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Die Medien sind nicht per se gegen LWB! Ein Beispiel


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Hallo zusammen,

als ich die Aktuelle Stunde des WDR-Fernsehens sah, überraschte mich dort der Bericht über einen Jungen, der von einem Diabolo getroffen worden war - Schütze unbekannt. Im gleichen Beitrag verwies der Reporter auf eine Serie von Straftaten im Raum Euskirchen, bei denen offenbar mit einem KK Glasscheiben und sogar Autotüren durchschlagen wurden. Meine Kritik, die ich in einem freundlichen Schreiben an die Redaktion der Aktuellen Stunde schickte, war folgende:

Sehr geehrte Damen und Herren,

soeben habe ich in der Wiederholung Ihre Sendung vom gestrigen Tage gesehen.

Der Beitrag "Sniper" war journalistisch sauber aufgearbeitet, bis auf einen Punkt, und dessen Bedeutung ist schwerwiegend.

Das in der Hand des Opfers gefundene Projektil ist ein Geschoß aus einem Luftgewehr, wie der Sprecher der Polizei und auch der Off richtig erklärten. Der Sportschütze im On sowie der Einschnitt zeigten dagegen eine Kleinkaliber-Patrone, also eine Munition, für deren Erwerb und Besitz es einer behördlichen Erlaubnis bedarf, deren Projektil mit heißen Gasen angetrieben wird und tatsächlich bis zu 1.500 m Gefahrenreichweite hat, somit tödlich sein kann. Dagegen können Druckluftwaffen von Volljährigen erworben werden. Hier wurde also nicht Gefährlichkeit der Waffe oder Munition beschrieben, die Ausgangspunkt des Berichts war, sondern einer anderen, unbeteiligten Waffe, die möglicherweise durch die siebenköpfige Verdächtigengruppe eingesetzt wurde.

Da nun vor dem Hintergrund der Geschehnisse von Winnenden eine breite Diskussion um die Gefährlichkeit von Waffen eingesetzt hat und durch diesen Bericht der Eindruck erweckt werden könnte, daß verantwortungslose Kleinkaliber-Sportschützen verantwortlich sind, möchte ich Sie bitten, meine Zeilen an den verantwortlichen Redakteur weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Wie wurde an anderer Stelle geschrieben: Setzt Euch ein. Und ich kann jetzt sagen: Das trägt Früchte. Denn soeben erreichte mich diese Antwort des Autoren der Repoprtage:

Sehr geehrter Herr xxx,

die Redaktion der Aktuellen Stunde hat Ihre Mail an mich

weitergeleitet, da ich der Autor des Berichts über die Sniper in der

Eifel war. Es tut mir leid, dass der Eindruck entstanden ist, der Junge

wäre von einem Kleinkaliber-Projektil getroffen worden, was ganz und gar

nicht der Fall war. Vielmehr wurde er durch ein Luftgewehrgeschoss

verletzt. Dagegen hat die Gruppe Jugendlicher, die in den vergangenen

Monaten im Kreis Euskirchen mutmaßlich gewütet hat, nach Polizeiangaben

Kleinkaliber-Munition verwendet und mit offenbar gestohlenen Waffen

geschossen.

Zwar habe ich in dem Beitrag an mehreren Stellen darauf hingewiesen,

das es sich um verschiedene Munitionsarten gehandelt hat, aber offenbar

ist der Eindruck entstanden, dass der Experte über die Munition sprach,

die den Jugendlichen getroffen hat und nicht etwa über die Projektile,

mit denen Buswartehäuschen und Autos beschädigt wurden.

Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass ich durch den Bericht auf keinen

Fall Sportschützen mit den Vorgängen im Kreis Euskirchen in Verbindung

bringen wollte. Es besteht ja unverkennbar ein deutlicher Unterschied

zwischen Menschen, die einem streng reglementierten Hobby nach gehen,

und Vandalen, die im Kreis Euskirchen Angst und Schrecken verbreiten.

Mit vielen Grüßen aus Bonn,

xxx

Also, es macht Sinn, konstruktiv die Berichterstattung zu begleiten - in diesem Falle, um zu erkennen, daß die Presse/Medien nicht immer gegen uns ist/sind.

Greetz

DZ

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