Rettungshammer natürlich nicht nutzbar, weil es ein reines Rettungstool ist. Das Dings ist sauschwer, es lässt sich tatsächlich nur mit zwei Händen öffnen. Da das Gewicht nicht wie bei einem Hammer am Ende, sondern am Griff ist, kommt man damit weniger auf Schwung wie bei einem Hammer. Dafür ist das Dings spitz, so das man Autoscheiben problemlos durchdringen kann, um eingeklemmte Insassen zu retten.