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IGNORED

Wenn es hart auf hart kommt: Privatwaffenbesitz und Wehrpflicht


donnatrascurata

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe Schützenschwestern und –brüder, Jäger und Waffenfreunde

In den letzten Wochen war das Thema Privatwaffenbesitz eines der Top-Themen in den Medien, Internetforen und im Bekanntenkreis. Da ich sehr gerne schieße, auf die Jagd und mich für historische Waffen interessiere, habe ich die Zeitungsartikel, Kommentare und Internet-blogs aus ureigenstem Interesse förmlich verschlungen. Ich habe auch etliche schriftliche Stellungnahmen an Verbände und Parteien für den Erhalt des legalen Waffenbesitzes abgegeben. Ich habe gedacht, dass es für jeden rational einsichtigen Menschen einsehbar ist, dass der Amoklauf in Winnenden ein absoluter Ausraster eines Psychopaten war, für den man nicht die überwältigende Masse der Sportschützen, Jäger und Waffensammler in Generalhaftung nehmen kann. Anscheinend ist dem nicht so.

Besonders übel ist mir die böse Meinungsmache im Spiegel in seiner Titelstory über die angeblich gefährliche und sozialschädliche Wirkung von privaten Schusswaffen in Erinnerung. Und das Beunruhigende ist, das der Spiegel von Millionen von Bundesbürgern und Entscheidungsträgern in der BRD gelesen wird, bei denen sich das Bild vom „Waffennarren“ als eine lebende Zeitbombe festsetzt. Kaum ein Wort über die positiven Seiten des Sportschießens. Geschweige denn von der Legitimität und Notwendigkeit der Jagdausübung in unserer Kulturlandschaft. Sicherlich, als Demokrat muss ich auch abweichende Meinungen über unser Hobby zugestehen, aber wenn man die Vielzahl der Aussagen und Artikel auswertet, dann komme ich zu folgendem Schluss:

- Die Schützen-Community hat sich wacker geschlagen. Wir haben aus meiner Sicht gute Argumente und bestimmt auch bei etlichen Nichtwaffenbesitzern Verständnis für unser Tun. Und dennoch: Viele sind dagegen und gegen unsere rationalen Argumente immun. Ich glaube, vor allem im links-liberalen großstädtischen Milieu haben wir einen schweren Stand. Wenn wir uns vor Augen halten, dass sich daraus der Politik-Nachwuchs rekrutiert, dann glaube ich nicht, dass der Erhalt des privaten Waffenbesitzes für den Rest des 21. Jahrhunderts eine unabänderliche Größe darstellt. Und wenn man die Vielzahl der Kommentare – und ich nenne beispielhaft das Spiegel-Forum „Braucht Deutschland ein Privatwaffenverbot – liest, dann wird die ganze Diskutiererei ermüdend und nervig.

Daher habe ich einen neuen Gedanken erarbeitet, der es wert ist erörtert zu werden:

Wenn der Privatwaffenbesitz – nach welchem Anlass auch immer – in höchstem Maße auf der Kippe steht, und die Gesellschaft meint (bedenkt, wir sind nur eine Minderheit!), dass private Schusswaffen abgeschafft werden sollten, und alle Argumente sattsam ausgetauscht worden sind, sollen wir uns da nicht (friedlich) wehren, wo es wehtut?

Nämlich in den Aufruf, die Wehrpflicht zu sabotieren? Vorausgesetzt, dass es bis dahin die Wehrpflicht noch gibt, könnte der deutsche Schützenverband für jeden jungen Mann, der sich als KDV-ler anerkennen lässt, eine Prämie von 1.000 € zahlen? Das wäre hochinteressant zu beobachten, wenn die Bundeswehr dann ohne Rekruten oder zumindest mit vielen personellen Deckungslücken dastehen würde. Das politische Establissement würde aufschrecken und das Ausland verwundert zusehen. Auch bei einer Freiwilligenarmee könnte man pazifistische Werbung machen. Dadurch, dass wir kein Hobby mehr hätten, würden wir unsere Zeit und Energie in eine andere Richtung lenken …

Ist das zu radikal gedacht? Ich kann zwar mit dem jetzigen strengen Waffengesetz leben und Schusswaffen müssen nicht für jedermann frei erwerbbar sein. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit dem rationalen Austausch von Argumenten auch nicht notwendigerweise weiterkommen muss. Ab einer gewissen Grenze stellt sich Frust ein. Und ich kann es persönlich nicht einsehen, wenn junge Männer mit Sturmgewehren hantieren müssen, während Waffen in Privatbesitz gesellschaftlich und rechtlich geächtet werden sollen. Vielleicht kann man als letzter Notnagel mit der Weigerung zur Landesverteidigung weiterkommen. Wir sind ja eine so friedliche Zivilgesellschaft … Sind die Schützen und Jäger dafür mobilisierbar? Was meint Ihr?

Geschrieben

Ja, das ist aber ein Unsinn. Heuer wird doch sowieso nur noch jeder dritte oder vierte Kerl zum Barras geholt.

Nur Zivis, die können sie immer brauchen, wegen der vielen Altenheime. Da ist das ein billiges Personal, so ein Zivi.

Liest denn Du keine Zeitung nicht?

Geschrieben
Nämlich in den Aufruf, die Wehrpflicht zu sabotieren?

1. Wo ist denn da der Zusammenhang ?

Soll das so eine Art Deal werden, Soldaten ( Leben) und das was diesbezüglich an Einsätzen kommen wird;

für Spielzeug für Erwachsene ?

2. Der Staat hat das auch gar nicht nötig darauf einzugehen wie man z. Bsp. an den vorhandenen Freiwilligen für Auslandseinsätze und der Nichtstellungnahme aus dieser Richtung z. Bsp. bzgl Einsätze im Inneren "EU-Verfassung", EMRK mit Protokoll 13 vs. Protokoll 6 siehe Erläuterungen EU Amtsblatt 14. Dez. usw. sieht.

Geschrieben

Wo sind eigentlich die Horden von Mordenden Soldaten und ehemalige Soldaten die doch so schöne Sachen gelernt haben. Oder ist nur IPSC so gefährlich...

Fragen über Fragen

Joker

Geschrieben
Wo sind eigentlich die Horden von Mordenden Soldaten und ehemalige Soldaten die doch so schöne Sachen gelernt haben. Oder ist nur IPSC so gefährlich...

Fragen über Fragen

Joker

:appl::appl::appl::appl::appl:

MfG /// H.G. a.D. Ice Bear ///

Geschrieben
Liebe Schützenschwestern und –brüder, Jäger und Waffenfreunde

In den letzten Wochen war das Thema Privatwaffenbesitz eines der Top-Themen in den Medien, Internetforen und im Bekanntenkreis. Da ich sehr gerne schieße, auf die Jagd und mich für historische Waffen interessiere, habe ich die Zeitungsartikel, Kommentare und Internet-blogs aus ureigenstem Interesse förmlich verschlungen. Ich habe auch etliche schriftliche Stellungnahmen an Verbände und Parteien für den Erhalt des legalen Waffenbesitzes abgegeben. Ich habe gedacht, dass es für jeden rational einsichtigen Menschen einsehbar ist, dass der Amoklauf in Winnenden ein absoluter Ausraster eines Psychopaten war, für den man nicht die überwältigende Masse der Sportschützen, Jäger und Waffensammler in Generalhaftung nehmen kann. Anscheinend ist dem nicht so.

Besonders übel ist mir die böse Meinungsmache im Spiegel in seiner Titelstory über die angeblich gefährliche und sozialschädliche Wirkung von privaten Schusswaffen in Erinnerung. Und das Beunruhigende ist, das der Spiegel von Millionen von Bundesbürgern und Entscheidungsträgern in der BRD gelesen wird, bei denen sich das Bild vom „Waffennarren“ als eine lebende Zeitbombe festsetzt. Kaum ein Wort über die positiven Seiten des Sportschießens. Geschweige denn von der Legitimität und Notwendigkeit der Jagdausübung in unserer Kulturlandschaft. Sicherlich, als Demokrat muss ich auch abweichende Meinungen über unser Hobby zugestehen, aber wenn man die Vielzahl der Aussagen und Artikel auswertet, dann komme ich zu folgendem Schluss:

- Die Schützen-Community hat sich wacker geschlagen. Wir haben aus meiner Sicht gute Argumente und bestimmt auch bei etlichen Nichtwaffenbesitzern Verständnis für unser Tun. Und dennoch: Viele sind dagegen und gegen unsere rationalen Argumente immun. Ich glaube, vor allem im links-liberalen großstädtischen Milieu haben wir einen schweren Stand. Wenn wir uns vor Augen halten, dass sich daraus der Politik-Nachwuchs rekrutiert, dann glaube ich nicht, dass der Erhalt des privaten Waffenbesitzes für den Rest des 21. Jahrhunderts eine unabänderliche Größe darstellt. Und wenn man die Vielzahl der Kommentare – und ich nenne beispielhaft das Spiegel-Forum „Braucht Deutschland ein Privatwaffenverbot – liest, dann wird die ganze Diskutiererei ermüdend und nervig.

Daher habe ich einen neuen Gedanken erarbeitet, der es wert ist erörtert zu werden:

Wenn der Privatwaffenbesitz – nach welchem Anlass auch immer – in höchstem Maße auf der Kippe steht, und die Gesellschaft meint (bedenkt, wir sind nur eine Minderheit!), dass private Schusswaffen abgeschafft werden sollten, und alle Argumente sattsam ausgetauscht worden sind, sollen wir uns da nicht (friedlich) wehren, wo es wehtut?

Nämlich in den Aufruf, die Wehrpflicht zu sabotieren? Vorausgesetzt, dass es bis dahin die Wehrpflicht noch gibt, könnte der deutsche Schützenverband für jeden jungen Mann, der sich als KDV-ler anerkennen lässt, eine Prämie von 1.000 € zahlen? Das wäre hochinteressant zu beobachten, wenn die Bundeswehr dann ohne Rekruten oder zumindest mit vielen personellen Deckungslücken dastehen würde. Das politische Establissement würde aufschrecken und das Ausland verwundert zusehen. Auch bei einer Freiwilligenarmee könnte man pazifistische Werbung machen. Dadurch, dass wir kein Hobby mehr hätten, würden wir unsere Zeit und Energie in eine andere Richtung lenken …

Ist das zu radikal gedacht? Ich kann zwar mit dem jetzigen strengen Waffengesetz leben und Schusswaffen müssen nicht für jedermann frei erwerbbar sein. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit dem rationalen Austausch von Argumenten auch nicht notwendigerweise weiterkommen muss. Ab einer gewissen Grenze stellt sich Frust ein. Und ich kann es persönlich nicht einsehen, wenn junge Männer mit Sturmgewehren hantieren müssen, während Waffen in Privatbesitz gesellschaftlich und rechtlich geächtet werden sollen. Vielleicht kann man als letzter Notnagel mit der Weigerung zur Landesverteidigung weiterkommen. Wir sind ja eine so friedliche Zivilgesellschaft … Sind die Schützen und Jäger dafür mobilisierbar? Was meint Ihr?

Ich finde es gut das du dir Gedanken machst. Finde aber, das direkt auf das Thema eingegangen werden sollte. Die Zeitverzögerung ist ausserdem zu groß und der Zusammenhang schwer erkennbar. Schau mal im Forum. Briefaktion soll bis Dienstag gestartet werden. Jede Stimme zählt!

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