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IGNORED

Schulmassaker ohne Schusswaffen


Thomas Maierhofer

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da ich die ganze Zeit mit der dämlichen Behauptung konfrontiert werde, dass für die Schulmassaker auch Schusswaffen nötig sind, will ich mal zwei historische Fälle wieder aus der Mottenkiste graben, die anscheinend vergessen wurden:

1927: Schulmassaker von Bath - Sprengstoff

"Das Schulmassaker von Bath war eine Serie von Bombenanschlägen in und um Bath im US-Bundesstaat Michigan am 18. Mai 1927. Bei den Anschlägen starben 45 Personen, weitere 58 wurden zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich zumeist um Schüler der ersten bis sechsten Klasse der Bath-Gesamtschule. Die Bombenanschläge gingen mit mehr als dreimal so vielen Opfern wie das Columbine-Attentat als der größte Massenmord an einer Schule in die US-Geschichte ein." Zitat Wikipedia

1964: Attentat von Volkhoven - Flammenwerfer

"Als Attentat von Volkhoven ist der Amoklauf des 42-jährigen Kölner Frührentners Walter Seifert in die deutsche Kriminalgeschichte eingegangen.

Seifert, der sich von Behörden ungerecht behandelt fühlte, tauchte mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze am 11. Juni 1964 im Kölner Stadtteil Volkhoven in seiner alten Schule auf und überfiel eine Klasse im Unterricht. Bei dem Anschlag tötete er zwei Lehrerinnen, darunter seine ehemalige Klassenlehrerin. Von den 28 durch Brandwunden zum Teil schwer verletzten Kindern starben acht.

Der Attentäter wurde bei der Verfolgung vom Pistolenschuss eines Kriminalbeamten verletzt. Er wurde in die Universitätsklinik („Lindenburg“) eingeliefert. Dort verstarb er wenige Stunden später an den Folgen des auf der Flucht eingenommenen hochgiftigen Pflanzenschutzgiftes E605" Zitat Wikipedia

Über dieses Attentat gibt es sogar einen Spiegel Artikel:

http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,331434,00.html

Das Interessante (hoppla sollte man sowas sagen) bei diesen Taten ist, dass zu diesem Zeitpunkt Schusswaffen problemlos verfügbar waren. Die Täter aber keine benutzt haben, nicht einmal zum Selbstmord nach der Tat. Gerade im Kontext der Sprengstoffattentate kriegt das BKA eigentlich Kopfschmerzen beim hochbrisanten Acetonperoxid. Diese kann aus den Haushaltsmitteln Aceton und Wasserstoffperoxid (allerdings unter extremer Eigengefährdung) hergestellt werden. Es ist mit Sprengstoffdedektoren, die auf Nitroverbindungen reagieren, nicht detektierbar. Warum also Schusswaffen verbieten wenn in jedem Haushalt andere Kaliber rumstehen?

Geschrieben
Da ich die ganze Zeit mit der dämlichen Behauptung konfrontiert werde, dass für die Schulmassaker auch Schusswaffen nötig sind, will ich mal zwei historische Fälle wieder aus der Mottenkiste graben, die anscheinend vergessen wurden:

1927:

[1964:

Warum also Schusswaffen verbieten wenn in jedem Haushalt andere Kaliber rumstehen?

Uff, ist das spannend. Wie gut, daß ich bei WO bin. Ganz viel dazugelernt, echt danke.

Ach, wir haben es oft hier geschrieben, das Auto ist eine Waffe vom Feinsten, jede Bus- oder Straßenbahnhaltestelle eignet sich zum Amoklauf ( zur -fahrt ) und wenn Infizierte wissentlich Sexualpartner infizieren, dann ist das Amoklauf in Raten.

Es gab mal irgendwann ( 18.. ) eine Prostituierte, vor langer Zeit gelesen, aber der link ist im Kopf angelegt, die hat planmäßig hunderte von Männer mit Syphilis angesteckt ( Aids gab es damals noch nicht und S. führte zum Tode ). Der Körper als Waffe. ( Logische Konsequenz: Verbieten ! )

Wenn das die Gutmenschen mitbekommen, au weia. Nun werden auch noch Flammenwerfer verboten ( habe ich gleich in meinem Waffenschrank, neben den div. Atombomben ( s. Fred: Atomwaffen in Karlsruhe ) und dem T 72, von dem dann die knappe Hälfte die 9 Tonnen abgegebener Waffen ergibt ( auch ein Fred )).

Das Böse ist immer und überall.

Geschrieben
...Das Interessante (hoppla sollte man sowas sagen) bei diesen Taten ist, dass zu diesem Zeitpunkt Schusswaffen problemlos verfügbar waren. Die Täter aber keine benutzt haben, nicht einmal zum Selbstmord nach der Tat. Gerade im Kontext der Sprengstoffattentate kriegt das BKA eigentlich Kopfschmerzen beim hochbrisanten Acetonperoxid. Diese kann aus den Haushaltsmitteln Aceton und Wasserstoffperoxid (allerdings unter extremer Eigengefährdung) hergestellt werden. Es ist mit Sprengstoffdedektoren, die auf Nitroverbindungen reagieren, nicht detektierbar. Warum also Schusswaffen verbieten wenn in jedem Haushalt andere Kaliber rumstehen?

Die Kernaussage stimmt wohl, aber selbsthergestellter Sprengstoff hat so seine Tücken. Das oben erwähnte Acetonperoxid ist so ziemlich das letzte, was sich für einen Anschlag eignen würde. Es geisterte unter der Bezeichnung TATP wochenlang durch die Medien, als angeblich im Sauerland Grundstoffe entdeckt wurden, die man zur Herstellung von Acetonperoxid benötigt. Man müßte es vor Ort anmischen, was in großen Mengen praktisch undurchführbar ist.

Fazit:

Ein weiterer Fall von Volksverdummung durch Staat & Medien, den wer weiß schon was Acetonperoxid oder gar TATP ist ? Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit größer sich damit selbst in die Luft zu jagen, als anderen Schaden zuzufügen...

Geschrieben
Uff, ist das spannend. Wie gut, daß ich bei WO bin. Ganz viel dazugelernt, echt danke.

...

Das Böse ist immer und überall.

Sehr interessant, aber wir als Legalwaffenbesitzer

sollten besser versuchen, das Thema Amoklauf völlig

von unserem berechtigte Anliegen zu trennen.

Oder glaubt hier irgendjemand, die Anti-Waffen-Lobby

ist erst durch Amokläufe auf die Idee der kompletten

Volksentwaffnung gekommen?

Will sagen:

Sammler sammeln eben, aber nicht mit der

erklärten Absicht, nicht Amok zu laufen..

Jäger jagen mit Schußwaffen, aber nicht mit der

Absicht, nicht Amok zu laufen.

Sportschützen besitzen eben die geeigneten

Sportgeräte, aber nicht, um damit nicht

Amok zu laufen.

Waffenhasser wollen allen (an die sie billig

herankommen) die Waffen wegnehmen,

aber nicht, damit die nicht Amok laufen.

Amok als extremes Ausnahmeereignis

hat in der alltäglichen Erfahrungswelt

normaler Menschen (bewaffnet oder nicht)

einfach keine Rolle zu spielen, schon gar nicht

bei Begründung oder Rechtfertigung des

legalen privaten Waffenbesitzes.

fatty

Geschrieben
...

Amok als extremes Ausnahmeereignis

hat in der alltäglichen Erfahrungswelt

normaler Menschen (bewaffnet oder nicht)

einfach keine Rolle zu spielen, schon gar nicht

bei Begründung oder Rechtfertigung des

legalen privaten Waffenbesitzes.

fatty

fatty wird vom Attentäter vorher gefragt ob er die für ihn angedachte Rolle mitspielen möchte (den passenden Smilie laß ich aus Gründen der mir eigenen Höflichkeit weg). Oder steckt den Kopf in den Allerwertesten und hofft, daß er nicht gesehen wird, oder wie?

Oder spricht einfach nur die Angst, daß die Männer aus den schwarzen Hubschraubern hier mitlesen?

Geschrieben
fatty wird vom Attentäter vorher gefragt ob er die für ihn angedachte Rolle mitspielen möchte (den passenden Smilie laß ich aus Gründen der mir eigenen Höflichkeit weg). Oder steckt den Kopf in den Allerwertesten und hofft, daß er nicht gesehen wird, oder wie?

Oder spricht einfach nur die Angst, daß die Männer aus den schwarzen Hubschraubern hier mitlesen?

Fatty hat gar nicht mal so unrecht!

Sehr interessant, aber wir als Legalwaffenbesitzer

sollten besser versuchen, das Thema Amoklauf völlig

von unserem berechtigte Anliegen zu trennen.

Oder glaubt hier irgendjemand, die Anti-Waffen-Lobby

ist erst durch Amokläufe auf die Idee der kompletten

Volksentwaffnung gekommen?

Geschrieben
fatty wird vom Attentäter vorher gefragt ob er die für ihn angedachte Rolle mitspielen möchte (den passenden Smilie laß ich aus Gründen der mir eigenen Höflichkeit weg). Oder steckt den Kopf in den Allerwertesten und hofft, daß er nicht gesehen wird, oder wie?

Oder spricht einfach nur die Angst, daß die Männer aus den schwarzen Hubschraubern hier mitlesen?

Ich wollte Dir nicht Dein Recht auf

Notwehr absprechen, fall Du darauf abzielst.

Versteht Ihr nicht, daß wir uns selbst die

Amok-Jacke anziehen wenn wir sagen:

Damit kann man aber *auch* Amkok laufen und damit *auch*...

Das ist ja alles völlig richtig, bloß:

Wir haben derzeit kein Amok-Problem,

da solcherlei ja nicht stündlich passiert,

sondern ein Anti-Legalwaffen-Meinungs-

problem.

Manche wollen die Sport/Jagd/Sammelgeräte weg

haben, egal ob es nun *auch* Selbstbau-Flammenwerfer etc.

gibt, das ist das Problem.

Denn *auch* sagt ja auch immer, daß es noch

was anderes (unsere Legalwaffen) gibt.

Schwarze Hubschrauber sind doch ein alter Hut,

die Dinger sind jetzt komplett unsichtbar ;-)

fatty

Geschrieben

Das Thema Schulmassaker wird den Legalwaffenbesitzern doch aufgezwungen. Mich selbst interessiert das reichlich wenig. Mein größtes Lebensrisiko ist mein Motorrad und mein Auto. Oder vielleicht dass ich mal an Herzverfettung sterbe. Aber das ist Langweilig und für die Medien total uninteressant.

Mich nerven nur die Anfeindungen: Du bist doch auch so ein Waffennarr (ich bin Sportschütze sonst gar nichts) nur wegen euch ... usw.

Gruß Thomas

Apex ist gerade unter Heranwachsenden ein Thema. Einfach mal nach Apex Googeln:

Nach Leichenfund auch Sprengstoff entdeckt

Die Bombenbauer auf Versuchschemie.de

Und mal ganz ehrlich 100g von diesem Zeug wollte ich nicht im Haus haben.

Geschrieben

Das Thema Schulmassaker wird den Legalwaffenbesitzern doch aufgezwungen. Mich selbst interessiert das reichlich wenig. Mein größtes Lebensrisiko ist mein Motorrad und mein Auto. Oder vielleicht dass ich mal an Herzverfettung sterbe. Aber das ist Langweilig und für die Medien total uninteressant.

/quote]

Geht mir genauso.

Ich wolte Euch auch nicht den Fred zerquasseln.

Aber wir werden wahrscheinlich nicht

die öffentliche Meinung gewinnen, indem

wir ständig erzählen:

daß wir nicht Amok laufen werden..

daß es auch ganz andere Methoden Amok zu laufen gibt..

Irgendwie müssen wir es schaffen, die Netten (in der

öffentlichen Wahrnehmung) zu werden, die wir sind,

anstatt die, die ganz schlimme Sachen tun könnten,

es aber (aus irgendwelchen Gründen ) nicht tun.

peace fatty

Geschrieben

@ fatty: ^_^ Wenn Du da oben noch jeweils ein "nicht" rausnimmst, stimmts auch wieder aus unserer Sicht.

Gruß,

Coltfan (Deutschlehrer war einer meiner Berufswünsche, heute bete ich jeden Tag drei Vaterunser, dass ichs nicht geworden bin)

Geschrieben

Das doppel-nicht war Absicht.

Ich hätte das Amok-Thema gerne so weit

weg vom LWB, daß man nicht immer extra

sagen muß:

Ich habe eine Sport/Jagd/Sammelwaffe,

aber nicht um damit Amok zu laufen.

Deswegen das Doppel-nicht.

Wir haben die Dinger zum Sporten, Jagen, Sammeln,

zu nichts anderem.

Die Waffenhasser wollen alle Legalwaffen kassieren,

aber nicht, um dadurch Amokläufe zu verhindern

(Anlaß), sondern weil sie keine Waffen mögen (Ursache)

und man an die LWB (aufgrund des gegebenen Anlasses)

so bequem rankommt.

Gruß Fatty

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