Zum Inhalt springen
IGNORED

Mal wieder Ärger mit Käufer


PeterHinsberg

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit meinen Mannlicher Schönauer Stutzen verkauft, ging nach Frankreich.

Der Versand hat 3 Wochen gedauert.

Jetzt habe ich von dem Käufer eine email erhalten er wolle die Waffe zurückgeben, unter anderem weil diverse Teile nicht funktionieren würden:

Magazin, Abzug, Stecher. Er vermutet Rost als Ursache. Als ich die Waffe losgeschickt habe hat sie einwandfrei funktioniert, von Rost keine Spur.

Der Abzugsbügel solle nur "ein Stück Blech" sein.

Sehe ich anders, der Bügel ist recht aufwändig aus Metall gefertigt und präzise eingepasst.

Dann behauptet er, die Waffe sei aus 3 verschiedenen zusammengesetzt. Blödsinn, ich habe selber nachgeguckt, Schaft und System haben die selbe Nummer, Kammer und Magazin sind ohne Nummer. Wäre mir auch neu dass diese Teile eine haben sollten.

Frage: Ist euch bekannt dass schonmal Pakete "gekapert" werden, oder will mich der Käufer verarschen?

Mein Eindruck, auch wenn ich nicht glauben möchte dass er stimmt: Er hat sich die Waffe kommen lassen, was er brauchte rausgenommen bzw. ausgetauscht und reklamiert jetzt.

Oder die Waffe ist während des Versandes einer spontanen Rostattacke ausgesetzt gewesen...

Ich habe Ihm erstmal freundlich erklärt dass das was er mir da beschreiben würde nichts mit dem zu tun hätte was ich Ihm zugeschickt habe, und habe ihm auf die diversen Punkte das geantwortet was oben zu lesen ist.

Achso, ich habe in der Auktion geschrieben dass ich keine Gewährleistung nach EU-Recht gebe, bin ich im Zweifelsfalle aus dem Schneider?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

......

Frage: Ist euch bekannt dass schonmal Pakete "gekapert" werden, oder will mich der Käufer verarschen?

.......

Achso, ich habe in der Auktion geschrieben dass ich keine Gewährleistung nach EU-Recht gebe, bin ich im Zweifelsfalle aus dem Schneider?

Wenn dann will er dich wohl eher "verarschen".

Zum 2. Punkt:

Bei einem dem Verkäufer offensichtlich bekannten Mangel oder einem arglistig verschwiegenden Mangel kommt § 444 BGB zum tragen und der Verkäufer muss trotzdem haften.

http://dejure.org/gesetze/BGB/444.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Astnase, hier mal der O-Ton meiner email mit den relevanten Auszügen aus der email des Käufers:

Guten Tag Herr xxx!

Ich war gestern sehr in Eile und müde als ich Ihre email beantwortet habe, weshalb ich Ihnen nur eine kurze Antwort geschickt habe.

Jetzt habe ich Zeit und bin erholt und will Ihre email detaillierter beantworten.

Ihre beschreibung hat tatsächlich sehr wenig mit dem zu tun, was ich bei egun beschrieben habe.

Ebensowenig mit der Waffe die ich an Sie veschickt habe.

Ich werde in allen strittigen Punkten Herrn Erich Schoder kontaktieren (http://www.eschoder.com/), ich denke dieser wird sich von uns beiden wohl am besten mit Mannlicher - Schönauer Stutzen auskennen.

Zum Thema:

>> Die Waffe ist aus mindestens vier verschiedenen Waffen gebaut worden.

>> Nur ein Element hat eine Nummer.

Woraus wollen Sie das bitte erkennen?

Schaft und System haben die selbe Nummer.

Beim System befindet sich zusätzlich das Prüfdatum mit Beschußzeichen aus Wien.

Ich wüsste nicht dass noch andere Teile eine Nummer tragen sollten.

>> Sie trägt keine Waffennummer, und der Systemkasten ist nicht mit mannlicher Schoenauer mod. 1908

>> oder 1910 gedruckt oder graviert.

Die Waffe trägt definitiv eine Nummer. Diese ist zwar vom Schaft verdeckt, aber sie ist da.

Ich habe in der Auktion beschrieben dass es sich vermutlich um das System 1908 oder 1910 handelt.

Würde es draufstehen müsste ich es nicht vermuten.

Ich nehme an die Bezeichnung könnte mal auf der Hülsenbrücke gestanden haben, wenn Sie überhaupt jemals angebracht wurde. Die vordere Hülsenbrücke ist mit der vorderen Montageplatte für die SEM besetzt.

>> Der Schaft ist an zwei Stellen zerbrochen, und ist nicht bombenfest geleimt...

Der Vorderschaft war gebrochen, wie beschrieben. Ich habe an dem Schaft gerüttelt und gebogen, es hat sich nichts, gar nichts getan.

Wo soll der Schaft denn auf einmal noch gebrochen sein???

>> Abzugsbügel ist aus einem Stück Blech wiedergebaut worden.

Bitte erklären Sie mir dies etwas deutlicher.

Der Abzugsbügel hat Verzweigungen und eine Wulst mit der er in das System eingehakt wird. Ein Stück Blech ist es somit wohl nicht.

Soweit mir bekannt wurden erst später Abzugsbügel aus Horn oder Kunststoff hergestellt.

>> Abzug, Stecher, Magazin sind wegen des Rostes in den inneren Teilen ausser Betrieb.

Also damit kann ich ehrlich gesagt gar nicht. Die Teile haben einwandfrei funktioniert, von Rost war nicht die geringste Spur zu sehen.

Tut mir leid, aber beim besten Willen, das kann ich nicht glauben.

>> Der Lauf ist wahrscheinlich wegen des Rostes schlecht gekürzt worden, was die Mündung beschädigt hat.

Da kann ich Ihnen nicht ganz folgen. Der Lauf ist genau so lang wie der Schaft, und beide Teile haben die selbe Nummer. Wie soll da noch etwas vom Lauf gekürzt worden sein können?

>> Ich möchte übrigens ganz sicher sein, dass die Waffe nicht in Kaliber 8x57 umgebaut worden ist, was in Frankreich verboten ist (militärkaliber)

Die Waffe ist auf das Kaliber 8x56 Mannlicher Schönauer eingetragen. Ich habe mal probeweise ein Patrone in 8x57IS eingelegt, der Verschluß liess sich nicht schliessen.Ich habe noch eine leere Hülse in 8x56 M.Sch., mit dieser liess sich der Verschluss einwandfrei schliessen.

Wie bereits geschrieben: Ich bin sehr an einer klärung der Probleme interessiert.

Die von Ihnen beschriebenen Umstände entsprechen aber meiner Ansicht nach nicht den Tatsachen.

Ich werde Ihnen noch ein paar Fotos zuschicken die ich von der Waffe habe, nur damit wir sichergehen können dass wir auch über die selbe Waffe sprechen..

Bitte schicken Sie mir im Gegenzug Fotos von den Mängeln die Sie beschreiben.

Sollte die Waffe tatsächlich auf dem Transportweg Schaden genommen haben, so müssten wir klären wer für den Schaden aufkommt.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Hinsberg

Edit: Ich war übrigens vor dem Verkauf bzw. Versand bei 3 Büchsenmachern um die Waffe begutachten zu lassen. Des weiteren haben verschiedene Personen die Waffe in der Hand gehabt, haben sie gespannt, repetiert, abgeschlagen, das volle Programm eben.

Hast Du evtl noch irgendwelche Anregungen für mich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.