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Feinwerkbau 65 / FWB 65


1337bernd

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Ich habe hier eine alte Feinwerkbau 65, die leider kein "F im Fünfeck"-Beschusszeichen hat.

Dafür befinden sich auf der linken Seite unter dem Spannhebel zwei kleine, ineinander verschlungene Rauten.

Weiß jemand zufällig, was es damit auf sich hat?

Weiß vielleicht auch zufällig jemand, wo auf diesem Modell normalerweise das "F im Fünfeck" angebracht ist?

Kann ich mit Sicherheit davon ausgehen, dass es sich hier um eine Waffe von vor 1970 handelt, wenn ich kein F-Zeichen finde, sodass der Besitz jedenfalls erlaubnisfrei ist?

Vielen Dank!

Geschrieben
...Kann ich mit Sicherheit davon ausgehen, dass es sich hier um eine Waffe von vor 1970 handelt, wenn ich kein F-Zeichen finde, sodass der Besitz jedenfalls erlaubnisfrei ist?

Die Pistole ist auch ohne "F" erlaunisfrei, da vor 1970 in den Handel gebracht. Das fehlende "F"-Zeichen deutet somit auf eine Herstellung Deines Exemplares

vor 1970 hin.

http://www.muzzle.de/N3/Druckluft/Feinwerk..._modell_65.html

http://www.muzzle.de/Recht/recht.html

Geschrieben

Also hat Feinwerkbau seit 1970 jedenfalls keine 65er mehr ohne F-Beschusszeichen in den Handel gebracht? Weltweit?

Und auch die bis 1970 produzierten Modelle haben keine Leistung von mehr als 7,5 Joule, was ja für die Einsetzbarkeit auf „normalen“ LP-Schießständen dennoch entscheidend ist?

Und welche Bedeutung des „Rauten-Zeichen“ hat, weiß niemand?

:confused:

Geschrieben
Also hat Feinwerkbau seit 1970 jedenfalls keine 65er mehr ohne F-Beschusszeichen in den Handel gebracht? Weltweit?

Davon würde ich ausgehen. Ich denke, dass nach Inkrafttreten der entsprechenden Vorschrift, vom Hersteller flächendeckend so gekennzeichnet wurde.

Bei der "F"-Kennzeichnung handelt es sich nicht um ein Beschusszeichen im klassischen Sinne, sondern eher um ein Prüfzeichen.

Und auch die bis 1970 produzierten Modelle haben keine Leistung von mehr als 7,5 Joule, was ja für die Einsetzbarkeit auf „normalen“ LP-Schießständen dennoch entscheidend ist?

Da dürfte m. E. keine Gefahr bestehen. ;-)

Und welche Bedeutung des „Rauten-Zeichen“ hat, weiß niemand?

Ich weiß es leider nicht.

Ansonsten stell die Fragen doch einfach mal per Mail beim Hersteller

Geschrieben

Vielen Dank für die Antwort!

Davon abgesehen, wie sieht es mit der „Matchtauglichkeit“ einer so alten FWB 65 aus, die also jedenfalls wohl vor 1970 hergestellt wurde?

Mein Modell ist optisch praktisch neuwertig.

Leider kann ich die Waffe hier nicht einspannen, um die Schussleistung zu überprüfen.

Abgesehen von den fehlenden Formgriffen und der in der Breite verstellbaren Kimme, können ältere FWB 65 in entsprechend gutem Zustand mit Vertretern aus späteren Fertigungsjahren mithalten? Insbesondere, was die Schussleistung anbelangt?

Geschrieben
... wie sieht es mit der „Matchtauglichkeit“ einer so alten FWB 65 aus, die also jedenfalls wohl vor 1970 hergestellt wurde?

Tja, auch wenn ich selber kein Wettkampfschütze bin und meine "FWB 65" nur zum Freizeitschießem auf dem Kellerschießstand verwende,

so denke ich, dürfte die Waffe zum ambitionierten Schießen in Konkurrenz zu den heutigen High-End-Pressluft-Gerätschaften nicht mehr

wirklich konkurrenzfähig sein. Für mich ist sie eher ein Sammlerstück.

Alllerdings habe ich mir sagen lassen, dass gute LP-Schützen mit dem Teil durchaus respaktable Ergebnisse erzielen. Man muss es halt können,

die Pistole selbst gibt schon einiges her. ;-)

Geschrieben
Tja, auch wenn ich selber kein Wettkampfschütze bin und meine "FWB 65" nur zum Freizeitschießem auf dem Kellerschießstand verwende,

so denke ich, dürfte die Waffe zum ambitionierten Schießen in Konkurrenz zu den heutigen High-End-Pressluft-Gerätschaften nicht mehr

wirklich konkurrenzfähig sein. Für mich ist sie eher ein Sammlerstück.

Mir geht es eher darum, ob es über die Jahre Qualitätsunterschiede gibt, insbesondere, was die Präzision anbelangt. Die FWB 65 wurde ja doch über 30 Jahre lang hergestellt, sodass der Gedanke nicht fern liegt, dass sie im Laufe der Zeit verändert wurde.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mit der Lp65 wurden lange Zeit alle Meisterschaften gewonnen, DM, WM, Olympia, wirklich alles!

Natürlich sind die heutigen Pressluftdinger einige Zehntel besser, vor allem komfortabler und leichter zu beherrschen, aber wer mit der 65 vertraut ist braucht sich damit wirklich nicht zu verstecken.

Qualitätsunterschiede im Laufe der Produktionsjahre sind mir nicht bekannt, die Dinger sind im wahrsten Sinne des Wortes unverwüstlich, wobei frühere Produktionsjahre für mich immer auf eine bessere Qualität schließen lassen. Die Kolben haben einen wartungsfreien Kolbenring wie ein Verbrennungsmotor, Feinwerkbau hat mal verglichen, wieviele Kilometer ein Auto bis zur Verschleißgrenze fahren müßte. Qualitätsunterschiede sehe ich eher zu den Nachfolgemodellen 80 und 90

Langer Rede kurzer Sinn: Das Ding kannst Du bei entsprechender Pflege noch Deinen Enkeln vererben!

Geschrieben

Ich habe meine im Dez. 2006 gebraucht bei einem Büma gekauft. Laut Aussage des Büma wurden alle Dichtungen getauscht. Ich schiesse Regelmäßig damit und liege zwischen 350 und 365 Ringen damit, das es nicht mehr Ringe sind, liegt eindeutig am Schützen und nicht an der Waffe! Im Wettkampf und auf Meisterschaften wird man zwar ein wenig belächelt, aber mich stört es nicht. Auch im Beitrag davor steht ja schon alles drin. Viel Spass damit.

Zur Zeit suche noch eine für meine Tochter.

Geschrieben
Mir geht es eher darum, ob es über die Jahre Qualitätsunterschiede gibt, insbesondere, was die Präzision anbelangt. Die FWB 65 wurde ja doch über 30 Jahre lang hergestellt, sodass der Gedanke nicht fern liegt, dass sie im Laufe der Zeit verändert wurde.

Qualitätsunterschiede gibt es keine, bei den ganz alten Modellen ist der Griffwinkel steiler, das Kimmenblatt schmaler und der Kimmenausschnitt nicht verstellbar. Die letzte Baureihe, MK2 genannt, soll durch ihren kürzeren Lauf etwas präziser sein. Eine deutliche Verbesserung gegenüber der Serie ist der Linbrunner Abzug.

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