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IGNORED

Selbstverteidigung mit Schusswaffen


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Schusswaffen in privater Hand sind nicht nur zu Jadg, Sport oder Sammeln gut sondern auch zur Selbstverteidigung ! Davon machen insbesondere hohe Politiker und Beamte Gebrauch die blubbern Waffen im Volk wären gefährlich. Die sollen erstmal ihre eigenen abgeben ...

Quelle: www.iwoe.at - Forum

Auszüge

Nur mal zum Verhältnis: in den USA kommen etwa 100 000 angezeigte Notwehrfälle auf 2.5 Mio. durch 14 unabhängige, nichtstaatliche Studien ermittelte Fälle. Die Diskrepanz erklärt sich damit, daß durch die exzellente Abschreckungswirkung der Schußwaffe über 90% der Notwehrfälle ohne Schußabgabe enden und damit die Notwendigkeit die Exekutive zu belasten nicht gesehen wird. Natürlich fürchten auch viele den Entzug der Waffe für die Dauer des Ermittlungverfahrens. Der Erfinder der kugelsicheren Weste, Rich Davis, hatte in jungen Jahren einen Pizzaservice in einer ziemlich üblen Gegend. Für ihn wäre zB. der Entzug seiner einzigen Selbstschutzwaffe, eines billigen Revolvers, einer Existenzbedrohung gleichgekommen. Auch weil Gangmitglieder gerade hinter jenen her sind, die sich gegen Schutzgelderpressung, etc. wehren. Übrigens stellt die NRA jedes Monat die bekanntgewordenen Notwehrfälle zusammen:

http://www.nrahq.org/publications/ac/

...

Feuerwaffen verhindern Morde: es passieren in den US-Staaten, in denen man Faustfeuerwaffen offen tragen darf, wesentlich weniger Morde als in denjenigen mit restriktiveren Waffengesetzen.

Total number of Murders in:

25 Restrictive States + DC 18746

25 Open Carry States 4704

50 States & DC 23450

Die Zahlen sind zwar schon von 1990, aber ich glaube nicht, dass sich das prinzipielle Verhältnis in den letzten 10 Jahren verändert hat.

http://teapot.usask.ca/cdn-firearms/Stats/murder.us.90-91

Geschrieben

Nachdem der erste Eintrag aus dem IWÖ Forum der meinige ist wink.gif kann ich auch noch etwas konkreter werden:

Schon bevor die US Kriminologen Kleck und Gerz zum Schluß

kamen, daß es in den USA jährlich ca. 2,5 Millionen Fälle bewaffneter Notwehr gibt, indizierten schon fünfzehn unabhängig voneinander veranstaltete Studien und Befragungen (zb: von Peter Harts Research Assoziates,Gallup und den- bei Gott nicht waffenfreundlichen- Los Angeles Times und CNN/Time), daß die ca. 80 000 vom U.S. Department

of Justice gemeldeten Fälle viel zu kurz greifen. Die Ergebnisse dieser (teils nicht wissenschaftlichen) Befragungen variierten zwischen 1,1 und 2,7 Millionen Fällen. Interessant ist, daß auch eine Gefängnisbefragung durch die Kriminlogen Wright und Rossi 1982 ergab, daß 34% der befragten Kriminellen die Erfahrung hinter sich hatten durch einen bewaffneten Zivilisten "verscheucht, angeschossen oder gefangengenommen" worden zu sein- in die letzten beiden Kategorien fiel nur 1% der Befragten (Wright/Rossi, Armed and Considered Dangerous A Survey of Felons and Their Firearms)

Die Indizien, daß es eine enorme Dunkelziffer bewaffneten Selbstschutzes von Zivilisten gab, häuften sich also ( übrigens ist die Dunkelziffer bei

Vergewaltigungen etwa 33 mal höher als die Angaben des Justizministeriums ).

1993 beschlossen die Kriminlogen Gary Kleck und Marc Gertz

die "National Self- Defense Survey" auf wissenschaftlicher

Basis durchzuführen. Dazu wurden 4977 anonyme

Telephoninterviews (Auswahl per Zufallsgenerator) in

48 Staaten durchgeführt (alle die mit Meinungsforschung

vertraut sind wissen, daß zB. Gallup regelmäßig Umfragedaten

auf wenigen hundert Samples basierend veröffentlicht- mit erstaunlicher Präzision). 4977 erwachsene AmerikanerInnnen wurden befragt

ob sie in den vergangenen fünf Jahren bzw. im

vergangenen Jahr eine Schußwaffe zum Selbstschutz oder

zum Schutz anderer nutzten -wobei Fälle in Polizei und

Militär und gegen Tiere ausgeschlossen wurde.

Danach wurden genau die Umstände erfragt.

1.125% der Befragten bejahten die Frage und lieferten

auch genaue Informationen zu den Umständen ( 26 Fälle

wurden aufgrund von ungenauen Angaben zu den

Umständen ausgeschlossen ), was hochgerechnet auf

die Population der USA 2.2 bis 2.5 Millionen Fälle

privaten Schußwaffengebrauchs gegen Kriminelle ergibt.

In den USA gibt es heute in 49% oder 47.6 Millionen

Haushalten eine Schußwaffe, 93 Millionen Erwachsene

leben in diesen Haushalten. Demnach haben in einem

Jahr 3% der Personen mit Zugang zu Schußwaffen

eine Schußwaffe zum Schutz gegen Verbrecher verwendet.

In nur 24% wurde die Waffe abgefeuert, in nur 8% der Angreifer getroffen. 37% der Fälle passierten im Heim des Opfers.

In 5.5% der Fälle wurde das Opfer verletzt- daher gibt es keinen

Grund zur Annahme Kriminelle würden bewaffnete Opfer

härter angreifen (die Gewalteskalationstheorie).

In 15.7% der Fälle gab der Befragte an es sei sich sicher daß

jemand getötet worden wäre, wenn die Schußwaffe nicht

gewesen wäre- das wären etwa 340 000 gerettete Leben pro

Jahr (nachzulesen in Gary Kleck, Marc Gertz, Armed resistance

to crime, in: Journal of criminal law and Criminology 86 (1995)

150-187 oder hier http://www.guncite.com/gcdgklec.html)

In der Folge der Kleck/Gertz Studie brach ein regelrechter "defensive gun use war" unter den Kriminologen aus. Doch selbst die konservativsten Schätzungen gehen von weit über 1 Million Fälle per annum aus. Nachzulesen unter:

http://www.guncite.com/gun_control_gcdguse.html

FAZIT: Notwehr/Nothilfe mit Schußwaffen ist extrem häufig, jedoch wird dabei selten jemand verletzt oder gar getötet. Auch Selbstschutz-Waffen sind also nicht "nur zum Töten da", wie uns immer wieder suggeriert wird.

Aufgrund dieser Erkentnisse liberalisiert Bundesstaat auf Bundesstaat seine Waffenschein/paß Bestimmungen. In Florida, dem "Pionierstaat" in dieser Causa, ging zudem in der Folge der Liberalisierung der

Tragebewilligung

("concealed carry permit") die Anzahl der Tötungen um 22% und

die Anzahl der Tötungen mit Schußwaffen um 29% zurück- auch

das sprich dagegen daß zivile Waffenträger zum "Ausflippen" neigen.

Dabei nahm in der selben Zeit bundesweit die Zahl der Tötungen allgemein um 15% und die der Tötungen mit Schußwaffen um 50% zu.

Von den 295 220 Waffentragscheinen, die in Florida seit

Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Mai 1995

ausgestellt wurden, wurden deren nur 48 (also 0,16 Promille) ihren

Trägern wieder entzogen, weil sie nach Erhalt der Tragebewilligung

ihre Schußwaffe mißbraucht hatten. Und "Mißbrauch" kann hier schon bedeuten mit einer Waffe in ein Etablissement zu gehen, das seinen Umsatz primär mit Alkohol macht!

MfG

Gerald aka Cato

Geschrieben

Hallo Cato!

Hast Du das Material in deutscher Übersetzung zur Verfügung?? Müsste man dann an die Medien schicken. Hier in Deppland wohl am ehesten an die Frankfurter Allgemeine Zeitung - eines der letzten überwiegend seriösen Bollwerke guten und verantwortungsbewussten Journalismus.

Wenn was machbar ist, schik mir bitte 'ne Meldung oder mail mich an.

Danke!

Triceratops

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