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Schiessen in Norwegen –Teil 2: Persönliches


Schwarzwälder

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Letztes Jahr habe ich ja über meine Erfahrungen als Sportschütze in Norwegen berichtet.

Hier nun der lang versprochene Abschlußbericht nebst letzten Allgemeininfos:

Persönliches:

Mein Antrag vom April 2003 auf Erlaubnis, meine deutschen Waffen in Norwegen besitzen zu dürfen, wurde leider nie abschliessend bearbeitet. Meine Frau ging noch so 6-8 mal auf die Polizeiverwaltung, fast jedes Mal mit der Versicherung, morgen werde sie den Bescheid zugestellt bekommen – was natürlich nie geschah. tongue.gif Auch meine Mitgliedschaft in 2 norwegischen Schützenclubs, mein erfolgreich absolvierter 2,5tägiger norw. Sportschützenkurs, unser norwegischen Jägerkursbesuch und meine bestandene Jägerprüfung nebst Lösen eines norweg. Jahresjagdscheins sowie an die 50 eingereichte Dokumente und Zeugnisse führten bis Ende November 2003 nicht dazu, auch nur das Einzellader-KK-Gewehr erlaubt zu bekommen. Bei einem der letzten Gespräche im November wurde mir dann für Flinte, KK und Glock 17 zwar eine Erlaubnis in Aussicht gestellt (keine Chance für K31 und nur minimale für die Molot Vepr, falls ich eine ca. 5000 NKr. eek2.gif (800 €) teure Prüfung der Molot Vepr auf Umbaubarkeit auf Vollauto… in Oslo vornehmen liesse) , aber das war wohl eher eine unverbindliche mündliche Aussage – geglaubt hatten wir schon lange nix mehr. frown.gif

Immerhin wich er nachdem ich ihn durch Tipps im Forum hier mit der Aussage konfrontiert hatte, er sei nicht befugt, deutsche Erlaubnisse einzuziehen, von der Forderung etwas ab, die deutschen WBKs einzuliefern. Er hielt aber an der Forderung fest, zumindest den deutschen europäischen Feuerwaffenpass abzugeben; ich könne dann ja einen norwegischen EFWP beantragen… Einen Teil meiner Story habe ich auch hilfesuchend im norwegischen Schwesterforum eingestellt.

Ende November holten wir dann die Molot nebst K31 ab. Das war Bangen pur. Er sei der einzigste, der den Schlüssel zu der Kammer habe, sagte er meiner Frau am Vortag noch. Tatsächlich war er dann da und ging mit mir zu besagter Kammer. Stolz zeigte er mir eine Unmenge alter Repetiergewehre und Flinten, die demnächst zerstört würden. Alles aufgehäuft durch die derzeit laufende Waffenamnestie . Vielleicht ist er Überzeugungstäter…

Fazit: Solche Erfahrungen will ich nicht verallgemeinern, aber die weiten Interpretationsmöglichkeiten des norw. Waffengesetzes durch die Polizeiverwaltungen der Bezirke in Verbund mit fehlenden verwaltungsrechtlichen Möglichkeiten (in Norge gibt es das Instrument einer Untätigkeitsklage nach 3 Monaten so nicht), machen’s möglich. Wir Legalwaffenbesitzer sollten also ab und an auch ein Auge auf die Entwicklungen im allgemeinen Verwaltungs- und Behördenrecht werfen, um von der Ecke nicht künftig Probleme zu bekommen. Ein weiteres Problemfeld sehe ich darin, dass in der EU und EWR (also auch Norwegen) die gegenseitige Anerkennung von Diplomen usw. kein Problem darstellt. Auch waffenrechtlich (Stichwort Schengen) läuft die Gleichstellung auf vollen Touren. Nur für den einzelnen Waffenbesitzer ist in der Beziehung noch nichts erreicht – der EWFP ist eher eine Farce und stets nur max. 3 Monate nach Einreise gültig. icon13.gif

Schöne Grüsse

vom Schwarzwälder

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