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Geschrieben

Naja jetz ists ja schon rum.... schade das keiner näher drauf gekommen ist. Va als ich die zgh Gewehre im Ordonnanzenforum abgebildet hab, hätt ich mit einer zügigen Lösung gerechnet.... naja mal schaun was ich beim nächsten Rätsel für ein Stück verwend..... zu schwer solls ja auch nicht sein.

Geschrieben
Naja jetz ists ja schon rum.... schade das keiner näher drauf gekommen ist. Va als ich die zgh Gewehre im Ordonnanzenforum abgebildet hab, hätt ich mit einer zügigen Lösung gerechnet.... naja mal schaun was ich beim nächsten Rätsel für ein Stück verwend..... zu schwer solls ja auch nicht sein.

Wärest du denn bitte so nett und würdest das Rätsel auch auflösen? :)

Geschrieben

Kann ich tun:

Versuchseitengewehr M88/93

Das Bajonett ist für eine "Dornpflanzug" an einem Versuchsgewehr 88 Modell 1893 eingerichtet. Es ist eine völlige Neukonstruktion die für das zgh. kleinkalibrige Versuchsgewehr hergestellt wurde.

Die Klinge ist am franz. Lebelgewehr angelehnt jedoch massiver gearbeitet.

Das Gewehr ist bis auf das Kaliber und die Mündungspartie mit dem Gew. 88 identisch. Trägt den Stempel Gew. 88 n.M und das Herstellungsjahr 1893 (deshalb auch M88/93)

Hier ein Bild des Mündungsbereiches des Gew. 88/93

und hier ein Bild mit aufgepf. Seitengewehr (aufgepf. ist genau das Stück das hier gesucht war)

Von den ca. 20 Typen an Versuchsseitengewehren samt ihrer Langwaffen sind pro Typ ca. um die 150 Stück (meist weniger) hergestellt worden.

Edit,

leider ist den meisten über diese Versuche nichts bekannt. Beschäftige mich schon einige Jahre mit der Thematik speziell dieser Versuchswaffen, und ich muss sagen, hätten es damals nicht so viele Sturköpfe in der GPK bzw dem deutschen Oberkommando gegeben, hätten wir spätestens 1900 eine 5,5 mm Munition samt Waffe kriegsverwendugsfähig gehabt.

In der Zeit ist parallel zur Mausers Entwicklungsarbeit am Gew. 98 irre viel experimentiert und versucht worden, heute leider alles kaum noch bekannt.

Wichtig ist, diese Waffen haben nichts mit dem Gewehr 98, einem Vorserienmodell vom Gew.98 oder überhaupt was mit Mauser zu tun. Diese Sachen sind so zu sagen zweigleisig und unabhängig voneinander gemacht worden.

Das Groß dieser Versuchswaffen ist nach der Einführung des Gew.98 im DHM in Berling sowie in Leipzig eingelagert worden. Von dort nach ´45 (ein Teil ist schon im Krieg zerstöhrt worden) nach Petersburg und Moskau gekommen. Da liegen die meisten dieser Waffen heute noch.

Deshalb ist kaum etwas bekannt, weil ganz einfach die Realstücke nicht greifbar sind.

Deshalb sind für Bajonettsammler mit Schwerpunkt Deutschland, diese Stücke schon als Krone einer jeden Sammlung anzusehen.

Geschrieben
...Versuchseitengewehr M88/93 ...

Hm, irritierend. Genau dieses Seitengewehr (mit genau der Aufpflanzvorrichtung) findet sich im Buch "Gewehr und Karabiner 98" von Dr. Dieter Storz. Dort wird es allerdings als preußisches Bajonett M.94 bezeichnet.

Da ich davon ausgehe, das Du Recht und Dr. Storz (der ist nur Oberkonservator am Bayerischen Armeemuseum) Unrecht hat, wäre es für alle Blankwaffensammler sicher hilfreich, wenn Du ihn auf seinen Fehler hinweisen würdest, damit in späteren Ausgaben das Richtige steht.

Geschrieben
Hm, irritierend. Genau dieses Seitengewehr (mit genau der Aufpflanzvorrichtung) findet sich im Buch "Gewehr und Karabiner 98" von Dr. Dieter Storz. Dort wird es allerdings als preußisches Bajonett M.94 bezeichnet.

Da ich davon ausgehe, das Du Recht und Dr. Storz (der ist nur Oberkonservator am Bayerischen Armeemuseum) Unrecht hat, wäre es für alle Blankwaffensammler sicher hilfreich, wenn Du ihn auf seinen Fehler hinweisen würdest, damit in späteren Ausgaben das Richtige steht.

Hallo sammler. Um da sichere aussagen treffen zu können, müsste man die beiden stücke vergleichen. Von dem modell das ich hier gezeigt hab gibt es eine hand voll differierender anderer Muster die teils ein jahr früher oder auch später in den Versuch gingen. Die unterschiede sind minimal ggf nur die länge oder des sitz der bohrung in Griff. Somit kann anhand der Bilder nicht sagen dass das kein M94 ist.

Geschrieben

Nachtrag:

Die Waffen M. 94 die Stronz meint, sind meines Wissens andere Typen von Versuchsgewehren. Es dürfte sich um Gewehre 88 mit Lange Visier und Magazinkasten vom Typ des span. M1893 Gewehrs handeln.

Diese Seitengewehre haben mit den hier beschr. Versuchswaffen nichts zu tun, ist die von mir angesprochene andere Schine. Optisch kann das Stück natürlich wie oben schon angesprochen Ähnlichkeit haben, die Unteschiede sind im Detail zu finden.

Das gezeigte Stück passt nur auf die Versuchswaffen Typ 88/93 und einige 88/92.

Hier mal ein paar Bilder die verdeutlichen wie die Unterschiede bei den Waffen tatsächlich sind:

Die 3 Typen sehen einzeln betrachten auf einem Bild alle gleich aus, doch sind alle drei Grundverschieden.

Hoffe dieser Satz ist deshalb nicht so unterschwellig gemeint wie er sich liest

"Da ich davon ausgehe, das Du Recht und Dr. Storz (der ist nur Oberkonservator am Bayerischen Armeemuseum) Unrecht hat, wäre es für alle Blankwaffensammler sicher hilfreich"

Denn wie gesagt, ich glaube nicht dass Du sagen kannst das HAARGENAU jenes Stück exakt gleich ist, wie jenes was ich hab.

Anhand eines Bildes würde selbst ich mich (der so ein Stück besitzt) das nicht trauen in den Raum zu stellen.

Geschrieben
...Die Waffen M. 94 die Stronz meint, sind meines Wissens andere Typen von Versuchsgewehren. Es dürfte sich um Gewehre 88 mit Lange Visier und Magazinkasten vom Typ des span. M1893 Gewehrs handeln.

...

Klär das am besten mit Dr. Storz (nicht Stronz). Die Bilder in seinem Buch zeigen nämlich genau das Seitengewehr, was Du hier auch gezeigt hast. Und zwar aufgepflanzt auf einem in der Bajonettaufnahme modifizierten G.88.

Das Buch dürfte bin jeder gut sortierten Fachbibliothek vorhanden und folglich ausleih- oder zumindest einsehbar sein.

Geschrieben
Klär das am besten mit Dr. Storz (nicht Stronz). Die Bilder in seinem Buch zeigen nämlich genau das Seitengewehr, was Du hier auch gezeigt hast.

Ach Sammler worauf willst denn nun schon wieder hinaus, schau dir obiges Bilde an, 3 für den Leihen gleich aussehende Stücke. Zusammengelegt sieht man die Unterschiede.

Wie willst du ohne jegliche Maße oder einen direkten Vergleich meines Stückes, sagen können das es exakt das gleiche ist. Dafür gibts einfach zu viele verschiedene Modelle.

Weiß ja nicht was dir nun schon wieder nicht passt? Finds nur schade das du immer mal versuchst andere irgendwie der Falschaussagen zu überführen. Und das obwohl du nicht mal ein deutsches SG42 von einem AR 10 Sudanbajo auseinander halten kannst.

Würd vorschlagen jeder bleibt einfach bei seinem Fachgebiet, dann ist doch alles ok. Ich hab so ein Stück, brauch also kein Bild in einem Buch anzuschauen, mein Stück ist in einem Fachbuch drin, Modellbezeichnung 88/93 also kann ich dir in dem Fall nicht weiterhelfen.

Edit:

Der, der also was klären muss, bist somit du und zwar mit dem Autor des Buches der das Stück auf einem Versuchsgewehr 88/93 abgebildet hat (siehe die Bilder oben).

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