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Ein Versuch alle FAKTEN zu sammeln!


rugerclub

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Mein "ceterum censeo" in diversen Foren:

Wenn das deutsche Bundeskriminalamt schätzt, daß auf eine legale vier illegale Waffen kommen, wenn nötiger Aufwand und Preis illegaler Waffen weit unter dem legaler liegt (Quelle: Ernst Ulrich Dobler, Schußwaffen und Schußwaffenkriminalität in Deutschland, 1994), und im

Vergleich zu sozial ähnlich strukturierten Nachbarstaaten mit liberaleren

Gesetzen kein Sicherheitsvorsprung zu sehen ist (in Deutschland wird in etwa

fünfmal so oft geschossen wie in Österreich. Quelle: Univ. Prof. Dr. Franz

Csaszar, Waffenrecht und

Schußwaffenkriminalität. In: Österr. Richterzeitung (9/94), 180-184), dann

darf der prohibitive Ansatz als gründlich gescheitert angesehen werden.

Weiters sinkt die Gewaltkriminalitätsrate in den USA trotz (wegen?) einer

zunehmenden Zahl an legal Waffentragenden seit etwa 10 Jahren ebenso stark

wie sie in Großbritannien ansteigt (übrigens steigt in GB auch und gerade

nach dem Verbot die Schußwaffenkriminalität- siehe: http://news.bbc.co.uk/hi/english/uk/newsid...000/1440764.stm und http://www.guardian.co.uk/gun/Story/0,2763,416575,00.html )

Die Zahlen, wonach die USA in punkto Gewaltkriminalität erst an 8. Stelle

hinter so "entwaffneten" Staaten wie Australien, England& Wales, Schottland,

NordIrland, Finnland, Frankreich und den Niederlanden rangiert, stammen

jedenfalls vom International Crime Victims Survey der renommierten

Universität Leiden http://rulj287.leidenuniv.nl/group/jfcr/www/icvs/

Falls man sich die Studie nicht ganz antun will, einfach in einem Artikel

des Guardian http://www.guardian.co.uk/crime/article/0,...,441810,00.html

nachlesen:

"Australia and then England and Wales had the highest burglary rates and

rates for violent crimes such as robbery, assault and sexual assault . The

survey says the results show the industrialised world splitting into three

separate groups as far as crime is concerned.

High crime countries where more than 24% of the population are victims of

crime each year are Australia, England and Wales, the Netherlands and

Sweden.

Canada, Scotland, Denmark, Poland, Belgium, France and America are medium

crime countries where between 20% and 24% are crime victims each year.

Wenn Waffenverbote also soviel an Sicherheit bringen, warum schlägt sich das

dann nicht in den englischen Statistiken nieder? Ja Großbritannien wird von

einer derartigen Welle an Gewalt überflutet, daß man immer mehr mögliche

Tatgegenstände zu verbieten sucht- Hunde, Messer und sogar Bierkrüge.

Derjenige, der momentan in Europa an eine Schußwaffe herankommen will, kommt

auch heran- und darf in der Folge auf garantiert unbewaffnete Opfer hoffen.

Das ist "etwas" unbefriedigend. Strenge Waffengesetze "beamen" nun einmal

nicht alle Waffen ins All, sondern sorgen einfach dafür, daß gesetzestreue

Bürger keine mehr haben. Legaler und illegaler Besitz sind sehr oft

kommunizierende Gefäße, d.h. wenn das Waffengesetz liberal und vernünftig

ist, von einem Vertrauensvorschuß demjenigen gegenüber, der sich die Mühe

macht alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, ausgeht, wird der

illegale Besitz minimal sein. Ist es jedoch- wie in Großbritannien-

unendlich schwierig eine Waffe legal zu besitzen, ist der Selbstschutz als

Besitzgrund abgeschafft, wandern auch an und für sich rechtstreue Bürger in

die Illegalität ab. Gesetze können nicht nur mit der Brechstange

durchgesetzt werden, sondern müssen von Konsens und Vernunft getragen sein,

sonst stehen die Chancen auf Erfüllung schlecht. Darüber hinaus ist der Besitz von Schußwaffen zum Zwecke des Selbstschutzes,

für den Sport oder die Jagd jahrhundertealte Tradition und wurde bisher eigentlich nur von Terrorregimen ala Nazis und Kommunisten

in Frage gestellt.

In einem demokratischen Rechtsstaat liberaler Prägung hat letztlich der Staat

sämtliche Einschränkungen zu rechtfertigen ( zB. eine Einschränkung müßte

die Sicherheit entscheidend verbessern ) und nicht der Bürger seinen Besitz.

Da keine Beweise existieren, daß weniger Schußwaffen weniger Gewalt

bedeuten- eher das Gegenteil ist der Fall, siehe England und Australien-

haben in einem Rechtsstaat Einschränkungen zu unterbleiben.

Die Frage ist eben wessen Vorbild man wählt...

[Dieser Beitrag wurde von Cato am 02. Mai 2002 editiert.]

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