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IGNORED

Rückstoß


wopi

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Geschrieben
Schön und gut, aber Du kannst nicht einfach irgendwelche Raketengleichungen (für die das alles wahrscheinlich völlig korrekt ist) auf die Waffentechnik anwenden. Die von Dir berechneten Beschleunigungen würden nur dann stimmen, wenn es sich um ein offenes System handeln würde. Dies ist aber nicht der Fall. Die Raketengleichung darfst Du erst anwenden, nachdem das Geschoß die Mündung passiert hat. Vorher handelt es sich um ein geschlossenes System, dessen Gesamtimpuls konstant bleibt. Das heißt, die Impulse von Waffe, Geschoß, Hülse und Pulver/Gase addiert ergeben immer den gleichen Wert. Mit anderen Worten: Der gemeinsame Schwerpunkt ändert seinen Bewegungszustand nicht! Bewegt sich das Geschoß nach vorne, so bewegt sich die Waffe nach hinten: Actio gleich Reactio.

Bitte gucke es Dir an, bevor Du dagegen argumentierst. Es hat noch nichtmal neben der Raketengleichung gelegen.

Es ist die schlichte Berechnung: Druckbehälter (Waffe) mit Deckel (Projektil) der wegfliegt.

Druck x Fläche ergibt Kraft (auf Waffe bzw. Projektil).

Kraft/Masse ergibt Beschleunigung.

Beschleunigung x Zeit ergibt Geschwindigkeit.

Elementar - Physik, Kinetik, etwa 8 Klasse?

Geschrieben

Der Rückstoßimpuls ist gleich der Summe aus Mündungs- und Nachwirkungsimpuls!

Der Mündungsimpuls besteht aus dem Geschossimpuls und dem Impuls der Pulvergase.

Die Pulvergase besitzen am Geschossboden die Geschossgeschwindigkeit und an der

Hülsenbodeninnenseite den Wert 0. Um nun den Impuls der Pulvergase näherungsweise zu

berechnen bildet man das Produkt aus Pulvermasse und halber Geschossgeschwindigkeit.

Der Nachwirkungsimpuls entsteht durch die Pulvergase, welche die Mündung verlassen,

als Produkt der Pulvermasse und der Ausströmgeschwindigkeit der Pulvergase.

Gruß @ddi

Geschrieben
Fazit

Es führen oft viele Wege nach Rom, einige davon sind aber bequemer bzw. zielführender als andere. Du hast in Deiner Rechnung gezeigt, dass der Impuls betrachtet werden muss, wenn über den Rückstoss gesprochen wird. Das ist richtig. Deine zuvor getroffene Aussage wurde von Dir jetzt selbst widerlegt.

Gruß

Kodjak

Lieber Kodjak,

der Rückstoß zu jedem Zeitpunkt, läßt sich über den Druck mit der Formel berechnen Rückstoß = Druck(im Lauf) x Querschnittsfläche (Lauf). Fertig.

Du hast bisher den Rückstoß GARNICHT berechnet, sondern mehr oder weniger genau die Geschwindigkeit des Gewehres nach dem Schuß (sollte ich Dir jetzt auch Deine Näherungen vorhalten?).

Ich habe in einer kurzen Pause den Weg aufskizziert um auf die physikalischen Größe (Geschwindigkeit) zu kommen, die Du errechnet hast und um über die Plausibiltätsprüfung aufzuzeigen, daß Deine Größenordnungen stimmen, nicht mehr und nicht weniger.

All die Näherungen, die Du mir jetzt vorhältst, habe ich bereits vorher genannt und sie sind für die Berechnung des RÜCKSTOSSES nicht nötig.

Weder ich, noch Du, hast irgendwas widerlegt von dem was ich gesagt habe.

Der Rückstoß ist nach wie vor eine Kraft, wie es der eine oder andere drehen oder wenden mag.

Die Reibung im Lauf beeinflußt den Rückstoß.

Der Vorgang ist nicht abgeschlossen, auch wenn die Patrone bereits den Lauf verlassen hat.

Usw.

Nur am Rande: Der Durchmesser des Patronenbodens spielt keine Rolle für den Rückstoß. Denke bitte auch hier über die Druckverteilung nach.

Edit: ich würde mich freuen, wann man hier dann nicht mehr um "des Kaisers Bart" herum diskutiert und Näherungen zerkaut, wie die Masse des Schlagbolzens, etc.

Geschrieben
Hi Gregor,

Argumente zerpflückt man mit Gegenargumenten, nicht mit Behauptungen. Diskussionen um die richtige Erklärung technischer Zusammenhänge machen nur Spass, wenn sich alle daran halten. Wenn Du also Deine Ansicht verteidigen möchtest, zerpflücke bitte meine vorangegangene Entgegnungen.

Hauptsächlich hatte ich Dir nachgewiesen, dass Du selbst den Impuls des Gewehres berechnest um auf die Rücklaufgeschwindigkeit zu kömmen.

Gruß

Kodjak

Hallo,

o.k. also gehe ich darauf ein. Der Titel des Threads ist "Rückstoß" und zumindest ich habe auch nur immer über Rückstoß gesprochen. Für die Berechnung des Rückstoßes braucht man den Impuls garnicht, sondern nur Druck und Querschnittsfläche.

Die Rücklaufgeschwindigkeit hattest Du ins Spiel gebracht und ich hatte Dich darauf hingewiesen, daß diese NICHT dem Rückstoß gleichzusetzen ist, sondern nur eine Auswirkung des Rückstoßes ist.

Ich stelle auch keine Behauptungen auf, sondern liste Tatsachen auf mit Quellenangabe.

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