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IGNORED

Dreiste Meinungsmache im Spiegel - schon wieder


Akula

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Geschrieben

"Unter deutschen Amokläufern gibt es mehr Täter, die keine Gewaltspiele spielten, als solche, die keine Schützen waren. Die Mehrheit war als Sportschütze an Waffen trainiert und hatte legalen Zugang zu echten Waffen. Auch in Deutschland wird nach jedem Amoklauf trotzdem eher ein Spieleverbot diskutiert als eine effektive Verschärfung des Waffenrechts."

Quelle: Gegenläufige Trends: Waffen für die Wii, Spielverbot in Venezuela auf Spiegel Online.

Habe dazu soeben auch einen Kommentar abgeschickt. Mal sehen, ob er vom Moderatur auch freigegeben wird.

Wann hört der Spiegel endlich auf mit dieser Strategie der Desinformation und Meinungsmache gegenüber Waffenbesitzern?

In dem Artikel steht:

"Unter deutschen Amokläufern gibt es mehr Täter, die keine Gewaltspiele spielten, als solche, die keine Schützen waren."

Einen solchen Zusammenhang herstellen zu wollen scheitert schon daran, dass es Amokläufe (oder besser gesagt, geplante Mordserien) schon lange vor Computerspielen gab. Falls wirklich nur aktuelle Vorfälle herangezogen wurden, möchte ich für die Berechnung bitte eine Quelle.

In dem Artikel steht:

"Die Mehrheit war als Sportschütze an Waffen trainiert und hatte legalen Zugang zu echten Waffen."

Wieder eine unbelegte Behauptung. Wenn man Winnenden und Erfurt als zwei der schlimmsten Mordserien der jüngsten Vergangenheit betrachtet, muss man feststellen, dass beide Täter eben keinen legalen Zugang zu echten Waffen hatten.

In Winnenden hat der Täter die Waffe von seinem Vater entwedet, der sie im Verstoß gegen das geltende Waffengesetz nicht korrekt aufbewahrt hat (im Gegensatz zu mehr als einem dutzend weiteren Waffen, die korrekt im Tresor und damit außer Reichweite des Täters lagerten).

In Erfurt hätte die zuständige Waffenbehörde dem späteren Täter bereits Wochen vor der Tat alle Waffen entziehen müssen, weil er nachweislich gegen das damals geltende Waffengesetz verstoßen hat. Ich sage das jetzt noch einmal ganz deutlich: Hätte die Behörde ihren Job gemacht und das Waffengesetz durchgesetzt, hätte es Erfurt so nicht gegeben.

Diese Information steht auch im abschließenden Untersuchungsbericht, wird von den Medien allerdings nicht verbreitet. Warum wohl?

In dem Artikel steht:

"Auch in Deutschland wird nach jedem Amoklauf trotzdem eher ein Spieleverbot diskutiert als eine effektive Verschärfung des Waffenrechts."

Nach Erfurt und Winnenden wurde das Waffengesetz jeweils weiter verschärft, obwohl die Taten nur durch Nichtbeachten (Winnenden) oder Nicht-Durchsetzen (Erfurt) der bestehenden Waffengesetze ermöglicht wurden. Die Spieler müssen sich zwar auch immer wieder Diskussionen und Vorwürfe anhören, meines Wissens hatten die "Amokläufe" aber bisher keine direkten Auswirkungen auf ihr Hobby.

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