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Brünieren oder Lackieren von Zinkspritzguss?


Fritzchen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

hat jemand eine Ahnung,

1. ob die Zinkspritzgußteile der Erma-Gewehrchen brüniert oder lackiert waren,

und

2. woher bekomme ich geeignetes Material zum Nachschwärzen?

Hintergrund:

In meinem Kellerraum hat sich die schwarze Schicht auf dem Systemkasten direkt aufgelöst. Möglicherweise hat sich das Öl nicht mit dem Material vertragen. Wer weiß? Der normalen Brünierung fehlt absolut nichts.

Ich bin für alle Hinweise dankbar.

MfG

Fritzchen

Geschrieben

Hallo,

na wenn es sich aufgelöst hat (im Sinne von "abreibbar"), dann war es wohl definitiv Lack. Brünierung ist IMHO eine Art Edelrost und Spritzguß rostet wohl eher nicht. Aber vielleicht wissen andere da noch mehr...!

Holger

Geschrieben

Zink lässt sich meines Wissens nach nicht brünnieren, also wird es wohl eine Lackierung gewesen sein.

Wenn Du nachlackieren willst, nicht grundieren; trägt zu sehr auf. Du solltest aber die entsprechenden Flächen mit einem geeigneten Lösemittel "porentief" reinigen, ich empfehle Dichlorethan. Das bekommst Du in der Apotheke. Es löst auch die umgebende Farbe an und Du erhälst so einen sauberen und nahezu nicht sichtbaren Übergang.

Geschrieben

In Antwort auf:

Möglicherweise hat sich das Öl nicht mit dem Material vertragen. Wer weiß? Der normalen Brünierung fehlt absolut nichts.


Liest sich, als hättest Du Ballistol verwendet ...

chrisgrinst.gifcrying.gifchrisgrinst.gif

Geschrieben

Hallo Freund,

zunächst mal Danke für die ersten Antworten. Hoffentlich werden es noch mehr.

Eine kurze Stellungnahme dazu erscheint mir wichtig:

1. Ich verwende Cito-Waffenöl - haftet besser, auch bei Feuchtigkeit, hatte noch nie Probleme damit. Der Puffer wird in einem Waffenraum aufbewahrt, der auf ein geringes Maß auf Luftfeuchtigkeit gehalten wird. Die durch die Nutzung als Versuchsschießstand entstehenden Gase werden an sich abgesaugt, dürften aber auch so von Waffen vertragen werden. Wäre ja noch schöner! Es ist alles Zink an der Außenfläche grau, was innen war, wurde nicht angegriffen. Andere Zinkdruckgußteile hatten noch nie Probleme, egal, wie alt.

2. Es schien eine abreibbare Schicht zu sein. Allerdings ergeben Korrosionsvorgänge bei Zink ebenfalls etwas Abreibbares, was sich mit Ölresten durchaus schmierig anfühlen könnte.

3. Zink läßt sich durchaus färben. Es gibt Tauchfärbung und anodische Färbung (Beispiele siehe z.B. Silman: Chemische und galvanische Überzüge). Manchmal verwenden Firmen auch galvanische Überzüge, die dann erst gefärbt werden. Das Alu-Brüniermittel von Birchwood z.B. erzeugt einen schwarze Färbung, allerdings bei weitem nicht so schön, wie sie vorher war. Dasselbe wird wohl auch für Klever gelten, die mit einer Wirkung auif Zink werben. Ich habe es noch nicht probiert.

Das Problem ist jedoch, daß ich es gerne so hätte wie vorher, und ich halte es persönlich für einen hauchdünnen Lack. Die Frage ist nur: Welcher, und woher nehmen?

Kennt niemand einen Mitarbeiter von Erma? Oder kann mir jemand sagen,wer Erma übernommen hat? Oder wo die Arbeitslosen von Erma hingekommen sind? Ein Hemdenzipfel könnte schon für eine weitere Recherche helfen.

MfG

Fritzchen

Geschrieben

In Antwort auf:

3. Zink läßt sich durchaus färben. Das Alu-Brüniermittel von Birchwood z.B. erzeugt einen schwarze Färbung, allerdings bei weitem nicht so schön, wie sie vorher war. Dasselbe wird wohl auch für Klever gelten, die mit einer Wirkung auif Zink werben.


Färben ja, aber eine echte Brünierung ist es nicht.

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