Zum Inhalt springen
IGNORED

Verbot der 8mm Knallpusten


Gast solideogloria

Empfohlene Beiträge

Gast solideogloria
Natürlich gibts die noch, nur Waffen in dem Kaliber dürfen nicht mehr gebaut werden ;-)

http://www.google.de/#q=8mm+knallpatronen&...d9f1e7e21e257ea

Nur auf den Preis darf man da nich gucken...

Grüße,

Peter

Kann mir jemand kurz und knapp erklären warum das so ist? Das Verbot fiel in meine Waffentechnisch verschwendete inaktive Lebenszeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand kurz und knapp erklären warum das so ist? Das Verbot fiel in meine Waffentechnisch verschwendete inaktive Lebenszeit.

Weil die scharfen 6.35x16 (.25 ACP) Patronen gepasst haben. Das hat den "Umbau" erleichtert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nö, die passen nur ins Magazin. Im Patronenlager schlottern die hin und her.
War das nicht eher 7,65 mm Browning? :rolleyes:

Das ist beides mehr oder weniger richtig, beim suchen wie die Schrotpatrone nochmal hieß die da rein kommt hab ich per zufall jemand gefunden der es schön erklärt, ich erlaube mir deshalb mal das ganze zu zitieren bevor ich mir selber die finger fusselig schreibe ;-)

Das 8mm in Deutschland rar werden hat mehrere Gruende. Original war 8mmK eigentlich das Kaliber 6,35 Knall - eine 6,35 Patrone mit Wachsgeschoss, gedacht fuer Pistolen mit nicht vollstaendig durchbohrtem Lauf und obenliegendem Ausschuss. Da das Wachsgeschoss sehr einfach gegen ein geringfuegig haerteres Teilmantelgeschoss ausgetauscht werden konnte und man mit Einsatz eines Bohrers eine scharfe Waffe erhielt wurde Abhilfe geschaffen.
Die 6,35 Browning Huelse wurde verlaengert (ca. 3mm unter OAL), so das die Kartuschen zwar noch in die Magazine passten und man die Fertigung nicht umstellen musste, scharfe Munition konnte aber nicht mehr geladen werden, da zu lang. Auch wurden die Patronenlager etwas im Durchmesser vergroessert was dazu fuehrte, das die 6,35 nicht mehr stabil im Patronenlager lag. Voila, 8mm Knall war entstanden.

8mm Knall -> .25 ACP / 6,35 browning -> Patrone kann nicht mehr geladen werden und wird nicht stabil gefuehrt.

Der Umbau in das naechst groessere Kaliber .32ACP/ 7,65 Browning ist zwar theoretisch moeglich, doch stehen dabei zwei Hindernisse im Weg. Zuallererst einmal waren die Original-SSW auf den Druck der .25 ACP ausgelegt. Ein spanhebender Umbau haette i.d.R. so viel Material entfernt, das die sichere Funktion nicht mehr gegeben war und man eine selbstzerlegende Waffe bekam. Weiterhin waren weder Magazin, Griff noch die Mechanik auf die Groesse der neuen Patrone ausgelegt, so das weitestgehende Umbauten notwendig wurden die einer Neukonstruktion einer Waffe gleichkamen.

8mm Knall -> 32ACP / 7,65 Browning -> zur Selbstzerstoerung neigender Einzellader

Das wirkliche Umbauproblem waren nicht die erlaubnispflichtigen Patronen mit aehnlichen Abmassen, sondern das, was es auf der anderen Seite der Rheingrenze frei zu kaufen gab - Kleinschrotmunition! In Frankreich (und ich glaube Belgien) wurde diese Munition frei zur Schaedlingsbekaempfung unter der Bezeichnung 8mm Grenaille verkauft. Die Abmasse sind absolut identisch mit denen der 8mmK, die Patronen kommen von den selben Herstellern und auch die Waffen unterscheiden sich nur in der Auslegung der Laufsperre. Pistolen in Platzkalibern brauchen eine relativ grosse Laufsperre, um Staudruck zu erzeugen und somit das Repetieren zu ermoeglichen. Hatte nun ein Missetaeter die Laufsperre entfernt und 8mm Grenaille geladen, so sorgte die kleine Schrotladung fuer einen ausreichenden Impuls zum Repetieren..... Die effektive Reichweite dieser Winzlingsschrote liegt zwar bei wenigen Metern, aber es ist nach deutschem Recht eine Schusswaffe.

8mm Knall -> 8mm Grenaille -> gleiche Patronenmasse!


Wenn man sich fragt warum auf einer Seite einer Grenze SSW angeboten werden, auf der Anderen aber Schrotpistolen muss man die Gesetzesgeber fragen. Fuer die Hersteller war es ein Einfaches, die Modelle nur minimalst abzuaendern und warum sollte man eine neue Patrone schaffen wenn die Alte es auch tut? Wirtschaftlich machte dies zumindest keinen Sinn und so existieren fast identische Waffen mit unterschiedlicher Aufschrift auf beiden Seiten der Grenze.
Das Ergebnis war uebrigens das Verbot weiter Waffen im Kaliber 8mmK in Deutschland zu vertreiben ('94)

Beachtet man, das seit mehr als 10 Jahren keine Neuwaffen im Kaliber 8mmK verkauft werden und dank der Druckabsenkung von 600 auf 450 Bar auch viele der alten Modelle nicht mehr zuverlaessig mit der heutigen Munition funktionieren ist es kaum wunderlich das 8mmK-Kartuschen in Deutschdorf nicht mehr gefragt sind. Fuer viele Haendler macht es deshalb keinen Sinn mehr, sich solche auf Lager zu legen und so erzaehlen sie die Maer von dem Verschwinden der Munition.

So lange es noch Nationen gibt, die diese Patronen verschiessen und sie dank CIP in Deutschland zugelassen sind, wird es auch welche zu kaufen geben. Ob jedoch bei jedem Haendler, das ist fraglich.

Und da ist die Quelle aus der die Information stammt ;-)

http://www.feuerwerk-forum.de/archive/index.php/t-24024.html

Grüße,

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und da ist die Quelle aus der die Information stammt ;-)

Nee, die Quelle postet auch hier, hat nur noch ein zweites Hobby das knallt und stinkt.

Probiert das mit der 8mm Grenaille aber bitte nicht aus. Mit den 600 Bar zugelassenen Waffen UND Laufsperre kann das gutgehen, die 450er duerften dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Selbstzerleger werden - und das mit dem Laufsperre entfernen ist bei dem derzeigigen Waffenrecht keine gute Idee!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nee, die Quelle postet auch hier, hat nur noch ein zweites Hobby das knallt und stinkt.

Guck mal da, noch ein Feuerwerker!

Ist scheinbar nicht sehr häufig aber es gibt sie wohl doch, die Pyrotechnischen Sportschützen,

dachte bis jetzt ich bin hier allein :eclipsee_gold_cup:

Probiert das mit der 8mm Grenaille aber bitte nicht aus. Mit den 600 Bar zugelassenen Waffen UND Laufsperre kann das gutgehen, die 450er duerften dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Selbstzerleger werden - und das mit dem Laufsperre entfernen ist bei dem derzeigigen Waffenrecht keine gute Idee!

Um himmels willen, warum sollt ich das ausprobieren...

Hab genug legales das kleine, mittlere und sehr große Bleibatzen verspuckt ;-)

Grüße,

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.